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1
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1.
Erscheinungsdatum:
06.08.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Statistische
Ergebnisse
über
Passantenzahlen
in
der
Großen
Straße.
Vergleiche.
Überschrift:
Die Große Straße ist ein gutes Pflaster
Zwischenüberschrift:
Passantenfrequenz: Platz 2 in Niedersachsen – Während der Einkaufsgala gezählt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Große
Straße
ist
für
Kunden
und
Geschäftsleute
ein
gutes
Pflaster:
6465
Passanten
bummeln
pro
Stunde
durch
die
Haupteinkaufsstraße.
Das
ist
Platz
2
in
Niedersachsen
und
Platz
4
im
bundesweiten
Vergleich
gleichgroßer
Städte.
Jedes
Jahr
schickt
das
Düsseldorfer
Beratungsunternehmen
Kemper′s
Jones
Lang
LaSalle
seine
Zähler
in
die
Fußgängerzonen
von
170
deutschen
Städten.
Diesmal
schwärmten
sie
am
Samstag,
16.
April,
aus
und
zählten
von
13
bis
14
Uhr
die
Passanten.
In
Osnabrück
postierten
sie
sich
auf
der
Großen
Straße
zwischen
Nikolaiort
und
Jürgensort.
Am
jenem
Samstag
hatte
die
Osnabrücker
City
zur
langen
Einkaufsgala
bis
22
Uhr
(mit
Feuerwehr
auf
dem
Marktplatz)
geladen.
Dennoch
blieb
das
Ergebnis
mit
6465
Passanten,
die
die
Messstelle
passierten,
unter
dem
von
2010
mit
6553.
Ein
Jahr
zuvor
waren
es
nur
6160
Fußgänger.
Der
langjährige
Mittelwert
(2003
bis
2011)
liegt
bei
6911
Passanten.
Niedersachsen-
Vergleich:
Die
Spitzenposition
in
Niedersachsen
behauptet
wieder
die
Bahnhofstraße
in
Hannover,
aber
der
Abstand
ist
nicht
sehr
groß:
6885
Passanten
flanierten
durch
die
Fußgängerzone
der
Landeshauptstadt,
die
dreimal
so
groß
ist
wie
Osnabrück.
Auf
Platz
drei
in
Niedersachsen
folgt
die
Weender
Straße
in
Göttingen
(4890
Passanten)
.
Die
Lange
Straße
in
Oldenburg
passierten
3675
Menschen
–
Platz
4
in
Niedersachsen
und
Rang
90
bundesweit.
Auf
dem
5.
Platz
steht
die
Braunschweiger
Dammstraße
(3555)
.
Städte-
Vergleich:
In
der
Kategorie
der
Städte
mit
100
000
bis
250
000
Einwohnern
erreichte
Osnabrück
hinter
Trier,
Ulm
und
Freiburg
den
vierten
Platz.
Im
Vergleich
zu
den
westfälischen
Nachbarn
schneidet
Osnabrück
bescheiden
ab.
Münsters
Ludgeristraße
bevölkerten
im
Messzeitraum
8645
Menschen.
Das
ist
Platz
12
der
Frequenz-
Bundesliga.
Bielefeld
steht
mit
8400
Passanten
in
der
Bahnhofstraße
auf
Platz
14.
Deutschland-
Vergleich:
Deutschlands
meistbesuchte
Einkaufsmeile
ist
wie
im
Vorjahr
de
Kölner
Schildergasse.
In
Spitzenzeiten
zieht
die
Lage
stündlich
fast
14
265
Besucher
an.
Die
Neuhauser
Straße
in
München
(13
515)
belegt
Rang
2.
Mit
13
035
Passanten
pro
Stunde
erzielt
die
Frankfurter
Zeil
nach
Platz
5
im
Vorjahr
wieder
ihren
angestammten
Platz
unter
den
Top
Drei.
Langzeit-
Vergleich:
In
der
Zehnjahresübersicht
gibt
es
zwei
große
Gewinner:
Hamburg
(Bergstraße)
und
Stuttgart
(Calwer
Straße)
.
Die
Verlierer
sind
Bocholt
(Neustraße)
,
Mülheim
(Schlossstraße)
,
Fürth
(Schwabacher
Straße)
und
Schwerin
(Marienplatz)
.
Diese
1-
a-
Lagen
liegen
aktuell
über
50
Prozent
unter
dem
langjährigen
Durchschnitt.
In
der
Messstunde
im
April
bewegten
sich
insgesamt
740
000
Menschen
auf
Deutschlands
Einkaufsstraße.
Das
ist
der
höchste
Wert
seit
2003.
Marc
Alfken,
Experte
für
Handelsimmobilien
bei
Jones
Lang
LaSalle,
sagt,
die
1-
a-
Lagen
zeigten
sich
in
guter
Verfassung.
"
Viele
Handelsunternehmen
befassen
sich
derzeit
intensiv
mit
ihrer
Standortexpansion,
und
die
Passantenfrequenzen
sind
dabei
ein
wichtiger
Indikator
für
die
Umsatzchancen"
,
so
Alfken.
Cima-
Vergleich:
Detaillierter
als
die
Kemper′s-
Studie
ist
die
Frequenzanalyse
im
Cima-
Gutachten
über
die
Verträglichkeit
eines
Einkaufszentrums
am
Neumarkt.
Die
Datensammler
hatten
im
Oktober
2010
an
13
Standorten
in
der
Innenstadt
an
drei
aufeinanderfolgenden
Tagen
(Donnerstag,
Freitag,
Samstag)
die
Passanten
gezählt
und
einen
Tageswert
ermittelt.
Mit
knapp
25
000
Passanten
ist
die
Große
Straße
(Höhe
Georgstraße)
am
meisten
frequentiert,
es
folgt
die
Große
Straße
am
Nikolaiort
mit
23
000
Menschen
am
Tag.
Die
südliche
Große
Straße
(23
000)
hat
im
Vergleich
zu
2004
spürbar
verloren.
Die
Experten
führen
das
auf
den
Bau
der
Kamp-
Promenade
zurück,
wo
sich
12
900
Menschen
täglich
bewegen.
Der
Passantenstrom
Richtung
Süden
teile
sich
am
Jürgensort.
Die
nördliche
Johannisstraße
ist
mit
21
000
Menschen
die
zweitstärkste
Straße
in
Osnabrück.
Bildtext:
Passanten
bummeln
nach
einer
Studie
pro
Stunde
über
die
Große
Straße.
Foto:
Michael
Hehmann
KOMMENTAR
Mit
Center
Es
ist
gewiss
etwas
kühn,
aus
einer
punktuellen,
einstündigen
Zählung
Rückschlüsse
auf
die
Anziehungskraft
einer
Fußgängerzone
zu
ziehen,
zumal
Sondereffekte
wie
die
Osnabrücker
Einkaufsgala
in
ihrer
Wirkung
nicht
einzuschätzen
sind.
Dennoch:
Es
ist
immer
wieder
schön
zu
hören,
dass
die
Große
Straße
Niedersachsens
zweitstärkste
Einkaufsstraße
ist.
Das
tut
gut
und
nutzt
dem
Marketing.
Der
Nutzen
der
Studie
liegt
eher
in
der
Langzeitbetrachtung.
Es
lassen
sich
Entwicklungen
über
zehn
Jahre
ablesen,
die
es
angesichts
der
Center-
Pläne
in
Osnabrück
wert
wären,
genauer
untersucht
zu
werden:
Die
Verlierer
im
Zehnjahresvergleich
sind
Bocholt,
Mülheim,
Fürth
und
Schwerin.
Alles
Städte
mit
Einkaufscentern
in
innenstädtischen
Randlagen
oder
in
der
Nachbarschaft.
Bocholt
hat
im
Jahr
2000
ein
26
000
m2
großes
Shoppingcenter
bekommen,
Mülheim
ist
von
Einkaufszentren
an
der
Ruhr
umzingelt,
und
die
Schweriner
City
wird
zwischen
Schlosspark-
Center
und
einer
Riesen-
Mall
an
der
Autobahn
zerrieben.
Fürth
leidet
zusätzlich
unter
der
Nähe
zu
Nürnberg.
Das
heißt
nicht,
dass
es
in
Osnabrück
auch
so
kommen
muss.
Aber
die
Zahlen
aus
den
Verlierer-
Städten
sollten
hier
höchste
Wachsamkeit
auslösen.
w.hinrichs@
noz.de
Autor:
Wilfried Hinrichs