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1.
Erscheinungsdatum:
06.07.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Windkraftprojekte
sollen
realisiert
werden.
Einzelheiten,
Kosten,
Vorgehensweisen.
Überschrift:
Windräder für Winkelsetten
Zwischenüberschrift:
Bremer Energie Kontor wirbt um Flächen – Laer berät heute
Artikel:
Originaltext:
Bad
Laer.
Heute
berät
der
Bad
Laerer
Bauausschuss
über
die
Überprüfung
der
planerischen
Festlegungen
zur
Windenergienutzung.
Anlass
sind
die
intensiven
Bemühungen
der
Bremer
Firma
Energie
Kontor
um
Grundstücke
für
Windräder
in
Winkelsetten.
Sie
klappern
die
Grundstückseigentümer
ab
und
unterbreiten
ihnen
ein
attraktives
Angebot:
Wer
Land
verpachtet,
auf
dem
eine
Windenergieanlage
gebaut
werden
kann,
erhält
Jahr
für
Jahr
mindestens
27
000
Euro.
Nach
15
Jahren
sind
sogar
30
000
Euro
möglich.
Als
Fläche
haben
sich
die
Bremer
ein
Areal
in
Winkelsetten
an
der
Grenze
zu
Nordrhein-
Westfalen
ausgeguckt.
Ein
Übersichtsplan
mit
den
Namen
aller
Eigentümer
war
beim
Katasteramt
erhältlich.
In
Winkelsetten
plant
Energie
Kontor
Windräder
mit
einem
dreiflügeligen
Rotor,
einer
Nabenhöhe
von
bis
zu
160
Metern
und
einer
Leistung
von
maximal
6000
Kilowatt.
Demnach
muss
von
Wohnhäusern
ein
Abstand
von
450
Metern
bestehen.
Von
Gemeindestraßen
sind
es
80
Meter,
um
nicht
in
die
Gefahr
zu
kommen,
dass
Eis
und
Schnee
von
den
Rotoren
auf
Menschen
und
Fahrzeuge
geschleudert
werden.
Die
Verpächter
sollen
im
Schnitt
pro
Windrad
sechs
Prozent
der
jährlichen
Einspeiseerlöse
erhalten,
mindestens
jedoch
9
Euro
pro
installierter
Kilowatt-
Anlagennennleistung.
Das
entspricht
27
000
Euro.
Bad
Laer
hatte
sich
bereits
1998
mit
der
Suche
nach
geeigneten
Flächen
für
Windkraftanlagen
beschäftigt.
Damals
hatte
sich
gezeigt,
dass
diese
im
Kurort
nicht
allzu
üppig
gesät
sind.
Im
Windvorranggebiet
in
Wester
wiede
in
den
Blankenteichswiesen,
zwischen
Bad
Laer,
Glandorf
und
Bad
Iburg
gelegen,
steht
bisher
nur
ein
Windrad.
Dieses
0,
9
Hektar
große
Areal
am
Glaner
Bach
war
damals
von
Experten
als
einziges
für
Windkraftanlagen
empfohlen
worden.
Jetzt
besteht
Handlungsbedarf.
„
Wir
müssen
planerisch
tätig
werden.
Der
Rat
muss
sich
positionieren″,
sagte
Bauamtsleiter
Frank
Scheckelhoff.
Weil
es
sich
bei
der
Winkelsettener
Fläche
um
ein
stark
besiedeltes
Gebiet
handle.
Aber
auch,
weil
im
benachbarten
Füchtorf
intensiv
über
die
Er
weiterung
eines
Gebietes
für
Windräder
nachgedacht
wird.
Bad
Laer
hat
bis
Ende
Juli
Zeit,
eine
Stellungnahme
zu
den
Plänen
abzugeben.
Energie
Kontor
hat
nach
eigenen
Angaben
seit
dem
Jahr
1990
70
Windkraft
projekte
in
Deutschland
und
in
Europa
realisiert.
Dass
Grundstücke
angepachtet
werden,
bevor
die
fragliche
Fläche
als
Windvorranggebiet
ausgewiesen
wurde,
sei
nicht
ungewöhnlich,
sagte
Pressesprecherin
Cerstin
Kratzsch.
Man
plane
langfristig
und
wolle
auch
Konkurrenten
zuvorkommen.
Der
aktuelle
Landvolk-
Report,
das
Mitteilungsblatt
des
Hauptverbandes
des
Osnabrücker
Landvolkes,
warnt
Landwirte
jedoch
davor,
vorschnell
Verträge
abzuschließen,
und
ruft
zur
Besonnenheit
auf.
Einige
Firmen
versuchten,
durch
die
Vorlage
von
Pachtverträgen
spekulativ
Gebiete
in
ihren
Einflussbereich
zu
bekommen.
Nach
Ansicht
von
Autor
Friedrich
Willms,
HOL-
Geschäftsstellenleiter
in
Bersenbrück,
will
das
Landvolk
die
Ansiedlung
von
Windrädern
nicht
blockieren,
sondern
in
positive
Bahnen
für
die
Landwirte
lenken.
„
Die
Sicherung
der
Flächen
ist
für
die
Energie-
Firmen
kein
finanzielles
Risiko.
Die
Wartezeit
bis
zur
Ausweisung
eines
Windenergiegebiets
für
die
Landwirte
eventuell
schon.″
Deshalb
berät
das
Landvolk
auch
juristisch.
Bildtext:
Die
Kraft
des
Windes
wird
genutzt.
Foto:
dpa
KOMMENTAR
Wendepunkt
Der
Strom
kommt
aus
der
Steckdose.
War
sonst
noch
was?
Ach
ja,
die
Energiewende.
Denn
wenn
sich
die
Atome
nicht
mehr
spalten
sollen,
müssen
Wind
und
Sonne
umso
kräftiger
pusten
oder
scheinen.
Die
Energie-
Unternehmen
sind
gerüstet
und
werben
massiv
um
Flächen.
Und
auch
für
die
Grundstückseigentümer
scheint
die
Verpachtung
ein
lukratives
Geschäft
zu
sein.
Obwohl
grüne
Energienicht
strahlt,
zum
Störfall
kann
sie
trotzdem
werden.
Das
Surren
der
Rotoren,
ihr
Schattenwurf,
die
„
Verspargelung″
der
Landschaft
werden
Stress-
Test
dafür
sein,
wie
gewendet
wir
sind.
s.adomeit@
noz.de
Autor:
Stefanie Adomeit