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1.
Erscheinungsdatum:
28.06.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
doppelte
Abiturjahrgang
im
Osnabrücker
Vergleich.
Insgesamt
gab
es
kaum
Unterschiede
in
der
Abschlussnote
zwischen
12
und
13
Jahre
zur
Schule
gegangenen.
Die
Rektoren
weisen
jedoch
auf
verschiedene
Nachteile
und
statistische
Besonderheiten
hin.
Überschrift:
Die Zwölfer halten locker mit
Zwischenüberschrift:
Ein Leistungsvergleich im Doppel-Jahrgang
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Doppel-
Abi
–
das
gibt
es
nur
einmal:
Erstmals
haben
in
Niedersachsen
zwei
Jahrgänge
zeitgleich
die
Reifeprüfung
absolviert.
Konnten
die
Zwölfer
mit
ihren
ein
Jahr
älteren
Mitschülern
mithalten?
Ein
Blick
in
die
Abiturnoten
verrät:
Ja,
sie
können
es,
und
zwar
durch
die
Bank
weg.
An
allen
Osnabrücker
Schulen
haben
die
Zwölfer
genauso
Spitzenleistungen
gezeigt
wie
die
Dreizehner.
Für
Ludwig
Lanver,
den
Oberstufenkoordinator
der
Angelaschule,
ist
das
eine
Überraschung.
"
Ich
habe
damit
vorher
nicht
gerechnet"
,
sagt
der
Pädagoge.
Denn
gerade
zu
Anfang
der
Qualifikationsphase
habe
es
ganz
und
gar
nicht
danach
ausgesehen:
"
Der
Übergang
ist
den
jüngeren
Schülern
teilweise
sehr
schwergefallen"
,
erinnert
sich
Lanver.
Bis
zu
einer
Note
Unterschied
sei
bei
den
Klausurenergebnissen
in
der
ersten
Zeit
keine
Seltenheit
gewesen.
"
Doch
das
hat
sich
sehr
schnell
angeglichen,
die
Jüngeren
haben
aufgeholt."
Inwieweit
die
Schüler
auch
in
der
persönlichen
Reife
auf
einem
Stand
seien,
ließe
sich
nicht
so
leicht
messen.
Doch
mit
dem
Notenergebnis
sei
er
zufrieden,
sagt
Lanver:
2,
69
ist
die
Note,
die
die
jüngeren
Schüler
im
Schnitt
beim
Abitur
erzielt
haben.
Die
der
älteren
Schüler:
2,
54.
Die
Differenz
von
gerade
einmal
0,
15
sei
zu
vernachlässigen,
findet
Lanver.
Zu
diesem
Ergebnis
kommt
auch
sein
Kollege
Helmut
Brandebusemeyer,
Schulleiter
des
Carolinums.
2,
59
(Dreizehner)
und
2,
60
(Zwölfer)
sind
hier
die
Durchschnittsnoten
der
beiden
Jahrgänge.
Auch
hier
hat
sich
das
Leistungsniveau
der
jüngeren
und
älteren
Schüler
schnell
angeglichen.
"
Ich
konnte
auch
beim
Besuch
der
Kurse
vor
dem
Abitur
keine
Unterschiede
feststellen"
,
vermerkt
der
Schulleiter.
Eine
Besonderheit
des
Carolinums,
die
auch
die
Ursulaschule
betrifft:
Die
Kurse
wurden
weitgehend
getrennt
nach
Jahrgängen
unterrichtet.
"
Der
Vorteil
war,
dass
wir
vor
allem
am
Anfang
unterstützende
Maßnahmen
für
die
Jüngeren
separat
durchführen
konnten"
,
sagt
Brande
busemeyer.
Was
jedoch
nicht
heißt,
dass
die
Schulen,
die
keine
getrennten
Kurse
hatten,
keine
Förderangebote
für
den
Zwölferjahrgang
boten:
Nach
Aussagen
der
Schulleiter
und
Oberstufenkoordinatoren
wurden
diese
auch
hier
angeboten
–
jedoch
anders
organisiert
und
nicht
als
Teil
des
regulären
Unterrichts.
Zurück
zum
Leistungsvergleich:
Auch
an
der
Ursulaschule
führt
dieser
zum
Ergebnis,
dass
es
zwischen
den
Jahrgängen
keine
nennenswerten
Leistungsdifferenzen
gibt.
