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1.
Erscheinungsdatum:
05.08.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Geschichtliches
über
Kaiser
Karl
der
Große
und
Bischof
Wiho.
Überschrift:
Sie trafen sich nur auf dem Buchdeckel
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Bischofsbuch zeigt Karl und Wiho
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wie
stellt
man
eine
Stadtgründung
dar?
In
der
"
CONTRAFACTVR
Der
Osnabrügkshen
Biscöffe"
,
dem
um
1607/
09
entstandenen
"
Osnabrücker
Bischofsbuch"
,
wird
aus
der
Rückschau
und
Perspektive
des
regierenden
Bischofs
die
bis
dahin
800-
jährige
Geschichte
des
Osnabrücker
Bistums
dokumentiert.
Georg
Berger,
der
Hofmaler
des
Bischofs
Philipp
II.
Sigismund
von
Wolfenbüttel
(1591–1623)
,
zeichnete
die
Osnabrücker
Bistumsgründung,
indem
er
Kaiser
Karl
den
Großen
dem
ersten
Osnabrücker
Bischof
symbolisch
das
Modell
des
Doms
überreichen
lässt.
Der
Kaiser
links
ist
an
der
Krone,
der
Bischof
rechts
an
seiner
Mitra
und
dem
Bischofsstab
zu
erkennen.
Karl
und
Wiho
sind
sich
jedoch
vermutlich
nie
persönlich
begegnet.
Wie
beginnt
also
die
Geschichte
Osnabrücks
tatsächlich?
Aus
der
Frühzeit
gibt
es
nur
wenige
gesicherte
Daten.
Als
Osnabrücks
erster
Bischof
im
Jahr
804
starb,
hatte
der
Ort
bereits
eine
längere
Geschichte
hinter
sich.
Gegründet
wurde
er
im
Kontext
der
Christianisierung
der
Sachsen
durch
den
fränkischen
König
Karl,
den
späteren
Kaiser
Karl
(den
Großen)
.
772
bis
804
führte
dieser
erbitterte
Kämpfe
gegen
die
Sachsen
unter
Herzog
Widukind.
Die
Sachsen
unterlagen
und
wurden
durch
die
christlichen
Franken
missioniert.
Im
Zuge
der
"
Sachsenkriege"
entstand
an
der
Hasefurt
zwischen
Westerberg
und
Gertrudenberg
ein
christliches
Siedlungszentrum,
das
zur
Missionierung
des
Umlandes
gebildet
wurde.
Aus
ihm
sollte
sich
ein
neues
politisches
Zentrum
entwickeln.
Der
Ort
wurde
Bischof
Agilfred
von
Lüttich
übertragen.
Dieser
setzte
den
friesischen
Missionar
Wiho
als
Leiter
ein.
Um
800
entstand
das
Bistum
unter
Wiho
als
Bischof.
Zentrum
und
Sitz
des
neu
gegründeten
Bistums
wurde
der
Dom.
Der
erste
Bau
soll
786
geweiht
worden
sein.
Die
Domburg
bildete
die
erste
stadtähnliche
Siedlung.
Sie
lockte
Kaufleute
an,
die
sich
dort
ansiedelten.
Der
Dom
vor
400
Jahren
Noch
einmal
zurück
zu
Philipp
II.
Sigismund.
Mit
der
Darstellung
des
berühmten
Kaisers
wollte
der
amtierende
Bischof
seine
eigene
Bedeutung
hervorheben.
Er
wollte
"
Geschichte
schreiben"
–
seine
Version
der
Geschichte.
Die
Zeichnung
zeigt
übrigens
den
Zustand
des
Domes
so,
wie
ihn
Georg
Berger
im
17.
Jahrhundert
kannte.
Wie
der
ursprüngliche
Bau
im
8.
Jahrhundert
aussah,
war
damals
noch
nicht
bekannt.
Dieser
kann
erst
seit
einigen
Jahrzehnten
aufgrund
archäologischer
Funde
rekonstruiert
werden.
Bildtext:
Zwei
Männer,
die
sich
im
wirklichen
Leben
wohl
nie
begegnet
sind:
Karl
der
Große
(links)
übergibt
ein
Modell
des
Osnabrücker
Doms
an
Bischof
Wiho.
Foto:
Kulturgeschichtliches
Museum
Autor:
Thorsten Heese