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1.
Erscheinungsdatum:
01.07.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vorstoß
des
OB:
Anstatt
einer
18
bis
20
Millionen
teuren
Sanierung
der
Stadthalle
sei
auch
ein
Neubau
an
anderer
Stelle
möglich.
Dazu
werden
2008
aufgegebene
Pläne
wieder
hervorgeholt.
Stadtverwaltung
prüft
diese
Möglichkeit
parallel
zur
Planung
der
Stadthallen-
Sanierung.
Ein
Kommentar
der
NOZ
drängt
zur
Eile
angesichts
der
schlechten
Zahlen
der
Stadthalle
und
des
Stadthaushalts.
Überschrift:
Die Arena-Pläne leben wieder auf
Zwischenüberschrift:
Pistorius prüft Alternative zur Stadthallen-Sanierung
Artikel:
Originaltext:
Der
alte
Güterbahnhof
wurde
schon
im
Gutachten
von
2008
als
Arena-
Standort
favorisiert.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
lässt
prüfen,
ob
ein
Neubau
günstiger
wäre
als
eine
Sanierung
der
Osnabrückhalle.
Foto:
Jörn
Martens
Osnabrück.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
(SPD)
überrumpelte
die
Ratsmitglieder
zur
späten
Stunde:
Er
werde
erneut
prüfen
lassen,
ob
der
Neubau
einer
Arena
am
Ende
günstiger
sei
als
die
Sanierung
der
Stadthalle
für
18
bis
20
Millionen
Euro.
Spätestens
im
Herbst
will
Pistorius
dem
Rat
tragfähige
Zahlen
vorlegen.
"
Ich
will
hier
heute
Abend
keine
derart
finanzlastige
Entscheidung
treffen,
ohne
die
Alternativen
geprüft
zu
haben"
,
sagte
Pistorius
und
blickte
in
überraschte
Gesichter.
Selbst
die
Mitglieder
seiner
eigenen
Fraktion
waren
über
diesen
Vorstoß
vorab
nicht
informiert.
Damit
leben
die
Arena-
Pläne
wieder
auf,
die
2008
vorübergehend
beerdigt
worden
waren,
weil
die
entscheidende
Bedingung
nicht
erfüllt
war:
Das
Land
sollte
die
Stadthalle
kaufen
und
für
die
Hochschulen
nutzen.
Die
Expertise
über
den
Sanierungsbedarf
in
der
Osnabrückhalle
hat
die
Arena-
Option
jetzt
wieder
interessant
gemacht.
Denn
nach
Angaben
der
Gutachter
werden
18
bis
20
Millionen
Euro
gebraucht,
um
die
Osnabrückhalle
wettbewerbsfähig
zu
machen.
Pistorius
sagte,
nach
vorläufigen
Erhebungen
zeichne
sich
ab,
dass
die
Kosten
für
einen
Neubau
"
etwa
gleich
hoch
oder
niedriger"
wären.
Die
Stadtverwaltung
arbeitet
jetzt
zweigleisig:
Der
erste
Schritt
zum
Umbau
der
Stadthalle
für
13,
1
Millionen
Euro
wird
vorbereitet.
Zugleich
soll
auf
der
Grundlage
der
drei
Jahre
alten
Machbarkeitsstudie
zur
Veranstaltungshalle
ein
Neubau
als
Alternative
untersucht
werden.
So
verliert
die
Stadt
keine
Zeit.
Denn
erweist
sich
ein
Neubau
(zum
Beispiel
am
Güterbahnhof)
als
zu
teuer,
kann
die
Stadthallen-
Sanierung
wie
geplant
2013
in
Gang
gesetzt
werden.
Die
Osnabrückhalle
soll
einen
neuen
Eingang,
eine
neue
innere
Struktur
und
eine
moderne
Haus-
und
Showtechnik
erhalten.
Für
den
Umbau
müsste
sie
von
Frühjahr
bis
Herbst
2013
geschlossen
bleiben.
Die
Stadt
bezuschusst
den
Betrieb
der
Stadthalle
in
diesem
Jahr
mit
1,
6
Millionen
Euro.
Das
Minus
steigt
von
Jahr
zu
Jahr.
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
warnte
davor,
die
Stadthalle
kaputtzureden.
Sie
sei
gewiss
in
Teilen
sanierungsbedürftig,
aber
keineswegs
"
abgängig"
,
wie
es
immer
gesagt
werde.
Außerdem
biete
der
Standort
im
Stadtzentrum
einen
wichtigen
Wettbewerbsvorteil,
der
"
nicht
ohne
Not
aufgegeben
werden
sollte"
.
Burkhard
Jasper
lehnte
die
Arena-
Idee
ab.
Zweimal
schon
sei
sie
geprüft
und
als
unfinanzierbar
verworfen
worden.
"
Wie
soll
ich
es
der
Bevölkerung
erklären,
dass
wir
überall
sparen
müssen
und
zugleich
einen
Neubau
planen?
"
Frank
Henning
(SPD)
sagte:
"
Ich
habe
nichts
gegen
einen
Erkenntnisgewinn."