Mit
einer
Durchschnittsnote
von
2,
44
bei
den
jüngeren
Schülern
und
2,
38
bei
den
älteren
unterscheiden
sich
die
Jahrgänge
auch
hier
nur
um
eine
Notendifferenz
von
0,
06.
Schulleiter
Rolf
Unnerstall
bemerkt
jedoch,
dass
den
jüngeren
Schülern
seiner
Beobachtung
nach
die
Gelassenheit
gefehlt
hat,
die
die
älteren
schon
wie
selbstverständlich
mitbrachten.
"
Sie
zeigten
sich
vor
dem
Abitur
auch
ängstlicher.
Insgesamt
hatte
ich
den
Eindruck,
dass
viele
noch
gut
ein
Jahr
gebrauchen
konnten."
Dieser
Meinung
schließt
sich
Uwe
Bolz,
Oberstufenkoordinator
des
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasiums
(GSG)
,
an.
Insbesondere
in
der
Abiturvorbereitung
sei
ihm
aufgefallen,
dass
sich
die
jüngeren
Schüler
im
Arbeits-
und
Lernverhalten
teilweise
von
denälteren
unterschieden
hätten.
"
In
der
Breite
sind
sie
methodisch
nicht
so
weit"
,
sagt
Bolz.
Wie
es
dazu
gekommen
sein
könnte,
erklärt
er
so:
Durch
die
verkürzte
Schulzeit
sei
das
Schwergewicht
bei
den
Jüngeren
immer
mehr
auf
die
inhaltliche
Dimension
gelegt
worden.
"
Der
so
wichtige
Erwerb
vielfältiger
methodischer
Fähigkeiten
kam
da
möglicherweise
zu
kurz."
In
der
am
GSG
aufgetretenen
Differenz
von
0,
19
Punkten
bei
den
Abiturnoten
(Zwölfer:
2,
88;
Dreizehner:
2,
69)
sehe
er
durchaus
einen
nennenswerten
Unterschied,
sagt
der
Oberstufenkoordinator.
Betrachte
man
die
Landesdurchschnittsnote
im
Abitur
2010
von
2,
62
und
berücksichtigte,
dass
Göttingen
als
"
Bildungshochburg"
im
selben
Jahr
mit
2,
43
abgeschnitten
hat,
müsse
man
diese
Abweichung
schon
als
signifikant
einstufen,
findet
Bolz.
Lothar
Wehleit,
Schulleiter
des
Ratsgymnasiums,
sieht
das
für
seine
Schule
anders.
2,
64
beträgt
die
Durchschnittsnote
der
Zwölfer
hier.
Mit
2,
56
gingen
die
Dreizehner
im
Schnitt
aus
den
Prüfungen.
"
Da
ist
kein
signifikanter
Leistungsunterschied
erkennbar"
,
sagt
Wehleit.
Jedenfalls
nicht
mehr
zum
Schluss.
Vor
zwei
Jahren,
beim
Sprung
in
die
Qualifikationsphase,
habe
man
durchaus
noch
gespürt,
dass
sich
die
Jüngeren
erst
an
die
neuen
Arbeitsbedingungen
gewöhnen
mussten.
Und
vielen
sei
das
auch
nicht
leicht-
gefallen.
Doch
die
Leistungsniveaus
hätten
sich
schnell
angeglichen,
sagt
auch
Lothar
Wehleit.
Dass
der
Zwölfer-
Jahrgang
an
vielen
Osnabrücker
Schulen
mit
der
Zeit
immer
kleiner
geworden
ist,
weil
viele
Schüler
dem
Leistungsdruck
nicht
standhalten
wollten
oder
konnten
und
deshalb
freiwillig
zurückgegangen
sind
oder
eine
Klasse
wiederholt
haben,
darf
in
diesem
Zusammenhang
nicht
vergessen
werden.
"
In
so
hoher
Zahl,
wie
das
passiert
ist,
wäre
es
meiner
Ansicht
nach
aber
nicht
nötig
gewesen"
,
sagt
Wehleit.
Vielfach
hätten
Eltern
auch
einfach
zu
große
Bedenken
gehabt
und
ihre
Kinder
zu
dieser
Entscheidung
bewegt.
Von
vielen
Bedenken
–
sowohl
von
Schülern
wie
auch
von
Eltern
–
berichtet
auch
Christoph
Schüring,
Schulleiter
des
Gymnasiums
"
In
der
Wüste"
: "
Es
gab
sehr
viele
Beratungsgespräche,
vor
allem
in
der
Anfangsphase."
