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1.
Erscheinungsdatum:
06.07.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Gebäude
Martinistraße
109
mit
der
Gaststätte
"
Zum
Martiniplatz"
wurde
für
den
Bau
des
Autobahnzubringers
(Kurt-
Schumacher-
Damm)
abgerissen.
Überschrift:
Im Westen viel Neues
Zwischenüberschrift:
Wie der Verkehr den Martiniplatz verändert hat
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eigentlich
schade
um
das
stolze
Gebäude
Martinistraße
109,
das
einst
die
Gaststätte
„
Zum
Martiniplatz″
beherbergte,
den
Zweiten
Weltkrieg
unbeschadet
überstand
und
erst
in
den
1960er-
Jahren
dem
Straßenausbau
zum
Opfer
fiel.
Denn
was
danach
kam
–
ein
wild
wucherndes
Bodendecker-
Beet,
Litfaßsäule
und
Telefonzelle
–
ist
nicht
unbedingt
schöner.
Die
bauliche
Entwicklung
rund
um
den
Martiniplatz
(heute
Heinrich-
Lübke-
Platz)
wird
nur
verständlich,
wenn
man
das
Straßennetz
am
westlichen
Stadtrand
Osnabrücks,
wie
es
bis
in
die
60er-
Jahre
Bestand
hatte,
mit
der
heutigen
Situation
vergleicht.
Die
Ausfallstraße
Richtung
Südwesten,
die
Verlängerung
der
Martinistraße
nach
Hasbergen
und
Lengerich,
war
über
Jahrhunderte
die
Trasse
des
Blumenhaller
Weges.
Diese
von
engen
Häuserschluchten
eingefasste
Straße
taugte
nicht
als
Zubringer
zur
Schnellstraße
E
8,
der
heutigen
Autobahn
A
30,
die
1966
südlich
an
Osnabrück
vorbeigeführt
wurde.
Deshalb
fiel
das
Auge
der
Verkehrsplaner
auf
jene
kleine
Lindenallee,
die
sich
hinter
der
Gaststätte
nach
Westen
zog,
dort,
wo
auf
der
Ansicht
von
1930
Straßenbahn-
Anhänger
abgestellt
sind.
Auf
Vorkriegs-
Stadtplänen
hat
dieser
Weg
noch
gar
keinen
Namen.
1954
hieß
er
„
Stadionstraße″,
weil
sein
Hauptzweck
darin
bestand,
zum
Stadion
Illoshöhe
zu
führen,
und
die
Verlängerung
mit
dem
Durchstich
zur
Rheiner
Landstraße
nannte
sich
„
Höhenweg″.
Ein
Teil
des
Wegverlaufs
deckt
sich
mit
der
heutigen
Oberen
Martinistraße.
Ab
Martiniplatz
machten
die
Straßenbauer
nun
aus
dem
kleinen
Stadionweg
den
vierspurigen
Kurt-
Schumacher-
Damm,
der
ab
Einmündung
Mittagskamp
auf
einer
ganz
neuen
Trasse
zur
Auffahrt
Osnabrück-
Hellern
führt.
Der
Straßenverbreiterung
stand
der
schlanke
dreieinhalbgeschossige
Bau
aus
dem
Jahr
1900
mit
der
Gaststätte
im
Weg.
Auch
der
sich
nach
links
anschließende
Wirtshausgarten
ist
nicht
mehr.
An
seiner
Stelle
erhebt
sich
heute
ein
schlichter
Zweckbau
mit
einer
Filiale
der
Volksbank
und
der
Malteser-
Apotheke.
Wolfgang
Eberhard
ist
direkt
gegenüber
am
Blumenhaller
Weg
5
groß
geworden.
„
Früher
war
hier
eine
ganz
andere
Welt,
alles
war
viel
beschaulicher″,
sagt
er.
Beim
Betrachten
des
alten
Bildes
kommen
die
Erinnerungen
hoch.
An
die
Gaststube,
die
auch
Wahllokal
war,
in
der
er
zum
ersten
Mal
wählen
gehen
durfte.
An
die
Straßenbahnanhänger,
die
in
den
verkehrsschwachen
Zeiten
auf
dem
Stichgleis
auf
dem
„
Schrägen
Weg″,
wie
er
allgemein
genannt
wurde,
abgestellt
waren,
bis
sie
für
den
Feierabendverkehr
wieder
angekuppelt
wurden.
An
die
Pferdekoppel,
die
auf
der
alten
Ansicht
rechts
neben
der
Tanksäule
zwischen
den
Straßenbahnwagen
durchschimmert.
Immer
nur
Ruhe
und
Frieden
habe
allerdings
nicht
geherrscht:
„
Morgens
zwischen
6
und
7
Uhr
weckte
uns
immer
das
Quietschen
der
Straßenbahn,
die
vom
Depot
über
das
Betriebsgleis
Am
Kirchenkamp
durch
die
Kurve
hier
zur
Endstation
geschoben
wurde.″
Dreißig
Jahre
lang,
von
1928
bis
1958,
war
der
Martiniplatz
Endstation
der
Linie
3.
Die
Linie
war
ein
wichtiges
Transportmittel
auch
für
die
Arbeiter
in
den
Industriebetrieben
an
der
Martinistraße,
von
denen
die
„
drei
Ks″,
Karmann,
Künsemüller
und
Kromschröder,
wohl
die
wichtigsten
waren.
Bildtexte:
Martiniplatz
um
1930:
Auf
der
Spitze
zwischen
Blumenhaller
Weg
(vorne)
und
der
Lindenallee
im
Hintergrund
stand
das
schlanke
Gebäude
des
Gasthauses
„
Zum
Martiniplatz″,
Inhaber
F.
Wiesehahn.Ansichtskarte
des
Verlags
K.
Worch,
Osnabrück
(Sammlung
Helmut
Riecken)
Cotoneaster
wuchert
heute
auf
der
schmaler
gewordenen
Grundstücksspitze
zwischen
Blumenhaller
Weg
(vorne)
und
Kurt-
Schumacher-
Damm
(hinten)
.
Foto:
Joachim
Dierks
Autor:
Joachim Dierks
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
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