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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Manchmal bleibt die Schule auf den Kosten sitzen
Zwischenüberschrift:
Personelle Aufstockung soll Anträge auf Unterstützung bei Ausflügen beschleunigen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Antragsstellung beim Bildungs- und Teilhabepaket kommt in Schwung. Jedoch zeigt die Praxis bürokratische Hürden, bis das Geld fließt. Denn jeder Einzelantrag wird personenbezogen geprüft. Und die Abrechnung erfolgt in der Regel nur mit den Anbietern.
" Das ist ein enormer Aufwand", sagt Martin Igelmann, Leiter der Stüveschule im Stadtteil Schinkel. Viele seiner Schüler sind leistungsberechtigt. 85 Prozent haben ausländische Wurzeln.
Den langen Weg, bis die Summe ans Ziel gelangt, macht Igelmann deutlich am Beispiel von Ausflügen und Klassenfahrten: Von der Schule gehen Kostenbescheinigungen an die Familien. Sie kommen zurück, nachdem sich die Antragsteller eingetragen haben. Das dauert erfahrungsgemäß. Danach laufen die Anträge zum Fachbereich Schule und Sport, von da weiter zum Jobcenter oder zum Fachbereich Soziales. Dort werden sie sukzessive personenbezogen abgeprüft.
Einzeln werden die bewilligten Mittel auf das Konto der Schule überwiesen. Sie muss die Gelder, wenn nötig, vorstrecken. " Wenn eine Schule Pech hat, ist der Ausflug vorbei, ehe die Summe ausgeglichen ist. Werden Anträge nicht genehmigt, bleibt die Schule auf den Auslagen sitzen", gibt Igelmann zu bedenken. Bei einer Klassenfahrt zu einem Reiterhotel in Eggermühlen waren fast bis zum Schluss noch zehn Fälle unklar. " Das wäre dann eine Summe von 850 Euro", so der Schulleiter.
Es sei wohl wichtig, durch frühe Antragstellung für Sicherheit zu sorgen, sagt er. Man müsse jedoch häufig bei den Eltern nachsetzen, bis sie die Bögen ausfüllten. Und oft erst Personen finden, die dolmetschen können.
Bis Ende Mai stieg in der Stadt Osnabrück die Zahl verschiedener Antragsstellungen auf insgesamt 2608 Fälle. " Für schnelleres Abarbeiten sorgen vier zusätzliche Stellen", sagt der Geschäftsführer des Jobcenters Osnabrück, Michael Klesse.
Zur Information der Eltern wurde an die Osnabrücker Kitas und Schulen Info-Material verschickt auch in Russisch und Türkisch, so Klesse: Den Antragstellern werde eine individuelle Beratung angeboten, in der Regel durch den Sachbearbeiter, der auch für die Grundleistung zuständig ist.
Autor:
Gisela Kriz


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