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1.
Erscheinungsdatum:
05.07.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vor
20
Jahren
wurde
die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
gegründet.
Neben
Osnabrück
bewarben
sich
andere
Städte
um
den
Sitz
für
die
Umweltstiftung.
Überschrift:
Wie Osnabrück zur Heimat der DBU wurde
Zwischenüberschrift:
Die Hasestadt setzte sich gegen mehrere starke Mitbewerber durch
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mit
einem
Festakt
an
ihrem
Geschäftssitz
Osnabrück
feiert
die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
heute
ihr
20-
jähriges
Bestehen.
Der
niedersächsische
Ministerpräsident
David
McAllister
wird
den
Festvortrag
im
Zentrum
für
Umweltkommunikation
(ZUK)
der
DBU
halten.
Beinahe
hätte
Horst
Seehofer
gesprochen.
Nicht
in
Osnabrück,
sondern
in
Augsburg.
Denn
da
wollte
Theo
Waigel
vor
über
20
Jahren
die
DBU
ansiedeln.
Fritz
Brickwedde,
DBU-
Generalsekretär,
erinnert
sich
an
die
Diskussionen
zwischen
dem
damaligen
Bundesfinanzminister
und
seinem
Ex-
Chef
Ernst
Albrecht.
Der
war
damals
niedersächsischer
Ministerpräsident,
und
Brickwedde
war
sein
Pressesprecher.
Albrecht
bestand
darauf,
dass
der
Sitz
der
DBU
nach
Niedersachsen
kommt,
weil
das
Stiftungskapital
aus
dem
Land
stammte:
1,
3
Milliarden
Euro,
der
Erlös
aus
dem
Verkauf
der
bundeseigenen
Salzgitter
AG.
Aber
selbst
als
das
in
trockenen
Tüchern
war,
hatte
Osnabrück
das
Rennen
noch
nicht
für
sich
entschieden.
Auch
innerhalb
des
Landes
gab
es
noch
mehrere
Städte,
die
sich
um
den
Standort
rissen.
Dass
es
schließlich
Osnabrück
wurde,
lag
an
prominenten
Fürsprechern
aus
der
Region
Osnabrück/
Emsland,
darunter
Innenminister
Josef
Stock,
die
Brüder
Remmers,
Landesumwelt-
und
Justizminister
aus
dem
Emsland.
Brickwedde
erinnert
sich
an
das
letzte
Gespräch
zwischen
Stock
und
Albrecht
am
Flughafen
Münster/
Osnabrück.
Per
Kurier
waren
noch
Broschüren
und
Fotos
herangekarrt
worden.
Die
Argumente
–
Hochschulstandort,
Verkehrsknotenpunkt
für
Autobahn
und
Eisenbahn,
gute
Infrastruktur
und
attraktive
Stadt
–
gaben
schließlich
den
Ausschlag.
Im
März
1990
fiel
die
Entscheidung
für
Osnabrück.
Bis
heute
habe
sich
der
Standort
bewährt,
findet
Brickwedde.
Dass
die
Hauptstadt,
damals
Bonn
und
heute
Berlin,
nicht
gerade
um
die
Ecke
liege,
sei
eher
ein
Vorteil
für
die
Arbeit
der
Stiftung
und
bedeute
mehr
Unabhängigkeit
vom
Einfluss
durch
Ministerien
und
Lobbyisten.
Dass
ihm
als
ehemaligem
Sprecher
Albrechts
nach
dem
Regierungswechsel
in
Hannover
der
Posten
des
DBU-
Generalsekretärs
in
den
Schoß
geplumpst
sei,
weist
Brickwedde
übrigens
entschieden
zurück.
Unter
100
Bewerbern
hatte
er
es
unter
die
letzten
sechs
geschafft.
Nachdem
er
aus
gut
unterrichteten
Kreisen
erfahren
habe,
dass
die
Sache
eigentlich
schon
zugunsten
eines
Professors
aus
Süddeutschland
entschieden
gewesen
sei,
habe
er
gar
nicht
mehr
zum
Vorstellungsgespräch
nach
Bonn
fahren
wollen.
„
Mehr
aus
sportlichem
Ehrgeiz
habe
ich
es
dann
doch
noch
wissen
wollen″,
so
Brickwedde.
Bei
der
VW-
Stiftung
habe
er
sich
schlau
gemacht:
Wie
managt
man
eine
Stiftung?
Mit
einem
fertigen
Konzept
inklusive
Schwerpunktprogramm,
Organigramm
und
Stellenplan
stellte
er
sich
vor
–
und
überzeugte
das
Kuratorium.
Aber
von
der
für
ihn
überraschenden
Entscheidung
erfuhr
er
–
Handys
gab′s
noch
nicht
–
erst
am
nächsten
Tag.
Als
ihn
NOZ-
Redakteur
Rainer
Lahmann-
Lammert
am
Telefon
zu
seiner
Berufung
beglückwünschte
und
mehr
wissen
wollte,
hatte
Brickwedde
selbst
noch
keine
offizielle
Bestätigung
vorliegen.
Dass
das
Konzept
für
das
Vorstellungsgespräch
eine
gute
Basis
für
die
weitere
Stiftungsarbeit
war,
wird
inzwischen
von
höchster
Stelle
bestätigt:
Bundeskanzlerin
Angela
Merkel
lobte
kürzlich
die
Stiftung:
„
Machen
Sie
es
wie
bisher.″
Bildtexte:
Der
erste
Spatenstich
zum
neuen
Stiftungsgebäude
der
DBU
wurde
1993
vollzogen.
Unter
dem
kritischen
Blick
des
damaligen
Oberbürgermeisters
Hans-
Jürgen
Fip
(l.)
stach
Fritz
Brickwedde
(3.
v.
l.)
an
der
Bornau
zu.
Foto:
Klaus
Lindemann
Der
umweltgerechte
Glaspalast,
der
die
Zentrale
der
DBU
beherbergt,
wurde
1995
fertiggestellt.
Foto:
DBU