Er
glaube
zwar
nicht,
dass
der
Arena-
Plan
finanziell
aufgehe,
aber
eine
Prüfung
sollte
angesichts
der
hohen
Sanierungskosten
und
der
jährlich
steigenden
Verluste
der
Stadthalle
möglich
sein.
Ähnlich
äußerte
sich
Jens
Meier
(Grüne)
.
Die
Stadt
stehe
"
unter
hohem
Handlungsdruck"
,
weil
die
Osnabrückhalle
ihre
Vermarktungspotenziale
im
derzeitigen
Zustand
nicht
ausschöpfen
könne.
Auch
die
FDP
nahm
den
Pistorius-
Vorstoß
wohlwollend
zur
Kenntnis,
weil
er
"
alle
Möglichkeiten
offenhält"
,
wie
Fraktionschef
Thomas
Thiele
sagte.
Die
FDP
hatte
(vergeblich)
beantragt,
die
Planungen
zu
stoppen
und
einen
Abriss
und
eine
Neukonzeption
in
Zusammenarbeit
mit
dem
Hotel-
Investor
zu
prüfen.
FDP
und
UWG
stimmten
gegen
den
Vorschlag
der
Verwaltung,
die
erste
Sanierung
(für
13,
1
Millionen
Euro)
vorzubereiten.
Lingen
baut
Arena
Die
Konkurrenz
schläft
nicht:
Der
Stadtrat
von
Lingen
hat
am
Mittwochabend
mit
31
zu
sechs
Stimmen
dem
Bau
der
Emslandarena
zugestimmt.
Die
Arena
soll
2500
bis
maximal
5000
Besuchern
(mit
Stehplätzen)
Platz
bieten
und
knapp
19
Millionen
Euro
kosten.
Geplante
Fertigstellung:
Oktober
2013.
Der
ursprüngliche
Plan,
eine
Halle
mit
4000
Sitzplätzen
zu
bauen,
wurde
aus
finanziellen
Grünen
aufgegeben.
Kommentar
Hoher
Zeitdruck
Die
Zeit
drängt.
Jährlich
wächst
das
Minus
der
Osnabrückhalle
und
durchbricht
bald
die
Zwei-
Millionen-
Marke.
Weiteres
Warten
kostet
bares
Geld.
Die
Aufgabe
für
im
September
zu
wählenden
Rat
ist
gewaltig.
Unter
Zeitdruck
muss
er
den
größten
finanziellen
Kraftakt
der
letzten
Jahrzehnte
stemmen.
Nur
2,
2
Millionen
sind
im
Haushalt
bislang
veranschlagt,
4,
1
Millionen
will
die
Stadt
aus
dem
Osnatel-
Verkaufserlös
nehmen,
den
Rest
der
13,
1
Millionen
Euro
für
den
ersten
Bauabschnitt
soll
die
Finanzholdung
der
Stadt
(OBG)
über
Kredite
finanzieren.
So
umgeht
die
Stadt
das
Gebot
der
Landesregierung,
keine
neuen
Schulden
zu
machen.
Während
des
Umbaus
muss
die
Halle
ein
halbes
Jahr
geschlossen
bleiben,
was
zusätzlich
bis
zu
400
000
Euro
kosten
kann.
Angesichts
dieser
Zahlen
ist
es
gerechtfertigt,
auch
die
radikalste
Alternative
in
Betracht
zu
ziehen:
Abriss
und
Neubau
einer
Arena
an
anderer
Stelle.
Die
Entscheidung
darf
aber
nicht
über
den
Herbst
hinaus
aufgeschoben
werden.
Zeit
ist
Geld,
und
auch
die
Mitarbeiter
haben
einen
Anspruch
darauf,
dass
die
Debatten
über
die
Zukunft
der
Halle
und
deren
Zustand
endlich
zu
einem
Abschluss
kommen.
So
oder
so.
Rückblick:
Arena
mit
7500
Plätzen
Das
Gutachten
der
Comtech
GmbH
(Nürnberg)
von
2008
empfahl
den
Bau
einer
multifunktionalen
Halle
für
große
Sportereignisse
,
Shows,
Konzerte,
Tagungen,
Bälle
und
Firmenevents.
Größe:
7500
Zuschauerplätze.
Baukosten:
28,
75
Millionen
Euro.
Zuschuss
der
Stadt:
jährlich
2,
2
Millionen
Euro.
Standort:
Favorisiert
wurde
der
Güterbahnhof.
In
Betracht
kamen
auch
die
ehemalige
Sportfläche
der
Briten-
Armee
am
Fürstenauer
Weg
und
die
Kaserne
am
Hafen
(die
inzwischen
verplant
ist)
.
Betreibermodell:
Ein
privater
Betreiber
ließe
sich
finden,
wenn
die
Stadt
Grundstück,
Halle
und
einen
jährlichen
Zuschuss
von
maximal
2,
2
Millionen
einbringe.
Ankermieter:
Gäbe
es
Hauptmieter
aus
dem
Spitzensport
(Handball,
Basketball)
,
wäre
der
Betrieb
sogar
rentabel.
Stadthalle:
Ein
Parallelbetrieb
von
Stadthalle
und
Arena
wäre
finanziell
nicht
möglich.
Autor:
Wilfried Hinrichs