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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Bis 2018 grüner Strom für alle Haushalte
Zwischenüberschrift:
Umweltziel der Stadtwerke – 7,4 Millionen Gewinn
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Die Stadtwerke wollen bis 2018 alle Privatkunden mit grünem Strom aus eigener Produktion versorgen. Dieses Ziel nannte Stadtwerke-Vorstand Manfred Hülsmann gestern Abend während der Hauptversammlung.

Die Stromproduktion der Stadtwerke aus regenerativen Quellen genügt heute, um 12 000 der 100 000 privaten Kunden mit Energie zu versorgen. " Viele andere Wettbewerber haben ein ähnliches Ziel ausgegeben, kaufen dafür aber grünen Strom aus Skandinavien oder Österreich ein", sagte Hülsmann. Die Stadtwerke investierten dagegen weiter in eigene Anlagen und machten den Strommix Schritt für Schritt grüner. 2010 bauten die Stadtwerke fünf größere Fotovoltaikanlagen und beteiligten sich an Windparks an der Nordsee und Schottland. In diesem Jahr ist eine Investition in eine Sonnenstromanlage in Brandenburg geplant. Auf dem Piesberg gingen aufgerüstete Windräder in Betrieb, deren Stromertrag den Bedarf von 4000 Haushalten deckt.

Hülsmann appellierte an die Politiker, die Voraussetzungen für den Ausbau erneuerbarer Energien zu verbessern: " Wir brauchen Gestaltungsfreiräume, sichern Sie Vorrangflächen für regenerative Energien."

Die Stadtwerke wollen damit einen neuen Meilenstein in der Initiative KUK (Kompetenz Umwelt Klima) setzen. Im vergangenen Jahr hatte Hülsmann als Ziel ausgegeben, bis 2020 den Kohlendioxid-Ausstoß um 40 Prozent und bis 2050 um 80 Prozent zu reduzieren.

" Meilensteine setzen" war denn auch das Motto des Geschäftsberichts, den die Sprecher aller Fraktionen überschwänglich lobten und für den sie den Vorstand mit " Gratulationen" überschütteten. Kein Wunder: Mit einem Gewinn von 7, 36 Millionen Euro stehen die Stadtwerke besser als in den Vorjahren da. 5, 68 Millionen fließen an die Stadt, 1, 7 Millionen bleiben bei den Stadtwerken. 2009 hatte ein Einmaleffekt, der Verkauf von Osnatel, den Gewinn auf 29 Millionen springen lassen.

Stephan Rolfes, Vorstand für Verkehr und Hafen, will Meilensteine in der Qualität des Nahverkehrs setzen. Jährlich soll es einen Qualitätsbericht geben, der Stärken und Schwächen im öffentlichen Nahverkehr darlegt. Rolfes betonte, im Konzept der Stadtwerke stehe der Mensch im Mittelpunkt. " Wir transportieren nicht Mengen, sondern einzelne Menschen, und um die kümmern wir uns." Als Beispiel nannte der die Schnee-Chaostage. Mitarbeiter hätten an den wichtigsten Haltestellen die Kunden informiert oder in der Mobilitätszentrale mit heißen Getränken versorgt, Und über Twitter habe Mitarbeiterin Katja Diehl vor allem junge Menschen fast rund um die Uhr informiert.

Oberbürgermeister Boris Pistorius nannte die Stadtwerke einen " unverzichtbaren Partner" als Versorger, in der Stadtentwicklung, als Auftraggeber und Sponsor. Die Stadtwerke kauften 2010 für 90 Millionen Euro ein, davon blieben 56 Millionen Euro bei Auftragnehmern in der Region. Auch Fritz Brickwedde (CDU), Frank Henning (SPD), Michael Hagedorn (Grüne) und Herbert Staben (FDP) wiesen auf die große wirtschaftliche Bedeutung der Stadtwerke für die Region hin.

Die Stadtwerke gehören jetzt zur Finanzholding der Stadt (OBG). Die Hauptversammlung bilden die Mitglieder des Rates. Binnen zwei Jahren haben die Stadtwerke 25 000 neue Stromkunden außerhalb von Osnabrück gewonnen.



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