Kann
mein
Kind
in
nur
zwölf
Jahren
Schulzeit
wirklich
das
gleiche
lernen
wie
die
älteren
Mitschüler,
die
ein
ganzes
Jahr
länger
Zeit
haben?
Was
wird
aus
persönlichen
Interessen
und
Freizeit?
Werden
diese
Dinge
plötzlich
auf
der
Strecke
bleiben?
Verständlicherweise
standen
solche
Fragen
im
Raum,
sagt
Schüring.
Doch
mit
Blick
auf
die
Abiturnoten
kann
er
heute
Entwarnung
geben:
Die
Zwölfer
haben
zumindest
in
der
Leistung
keinen
Nachteil
gehabt.
Mit
einer
Durchschnittsnote
von
2,
52
liegen
die
Zwölfer
im
Wüstengymnasium
sogar
leicht
vor
den
Dreizehnern
(2,
61)
.
Bei
diesen
Zahlen
muss
nach
Schürings
Ansicht
allerdings
berücksichtigt
werden,
dass
es
an
einigen
Schulen
die
Besonderheit
gibt,
dass
in
den
Zwölferjahrgang
kaum
ehemalige
Realschüler
und
Wiederholungsschüler
aufgenommen
worden
sind,
in
den
Jahrgang
der
Dreizehner
aber
sehr
wohl.
Der
Statistik
zufolge
legen
diese
Schüler
im
Regelfall
ein
etwas
schlechteres
Abitur
ab
als
Schüler,
die
das
Gymnasium
von
Anfang
an
besucht
haben.
Unter
Berücksichtigung
dieses
Faktors
ließe
sich
noch
deutlicher
erkennen,
dass
es
keinen
signifikanten
Leistungsunterschied
zwischen
den
beiden
Jahrgängen
gibt,
sagt
Schüring.
Hartmut
Bruns,
Schulleiter
des
Ernst-
Moritz-
Arndt-
Gymnasiums,
fasst
das
mit
Blick
auf
die
Leistungen
seiner
Schüler
genauso
zusammen:
Auch
hier
hat
der
jüngere
Jahrgang
(ebenfalls
ohne
ehemalige
Realschüler)
durchschnittlich
um
0,
12
besser
abgeschnitten
als
der
ältere.
Die
besten
Einzelschüler
mit
Gesamtnoten
von
1,
0
und
1,
3
kämen
jedoch
aus
dem
älteren
Jahrgang.
In
Mathe
hätten
wiederum
die
jüngeren
Schüler
besser
abgeschnitten,
in
Deutsch
und
Geschichte
die
älteren.
Ob
solche
Tendenzen
nun
auf
den
Altersunterschied
zurückzuführen
sind,
sei
schwer
zu
ermitteln.
Insgesamt
seien
die
Unterschiede
minimal
oder
nicht
signifikant
und
hätten
in
verschiedenen
Abiturjahrgängen
von
Dreizehnern
genauso
auftreten
können.
Konkrete
Aussagen
zu
den
tatsächlichen
Auswirkungen
der
verkürzten
Schulzeit
seien
aber
ohnehin
erst
in
den
nächsten
Jahren
zu
machen,
bemerkt
Wüsten-
Schulleiter
Christoph
Schüring.
Denn
dann
gebe
es
eigentlich
erst
die
"
echten"
G-
8-
Jahrgänge,
die
acht
Jahre
am
Gymnasium
verbracht
haben.
Die
jetzigen
Zwölfer
haben
nach
der
Orientierungsstufe
sieben
Jahre
Gymnasium
absolviert
und
waren
außerdem
von
den
Umstellungsproblemen
auf
die
verkürzte
Schulzeit
betroffen.
Erst
die
nächsten
Jahrgänge
werden
die
neue
Laufbahn
auch
komplett
durchlaufen
haben
und
dabei
auch
die
neuen,
auf
ihr
Leistungsniveau
angepassten
Lehrwerke
zur
Verfügung
gehabt
haben.
In
diesen
Genuss
sind
die
jetzigen
Zwölfer
noch
nicht
gekommen.
Die
Gesamtschule
Schinkel
fehlt
in
diesem
Vergleich,
weil
dort
weiterhin
13
Jahre
bis
zum
Abi
unterrichtet
werden.
Der
Jahrgang
2011
erreichte
den
Schnitt
2,
48.
Autor:
Stefanie Hiekmann