06.07.2011

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

Die Stadtwerke Osnabrück legen ihre Pläne zur Beteiligung am Bau eines Kohlekraftwerkes in Krefeld ad acta.

Stadtwerke steigen in Krefeld aus

Osnabrück. Die Stadtwerke Osnabrück beteiligen sich nicht am Bau eines Kraftwerkes in Krefeld. Wie Stadtwerke-Sprecher Marco Hörmeyer gestern erklärte, steigt das städtische Versorgungsunternehmen aus wirtschaftlichen Gründen aus.
Am Donnerstag will das Trianel-Konsortium über den Bau eines Kohlekraftwerkes in Krefeld entscheiden. Die Osnabrücker Klimaallianz hatte die Stadtwerke Osnabrück aufgefordert, sich für den Bau eines umweltfreundlicheren und effizienteren Gas-Kraftwerkes einzusetzen. Die Frage ist in Osnabrück vom Tisch: „ Wir ziehen unsere Option nicht und steigen aus″, sagte Hörmeyer. „ Es lohnt sich nicht.″
Trianel ist ein Konsortium von 45 konzernunabhängigen kommunalen Versorgungsunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Unternehmen produziert seit 2007 Strom in mehreren eigenen Kraftwerken. Die Stadtwerke Osnabrück hatten sich die Möglichkeit offengehalten, sich am geplanten 750-Megawatt-Kraftwerk in Krefeld mit einem Anteil von 20 Megawatt zu beteiligen. Anteile besitzen die Stadtwerke Osnabrück am Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Hamm-Uentrup und am Steinkohlekraftwerk in Lünen.

hin