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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Draußen laut, innen leise
Zwischenüberschrift:
Der Foyeranbau des Theaters am Domhof wird energetisch und optisch aufgewerte
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Baustelle: Die Fenster im Theaterfoyer sind mit Planen abgedichtet (oberes Bild). Auch die Türen wurden rausgerissen und liegen nun auf einem Sandhaufen (oberes Bild). Matthias Köhn streicht noch mal über die alte Fassade, die bald verklinkert wird (unteres Bild). Fotos: Jörn Martens

Osnabrück. Im Sommer wird der Foyeranbau des Theaters am Domhof saniert. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren.

Ganz schön laut hier. Irgendwo ist das Kreischen einer Säge zu hören. Dazu kommt das Klopfen von Hämmern. Doch vorm Theater am Domhof klingt es nicht nur nach Baustelle, es sieht auch danach aus. Der Anbau von 1971 ist von einem Gerüst eingekleidet, Bauarbeiter mit Helmen laufen durch die Gegend, und im leer geräumten Foyer liegen Gerüststangen und Holzlatten auf dem Boden.

Die Arbeiten, die bis Mitte oder Ende September dauern, gehören zum ersten Teil der Foyersanierung. " Ausgangspunkt war die energetische Sanierung", erläutert Matthias Köhn, kaufmännischer Direktor des Theaters Osnabrück. So waren die roten Eingangstüren, deren Rahmen schon ausgebaut auf dem Boden liegen, noch einfachverglast. Außerdem kommt eine Dämmschutzschicht an die Außenfassade. Dazu werden die Brandschutzvorrichtungen im Keller auf den neuesten Stand gebracht.

Auch optisch wird der Foyeranbau sich verändern. " Wir haben die Bauarbeiten zum Anlass genommen, ihn aufzuwerten", sagt Matthias Köhn. So werden Fenster und Türen vergrößert, und die Fassade wird mit Ziegelsteinen verkleidet, die das Äußere des Anbaus dem Jugendstilgebäude des Theaters und dem benachbarten Diözesanmuseum angleichen.

Außerdem fällt der Balkon den Bauarbeiten zum Opfer, weil die Außenwand vorgezogen wird. Derzeit wird die Fassade im ersten Stock deshalb abgerissen. Da wirbelt mächtig Staub auf, wenn die Arbeiter ein Stück Wand herausschneiden.

Der Balkon sei eine " Kältebrücke", erklärt Köhn, warum der Abriss nötig ist. Dafür wird das obere Foyer künftig größer sein. Mehr Platz für die Kinderoper also, die der neue Intendant Ralf Waldschmidt ab der nächsten Spielzeit dort anbietet. Er will das Foyer aber auch für andere Angebote nutzen. Zum einen soll es weiterhin für Matineen und Premierenfeiern da sein. Aber auch andere Veranstaltungen soll es geben, etwa die Reihe " Der Soundtrack meines Lebens", in dem Ensemblemitglieder über die Musik sprechen, die ihnen wichtig ist. " Das Foyer soll ein Ort werden, an dem Begegnungen zwischen Publikum und Künstlern stattfinden", so Waldschmidt.

1, 5 Millionen Euro kostet der erste Bauabschnitt der Foyersanierung. 505 000 Euro stammen aus dem Konjunkturpaket II der Stadt. Eine weitere halbe Million steuert das Theater aus seinen Rücklagen bei. Und auch die Stadt gibt einen Teil dazu.

In einem zweiten Bauabschnitt soll sich das Foyer noch mehr verändern. Dann wird etwa der Eingang ins Jugendstilgebäude verlegt. Weil die Finanzierung der zweiten Bauphase aber noch nicht steht, ist unklar, wann sie stattfindet. Spätestens ab Oktober können Besucher erst mal ein modernes Foyer mit neuem Café betreten, in dem sie durch die Fenster einen großzügigen Blick auf den Platz der Deutschen Einheit und den Dom haben.
Autor:
Anne Reinert


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