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1.
Erscheinungsdatum:
15.07.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vorwürfe
gegen
die
Stadt
Osnabrück
und
den
Veranstalter.
Pro
und
Contra
zur
Veranstaltung.
Kommentar:
Es
fehlt
ein
Konzept
für
die
Gedenkstätte.
Überschrift:
Verein will keinen "Spaß im Lager"
Zwischenüberschrift:
Diskussion um Freiluftkonzert in der Kaserne
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Verein
"
Antikriegsbaracke
Atter"
hat
seine
Kritik
an
dem
Open-
Air-
Konzert
in
der
Kaserne
in
Atter/
Eversburg
bekräftigt.
Vorstandsmitglied
Helmut
Schmitz
wirft
der
Stadt
und
dem
NDR
mangelnde
Sensibilität
und
"
Geschichtsvergessenheit"
vor.
Die
Aufregung
um
das
Spektakel
am
30.
Juli
hat
sich
zwar
etwas
gelegt,
nachdem
die
Kritiker
sich
mit
dem
Lageplan
vertraut
gemacht
haben:
Das
Konzert
findet
auf
dem
Sportgelände
der
früheren
Britenkaserne
statt
und
nicht
auf
dem
Gebiet
des
Kriegsgefangenenlagers.
"
Das
macht
die
Sache
milder,
aber
nicht
besser"
,
sagte
Helmut
Schmitz
zu
Beginn
der
Diskussion
am
Mittwochabend
im
Rathaus.
Titel
des
Abends:
"
Kein
Spaß
im
Lager"
.
Zum
kostenlosen
Open-
Air-
Konzert
des
NDR
mit
den
"
Söhnen
Mannheims"
werden
am
30.
Juli,
25
000
Besucher
erwartet.
Die
Kritik
des
Vereins,
der
sich
für
den
Erhalt
der
Lagerbaracken
einsetzt,
habe
eine
"
gewisse
Nachdenklichkeit"
bei
den
Veranstaltern
ausgelöst,
so
Schmitz.
Es
sei
zugesagt
worden,
dass
der
Verein
während
der
Veranstaltung
über
die
Geschichte
dieses
Ortes
informieren
könne.
Über
die
Form
werde
noch
zu
sprechen
sein.
In
Atter
stößt
die
Kritik
der
Baracken-
Schützer
weitgehend
auf
Unverständnis.
Friedhelm
Gross,
Vorsitzender
des
Bürgervereins
Atter
("
Ich
spreche
hier
aber
als
Privatmann"
),
nannte
die
Vorwürfe
"
überzogen"
.
Annette
Niemann
vom
Bürgerforum
Umwelt
und
Soziales
in
Atter
schloss
sich
dem
an.
"
Die
Bürger
nehmen
das
Lager
wahr
und
akzeptieren
die
Geschichte,
aber
sie
wollen
nicht
einen
Stempel
aufgedrückt
bekommen,
der
nicht
passt"
,
sagte
Niemann.
Sie
plädierte
dafür,
die
Kaserne
zur
Bebauung
freizugeben,
"
damit
sich
in
Atter
junge
Familien
mit
Kindern
ansiedeln
können"
.
Das
forderte
den
Widerspruch
von
Calmayer-
Biograf
Peter
Niebaum
heraus:
Der
Verein
habe
keineswegs
"
überzogen"
,
und
niemand
solle
behaupten,
in
dem
Lager
sei
"
nichts
Schlimmes"
passiert.
Für
Niebaum
war
das
Lager
"
Teil
des
Vernichtungskrieges"
und
ist
damit
ein
Ort,
der
sich
für
solche
Spektakel
verbiete.
Christine
Grewe
vom
Friedensbüro
der
Stadt
hat
keine
Probleme
mit
dem
Konzert
an
diesem
Ort.
Der
Verein
könne
die
Chance
nutzen,
viele
Menschen
über
das
Lager
zu
informieren.
Sie
betonte,
das
Offizierslager
Eversheide
dürfe
nicht
mit
einem
KZ
oder
Kriegsgefangenenlager
wie
Sandborstel
verglichen
werden.
Tilman
Westphalen,
Ehrenvorsitzender
der
Remarque-
Gesellschaft,
äußerte
die
Sorge,
die
Kaserne
könnte
auf
Dauer
zur
"
Volksbelustigungsfestwiese"
werden.
Das
wäre
mit
der
Geschichte
der
Kaserne
unvereinbar.
Westphalen
übte
scharfe
Kritik
an
der
Stadtverwaltung:
Sie
schaue
den
Bemühungen
nur
zu,
die
Lagerbaracken
unter
Denkmalschutz
zu
stellen
und
zu
einem
Ort
der
"
Antikriegskultur
und
des
Friedenshandelns"
zu
machen.
Walter
Gröttrup,
Vorsitzender
des
Vereins
Antikriegsbaracke,
würde
sich
eine
"
ideelle
Unterstützung"
durch
die
Stadt
wünschen.
"
Dann
würden
wir
auch
leicht
Sponsoren
finden."
Der
Verein
will
vier
Baracken
als
Ensemble
erhalten.
Unter
Denkmalschutz
steht
nur
eine.
Die
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
(Bima)
ist
bereit,
sie
für
49
000
Euro
zu
verkaufen.
Im
Herbst
will
die
Verwaltung
dem
Rat
ein
Konzept
vorlegen.
Der
Verein
hatte
alle
Ratsfraktionen
zur
Diskussion
eingeladen.
Gekommen
waren
nur
Christopher
Cheeseman
(Linke)
und
Nils
Peters
(UWG)
,
die
beide
in
dem
Kasernen-
Konzert
kein
Problem
sehen
und
die
Bemühungen
des
Vereins
um
ein
angemessenes
Gedenken
begrüßten.
Autor:
Wilfried Hinrichs