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1.
Erscheinungsdatum:
29.06.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
Schul-
AG
engagiert
sich
erfolgreich
im
Steinkauz-
Schutz.
Auf
einer
Streuobstwiese
installierte
sie
Nisthilfen.
Jetzt
brüten
dort
15
Paare,
womit
die
Ansiedelung
in
Niedersachsen
unterstützt
wird.(
nur
500
Paare
im
Gegensatz
zu
NRW,
wo
5800
Paare
im
letzten
Jahr
brüteten)
.
Überschrift:
Damit der Steinkauz überlebt
Zwischenüberschrift:
Schüler installieren Nisthilfen
Artikel:
Originaltext:
In
Sutthausen
brachten
Schüler
der
AG
Natur
des
Kardinal-
von
Galen-
Gymnasiums
in
Mettingen
in
Zusammenarbeit
mit
Friedhelm
Scheel
(links)
und
Dr.
Gerhard
Kooiker
(Zweiter
von
rechts)
Nistkästen
für
den
Steinkauz
an.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Osnabrück.
"
Da
sitzt
einer!
", "
Wo?
", "
Na,
da
drüben
auf
dem
Erdhügel"
,
rufen
sich
die
Schüler
der
Arbeitsgemeinschaft
Natur
des
Kardinal-
von-
Galen-
Gymnasiums
Mettingen
aufgeregt
mit
gedämpfter
Stimme
zu.
Gerade
mal
zehn
Minuten
sind
sie
im
Beobachtungsgebiet
unterwegs,
und
schon
haben
sie
den
ersten
Steinkauz
entdeckt.
Auf
der
sechs
Hektar
großen
Streuobstwiese
der
Evangelischen
Stiftungen
in
Sutthausen
haben
sie
Niströhren
für
die
kleinste
einheimische,
vom
Aussterben
bedrohte
Eulenart
angebracht.
Friedhelm
Scheel,
Koordinator
der
AG-
Natur,
berichtet,
dass
in
diesem
Jahr
in
65
aufgehängten
Nisthilfen
in
Osnabrück
15
Steinkauzbrutpaare
gezählt
wurden.
Ein
großer
Erfolg,
wenn
man
bedenkt,
dass
der
Osnabrücker
Ornithologe
Dr.
Gerhard
Kooiker
im
Jahr
2002
lediglich
zwei
Paare
zählte.
Scheel
ist
Naturschützer
mit
Leib
und
Seele.
Seit
1982
engagiert
er
sich
für
den
Schutz
des
Steinkauzes,
seit
sieben
Jahren
leitet
er
die
AG-
Natur.
Durch
Zusammenarbeit
mit
Kooiker
weiß
er,
wo
sich
die
geeigneten
Orte
zur
Wiederansiedlung
des
Steinkauzes
befinden.
"
Diese
Wiese
hier
ist
eine
der
schönsten
weit
und
breit"
,
schwärmt
er.
Streuobstwiesen
werden
immer
seltener.
Durch
Zunahme
von
Landwirtschaftsflächen,
häufig
große
Maisfelder,
gehen
solche
alten
Kulturlandschaften
mit
ihren
hochstämmigen
Bäumen
und
durch
Vieh
oder
Mähen
zu
niedrig
gehaltenen
Grünflächen
verloren.
Aber
auf
genau
diesen
Lebensraum
ist
der
Steinkauz,
der
ein
Bodenjäger
und
Kulturfolger
ist,
angewiesen.
"
Der
Steinkauz
ist
der
Infanterist
unter
den
Eulen"
,
bemerkt
Scheel
lachend.
Die
Eule
braucht
diese
Weidestrukturen
zur
Futtersuche
in
Verbindung
mit
alten
Bauernhäusern
und
Scheunen
als
Unterschlupf.
Die
Streuobstwiese
liegt
strategisch
günstig.
Atter,
Hellern
und
Hörne-
Sutthausen
sind
die
Hauptverbreitungsgebiete
des
Steinkauzes
in
Osnabrück.
Sie
befinden
sich
alle
an
der
Grenze
zu
Nordrhein-
Westfalen,
wo
man
im
letzten
Jahr
5800
Brutpaare
zählte
(in
Niedersachsen
waren
es
500)
und
von
wo
die
Vögel,
wenn
sie
geeignete
Gebiete
finden,
wieder
nach
Niedersachsen
einwandern.
Scheel
und
seine
AG
versuchen
den
Steinkauz
über
die
Grenze
zu
"
locken"
.
Die
AG
Natur
des
Kardinal-
von-
Galen-
Gymnasiums
Mettingen
hat
mit
ihren
vielfältigen
Projekten
schon
16
Umweltpreise
gewonnen,
darunter
den
Deutschen
Tierschutzpreis
2010
für
ihren
länderübergreifenden
Steinkauzschutz.
In
diesem
Jahr
gehört
sie
zu
den
elf
Nominierten
für
den
"
Stadtnatur"
-
Preis
des
Arbeitskreises
Umweltbildung
der
Lokalen
Agenda
21
in
Osnabrück.
"
Wir
stellen
unsere
Arbeit
auch
in
den
Kommunalparlamenten
vor"
,
berichtet
Stephan
Jaroschek,
und
Ramona
Amme
fügt
hinzu:
"
Öffentlichkeitsarbeit
ist
enorm
wichtig."
Die
beiden
Naturbegeisterten
gehören
zu
den
Gründungsmitgliedern
der
AG,
in
der
sich
heute
48
Schüler
engagieren.
"
In
diesen
Schülern
mit
ihrer
jungen,
unkomplizierten
Art
habe
ich
neue
Mitstreiter
für
den
Naturschutz
gefunden.
Im
Team
sind
wir
stark!
",
freut
sich
Scheel.
Autor:
Carolin Hlawatsch