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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Charmanter Stadtteil im Grünen
Zwischenüberschrift:
Wälder, Wasser, Wohngebiete: Naturnahes Leben, Einkaufen und Arbeiten in Atter
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Die Düte markiert den Übergang zwischen Osnabrücks Stadtteil Atter und dem westfälischen Lotte. Fotos: Martens, Dierks, Archiv

Erkut Temur bietet im Tante-Emma-Laden viel Frische an.

Eine türkische Gruppe besuchte den Treff Atterkirche.

hedi Atter. Obwohl seit 1972 ein Stadtteil von Osnabrück, ist Atter stets das grüne Dorf geblieben. Mit allen seinen Vorteilen und wenigen Nachteilen. Der westlichste Stadtteil Osnabrücks ist von Wäldern und Seen umgeben und liefert so bestechende Argumente fürs Leben, Wohnen und für die Naherholung.
Die Randlage in der Natur macht den Charme des gut 4100 Einwohner zählenden Stadtteils aus ( siehe Box Seite 4 ). Zugleich sorgt die beschauliche Abgeschiedenheit gelegentlich für Probleme auf der Angebotsseite: So ist das zuletzt von SV Atter, Grundschule und Schwimmschule genutzte Schwimmbecken trotz großer Proteste der Atteraner geschlossen und bereits abgerissen worden. Nun müssen die Wasserratten weitere Fahrten zu Schwimmbädern in der Umgebung in Kauf nehmen.
Ein anderes Problem scheint dafür behoben: die Versorgung mit den Dingen des täglichen Bedarfs. Diese können wieder vor Ort erworben werden, seit vor einem Jahr der Tante-Emma-Laden an der Birkenallee eröffnet hat. Der Laden werde gut angenommen, berichtet Jürgen Lamping, im Amt bestätigter Vorsitzender von " Wir in Atter". Das Sortiment wurde immer weiter ergänzt. Ab dem heutigen 1. Juli wird auch Schulbedarf angeboten. Corina und Erkut Temur würden das Geschäft gerne vergrößern. Die Verhandlungen laufen. Osnabrücks Oberbürgermeister Boris Pistorius versprach dem Inhaberpaar bei einem Besichtigungstermin vor Ort, sich für eine Erweiterung des Tante-Emma-Ladens einzusetzen.
Auch das Gewerbe findet in Atter gute Bedingungen vor ( mehr auf Seite 8). Die teils international operierenden Firmen in den voll ausgelasteten Gewerbegebieten Atter und Atterfeld schätzen zum Beispiel die gute verkehrliche Anbindung während der von der benachbarten Autobahn 1 herüberschallende Lärm für manche Anwohner eine Belastung darstellt. Der Wunsch einiger Atteraner sei es, die Lärmschutzwand zu erhöhen, erklärt Lamping. Ein weiterer Dauerbrenner in den Stadtteil-Gesprächen: die Nachnutzung des Kasernengeländes an der Landwehrstraße ( Seite 4).
Insgesamt zeigt sich Atter gut aufgestellt und die Bewohner sind zufrieden mit dem Leben im Idyll. In der städtischen Kindertagesstätte und der Grundschule samt Hort wird pädagogisch wertvolle Arbeit geleistet. Die Kita nimmt an einem Projekt zur frühkindlichen Bildung teil. Das Vereinsleben ist rege und vielfältig dies ist seit jeher ein Markenzeichen des Stadtteils ( siehe Seite 6).
Der Verein " Wir in Atter" zum Beispiel organisiert eine Vielzahl von Angeboten für Jung und Alt im Treffpunkt Atterkirche. Es gibt regelmäßige Kurse in den Bereichen Bildung, Bewegung, Geselligkeit und Kreativität sowie besondere Aktionen wie Feiern, Konzerte oder Ausstellungen. Nach einer kurzzeitigen Stagnation wächst die Teilnehmerschar wieder inzwischen zählt der Förderverein 360 Mitglieder. " Wir wünschen uns Zuspruch aus der gesamten Bevölkerung in Atter, um unsere Angebote auf eine breitere Basis zu stellen", erläutert Lamping.
Und die Existenz des Stadtteilzentrums scheint für einen längeren Zeitraum gesichert: Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt plant gemeinsam mit den evangelischen Stiftungen als Vermieter eine energetische Sanierung der Atterkirche. Das " Leuchtturm"- Projekt soll wegweisend sein für andere deutsche Kommunen, die eine ehemalige Kirche zu einem Stadtteilzentrum umfunktionieren. Womöglich fällt der Startschuss zu der Maßnahme noch dieses Jahr. " Wir freuen uns, dass die energetischen Standards im Treff angehoben werden", sagt der Vorsitzende.

Wohnen im Idyll

Atter ist ein Wohnstandort mit großer Aufenthaltsqualität und ein Paradies für Jogger, Radfahrer oder Spaziergänger: Das Leyer Holz mit dem gut erhaltenen Gut Leye, einem Herrenhaus von 1703, lockt viele Ausflügler an. Genauso die Düteauen und der Attersee mit Campingplatz, Restaurant, Bademöglichkeiten, Minigolf, Bootsverleih und vielem mehr. Der Flugplatz Atterheide bildet das Tor zur Welt. Die benachbarte Soccerhalle erfreut sich nicht nur in den Wintermonaten bei jungen und älteren Fußballern großer Beliebtheit. Und auch das Ausflugsziel Rubbenbruchsee mit dem Heger Holz ist nicht fern.

Die attraktive Lage Atters und die insgesamt gute Infrastruktur überzeugen auch viele junge Familien. So entstehen in bester Lage, im Grünen und doch stadtnah, im Eingang zum Stadtteil im Baugebiet " Nördlich Portweg" Stadtvillen, Einfamilien- und Doppelhäuser in Massivbauweise. " Das Baugebiet wächst weiter, es sind noch einige Bauplätze frei", weiß der vielfältig engagierte Atteraner Jürgen Lamping. Der Slogan spricht für sich: " Wohnen, wo andere Menschen die Erholung suchen". An anderer Stelle soll nach dem Willen vieler Atteraner weiterer Wohnraum geschaffen werden: Die Nachnutzung des Kasernengeländes an der Landwehrstraße wird derzeit heiß diskutiert ( s. Artikel rechts). hedi
Autor:
hedi


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