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1.
Erscheinungsdatum:
05.07.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Belmer
Rat
befasst
sich
mit
dem
Bau
einer
Bahnunterführung
in
Vehrte.
Dieses
Thema
wird
nicht
zum
ersten
Mal
in
der
jüngeren
und
älteren
Ortsgeschichte
diskutiert.
Überschrift:
Jetzt ist das Land am Zug
Zwischenüberschrift:
Belmer Rat verabschiedet Resolution für eine Bahnunterführung in Vehrte
Artikel:
Originaltext:
Belm.
Bürgermeister
Bernhard
Wellmann
hat
in
der
jüngsten
Ratssitzung
aus
einem
alten
Schriftverkehr
zitiert,
in
dem
die
„
Anlage
einer
Wegunterführung
am
Bahnhof
Vehrte″
abgelehnt
wird.
Das
Datum
des
Schreibens
irritiert:
„
Münster,
d.
7.
11.
99″
–
nicht
1999,
sondern
1899,
Absender
ist
die
Königliche
Eisenbahn-
Direktion.
112
Jahre
später
haben
die
Fraktionen
im
Rat
eine
Resolution
an
das
Land
Niedersachsen
verabschiedet,
die
wiederum
den
Bau
einer
Bahnunterführung
an
der
L
109
fordert.
Mit
Kosten
von
60
000
Mark
hatte
die
Eisenbahndirektion
damals
kalkuliert,
ohne
Grunderwerb
und
Chausseeverlängerung.
Gründe
für
ihre
Ablehnung
führte
die
Behörde
ausführlich
an:
Die
„
vorhandenen
Unzuträglichkeiten″
seien
nicht
durch
den
gesteigerten
Verkehr
der
Eisenbahn
hervorgerufen
worden.
Der
größte
Teil
der
Fuhrwerke,
die
die
Gleise
überfahren
würden,
entfalle
auf
die
Schwarzkreidefabrik,
welche
erst
nach
der
Herstellung
der
Bahn
entstanden
sei.
Und
die
habe
sich
so
entwickelt,
dass
„
eine
wesentliche
Steigerung
des
Fuhrwerksverkehrs
auf
dem
Bahnübergang
durch
dieselbe
herbeigeführt
worden
ist″.
112
Jahre
später
sind
die
Argumente,
die
einen
Bau
einer
Unterführung
bisher
verhindern,
ähnlich
gelagert.
Mehr
Züge,
mehr
Staus
Den
Antrag
für
die
Resolution
hat
die
Belmer
CDU-
Fraktion
eingereicht.
„
Die
Landesstraße
wird
als
überörtliche
Zubringerstraße
zur
Autobahn
1
genutzt
und
wickelt
einen
Großteil
des
Regional-
und
Gemeindeverkehrs
ab″,
heißt
es
in
der
Begründung
der
Christdemokraten.
„
Schon
jetzt
entstehen
lange
Wartezeiten
an
den
Schranken,
da
die
Bahnstrecke
von
Münster
über
Osnabrück
nach
Bremen
stark
ausgelastet
ist.″
Zudem
beabsichtige
die
Bahn
AG,
die
Trasse
noch
stärker
zu
nutzen.
Grundlage
dafür
ist
eine„Zugmengenprognose″
für
den
Streckenabschnitt
Osna
brück–Bremen.
Heute
rattern
täglich
86
Züge
über
die
Schienen,
2025
sollen
es
105
sein.
Das
ist
eine
Steigerung
um
etwa
22
Prozent.
„
Durch
die
höhere
Auslastung
der
Bahntrasse
wird
die
Nutzung
der
L
109
durch
noch
längere
Wartezeiten
weiter
eingeschränkt″,
erklären
die
Christdemokraten.
Anfang
Juni
wurden
in
Vehrte
am
Bahnübergang
die
Fahrzeugbewegungen
gezählt,
und
zwar
an
einem
Mittwoch
zwischen
6
und
9
Uhr:
560
Autos
und
Laster
querten
an
der
L
109
die
Bahnschienen,
während
lediglich
zwei
Radfahrer
die
Passage
an
dieser
Stelle
riskierten.
Am
Wittekindsweg,
der
ebenfalls
von
den
Bahnschienen
gekreuzt
wird,
waren
es
in
dieser
Zeit
284
Pkw
und
Lkw,
zudem
50
Fußgänger
oder
Radfahrer.
Alte
Pläne
für
eine
Unterführung
an
der
Landesstraße
liegen
schon
vor:
Ein
Trog,
ein
kleiner
Tunnel
also,
soll
nach
diesem
Entwurf
für
mehr
Sicherheit
sorgen.
Und
fast
waren
die
Belmer
auch
schon
mal
am
Ziel.
Das
zuständige
Eisenbahnbundesamt
hatte
das
notwendige
Planfeststellungsverfahren
für
den
Bau
des
Trogs
abgeschlossen.
Das
war
1997.
Doch
die
Frist,
in
der
mit
dem
Projekt
begonnen
werden
musste,
ist
längst
verstrichen.
Das
Verfahren
müsste
jetzt
erneut
angeschoben
werden.
Und
nach
Informationen
der
Belmer
CDU
ist
die
Bahn
dazu
auch
immer
noch
bereit.
Was
fehlt,
ist
„
eine
Gegenfinanzierung
des
Landes
Niedersachsen
nach
dem
Eisenbahnkreuzungsgesetz″.
Die
von
CDU
und
FDP
geführte
Regierung
winkt
jedoch
ab.
Enno
Hagenah,
Landtagsabgeordneter
der
Grünen,
hatte
im
November
eine
Anfrage
zur
„
Beseitigung
des
höhengleichen
Bahnübergangs″
an
das
Wirtschaftsministerium
gestellt.
Die
Antwort
von
Minister
Jörg
Bode:
Es
bestehe
„
zwischen
der
Niedersächsischen
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
und
der
Deutschen
Bahn
AG
nach
wie
vor
Klärungsbedarf
über
die
grundsätzliche
Ausgestaltung
der
Finanzierung
dieses
Vorhabens
nach
dem
Eisenbahnkreuzungsgesetz″.
Aus
der
Sicht
der
Straßenbauverwaltung
sei
der
Vehrter
Bahnübergang
„
verkehrlich
unproblematisch
und
unauffällig″.
Und
weiter:
„
Vor
diesem
Hintergrund
steht
das
Projekt
bei
der
finanziellen
Disposition
des
Landes
derzeit
nicht
obenan.″
Bürgermeister
Wellmann
bezeichnete
Hagenahs
Vorstoß
im
Rat
als
„
wenig
hilfreich″.
Die
Position
der
Bel
mer
habe
sich
so
verschlechtert.
„
Der
Minister
muss
jetzt
ja
von
seiner
Aussage
abrücken.″
Das
wollen
alle
Fraktionen
im
Belmer
Rat
mit
der
Resolution
bewirken.
Alte
Berechnungen
In
Hasbergen
ist
vor
Jahren
ein
ähnlicher
Trog
gebaut
worden,
wie
ihn
sich
die
Belmer
für
ihren
Ortsteil
Vehrte
wünschen.
8,
5
Millionen
Euro
betrugen
die
Kosten.
Für
Vehrte
liegen
Berechnungen
vor,
die
von
etwa
5,
5
Millionen
Euro
sprechen.
Aber
die
sind
schon
einige
Jahre
alt.
Klar
ist:
Kommt
der
Trog,
muss
auch
die
Gemeinde
zahlen.
Die
Kommune
ist
zumindest
für
die
Entwässerung
zuständig.
Auch
ein
Radweg
wäre
wünschenswert.
Mit
der
Resolution
haben
die
Fraktionen
signalisiert,
dass
sie
bereit
sind,
den
Preis
zu
zahlen.
Jetzt
ist
das
Land
am
Zug.