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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Finnland direkt neben Afrika
Zwischenüberschrift:
Nordische Tier- und Naturwelt wird am 8. Juli eröffnet – Führungen am Wochenende
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Nach dem unterirdischen Zoo und " Takamanda" dem Afrika-Areal eröffnet der Zoo am Freitag, 8. Juli, mit dem " Kajanaland" ein neues Highlight. Nun geht es gen Norden und zusätzlich hoch hinaus, denn ein bis zu sechs Meter hoher Baumpfad bietet ganz besondere Einblicke in die neuen Gehege. Das ist einmalig in deutschen Zoos .
Finnland liegt direkt neben Afrika. Zumindest im Zoo Osnabrück, denn " Kajanaland" die schwedische Bezeichnung für die finnische Region " Kainuu" schließt sich direkt an das " Tal der grauen Riesen" an, in dem die Nashörner und Elefanten beheimatet sind. Betreten Besucher das neue, 1, 5 Hektar große Gelände, ist Afrika allerdings schnell vergessen und sofort zieht die nordeuropäische Tierwelt die Faszination auf sich.
Ein Baumhöhenpfad führt die Besucher durch einen dichten Buchenwald. Er dient als natürliche Kulisse für die nordische Wildnis. In " Kajanaland" haben acht verschiedene Tierarten ein neues Zuhause gefunden. Mitten in der hügeligen Waldlandschaft klettert beispielsweise ein Luchs in ein ehemaliges Adlernest und beobachtet die Tierfreunde. Auf der anderen Seite ziehen zottige Wisente langsam durch den Wald. Weiter hinten tollen Nerze und Waschbären in einer Wasserlandschaft.
Der Baumhöhenpfad ermöglicht immer einen gitterlosen Einblick in das Tierleben. Die Besucher können die Tiere daher noch intensiver weil natürlicher erleben. Wenn sich dann im weiteren Verlauf der Wald lichtet, können sie zwei Bären in einem See beim Spielen zusehen. Es sind " Tips" und " Taps", zwei so genannte " Breisbären" (eine Mischung aus Eis- und Braunbär).
Wer Glück hat, kann außerdem einen Silberfuchs dabei beobachten, wie er durchs Gebüsch huscht. Weiter hinten zieht eine Rentierherde über die Lichtung neugierig beäugt von den Bären. Langsam senkt sich schließlich der Höhenpfad wieder ab. Dadurch können die Vielfraße noch besser beobachtet werden. Und wer dann schließlich das " Abenteuer Kajanaland" hinter sich lässt, kehrt aus Finnland zugleich wieder zurück in afrikanische Gefilde und wird vom Gebrüll der Löwen begrüßt.
Um " Kajanaland" zu schaffen, mussten Höhenunterschiede von bis zu 13 Metern gemeistert werden. Dabei wurde der alte Baumbestand umbaut und Raubtiere möglichst ohne störende Gitter sicher eingefriedet. Realisiert wurden die Pläne in neunmonatiger Arbeit von den Firmen Scholle und Boymann. Das Konzept schuf das Planungsbüro Drecker.

Bildtext:

Ein neues Zuhause wurde nicht nur für die außergewöhnlichen " Breisbären", sondern für weitere sieben Tierarten des Nordens geschaffen.

Foto:

Zoo Osnabrück
Autor:
sm


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