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1.
Erscheinungsdatum:
02.07.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Erkundung
des
Dütestollens.
Eindrücke,
Erkenntnisse,
Entdeckungen.
Überschrift:
Von oben ein gespenstisches Wummern
Zwischenüberschrift:
Auf eigene Faust in den Dütestollen – Ein Abenteuer, das nicht zur Nachahmung empfohlen ist
Artikel:
Originaltext:
Georgsmarienhütte.
Ob
es
da
unten
Fledermäuse
gibt?
Oder
vielleicht
gefährliche
Strömungen?
Über
das
Innenleben
des
Dütestollens
kursieren
Mutmaßungen
und
Legenden.
Selbst
manche
Fachleute
aus
den
zuständigen
Behörden
kennen
ihn
nur
vom
Hörensagen.
Wir
haben
uns
hineingewagt
in
das
Dunkel.
Und
erst
hinterher
erfahren,
dass
das
eigentlich
verboten
ist.
Die
Profilampe
ist
wasserdicht,
aber
schwer,
die
Wathose
mindestens
eine
Nummer
zu
groß.
So
stapfen
wir
unter
der
Eisenbahnbrücke
hindurch
in
die
1300
Meter
lange
Röhre.
Zu
dritt,
ein
Fotograf,
ein
Kameramann
und
ein
Redakteur.
Nach
der
ersten
Biegung
spüren
wir
noch
eine
Andeutung
von
Tageslicht
im
Rücken,
doch
nach
dem
nächsten
Knick,
250
Meter
weiter,
erwartet
uns
vollkommene
Dunkelheit,
sobald
wir
die
Lampen
ausknipsen.
Aber
zum
Glück
reicht
der
Akku
ja
ein
paar
Stunden.
Mücken
im
Lichtkegel
Im
Schneckentempo
waten
wir
durch
das
Bett
der
Düte,
Steinen
und
Unebenheiten
vorsichtig
ausweichend.
Oder
wir
versuchen
es
trockenen
Fußes
auf
der
schmalen
Berme,
mal
links,
mal
rechts,
wo
gerade
keine
Hindernisse
oder
Stolperfallen
lauern.
Über
uns
winden
sich
rostige
Eisenrohre
in
den
verschiedensten
Größen.
Sie
tauchen
irgendwo
auf
und
verschwinden
wieder
in
irgendeiner
Nische.
Dicke
Ungetüme
sind
dabei,
mit
gewaltigen
Flansch-
Enden,
von
fingerdicken
Schrauben
zusammengehalten.
Mächtige
Hähne,
die
sicher
längst
festgerostet
sind,
ragen
aus
dem
Getümmel
hervor.
Wahrscheinlich
fließt
schon
seit
Jahrzehnten
kein
Wasser
mehr
durch
diese
Leitungen,
die
unterhalb
der
Stollendecke
auf
ausgedienten
Bahnschienen
liegen.
Ganz
deutlich
erkennen
wir
Treibgut,
das
überall
an
diesen
Hindernissen
hängen
geblieben
ist.
Plastikfetzen
und
Stroh,
kleine
Zweige
und
dicke
Äste.
Sogar
kleine
Baumstämme
sind
dabei.
Überbleibsel
vom
großen
Hochwasser
im
August
2010.
Immer
tiefer
stoßen
wir
in
das
schwarze
Loch
vor.
Von
oben
hören
wir
das
Dröhnen
einer
mächtigen
Maschine
–
das
muss
das
Walzwerk
sein.
Gespenstisch,
dieses
Wummern
über
unseren
Köpfen.
Mücken
sammeln
sich
in
den
Lichtkegeln
unserer
Scheinwerfer.
Orientierungslos
sausen
sie
uns
um
die
Ohren.
Dem
Fotografen
ist
das
alles
unheimlich.
Wir
könnten
doch
umkehren,
gibt
er
mir
zu
verstehen.
Wenn
hier
was
passiert,
dann
findet
uns
keiner!
Okay,
schenken
wir
uns
die
letzten
400
Meter.
So
langsam,
wie
wir
gekommen
sind,
waten
wir
zurück.
Begleitet
von
einem
unheimlichen
Gefühl
und
Schwärmen
von
Mücken.
Endlich
der
Augenblick,
in
dem
uns
das
Tageslicht
wieder
entgegenschlägt.
An
der
Eisenbahnbrücke
steigen
wir
aus
dem
Wasser.
100
Meter
davon
entfernt
steht
ein
Schild,
das
uns
vorher
gar
nicht
aufgefallen
war:
„
No
Admittance.
Unbefugten
Zutritt
verboten″.
Dieses
Abenteuer
ist
nicht
zur
Nachahmung
empfohlen.
Bildtext:
Treibholz,
Stroh
und
kleine
Baumstämme
sind
hier
hängen
geblieben.
Beim
August-
Hochwasser
muss
es
hier
sehr
eng
geworden
sein.
Fotos:
Egmont
Seiler
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Zoom_max
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert