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1.
Erscheinungsdatum:
25.06.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Geschichte
und
Architektur
der
Neustadt
im
Allgemeinen
und
der
Johanniskirche
im
Besonderen
werden
hier
vorgestellt.
Überschrift:
Vom Innovationsgeist beflügelt
Zwischenüberschrift:
1000 Jahre St. Johann – 1000 Jahre Neustadt: Keine Zukunft ohne Vergangenheit
Artikel:
Originaltext:
Wegweisende
Architektur:
St.
Johann
war
eine
der
ersten
gotischen
Hallenkirchen
in
Deutschland.
Das
neue
Christliche
Kinderhospital
Osnabrück
definiert
für
junge
Patienten
den
Krankenhausaufenthalt
ganz
neu.
Morgen
ist
Tag
der
offenen
Tür.
Foto:
Jörn
Martens
Osnabrück.
Auf
den
ersten
Blick
haben
die
Osnabrücker
Johanniskirche
und
das
neue
Christliche
Kinderhospital
auf
der
gegenüberliegenden
Straßenseite
nicht
viel
gemeinsam.
Und
doch
bilden
beide
Bauten
die
Eckpunkte
einer
historischen
Entwicklung
in
der
Neustadt,
die
stets
von
einem
besonderen
Innovationsgeist
beflügelt
war.
Hier
eine
der
ersten
frühgotischen
Hallenkirchen
in
Deutschland,
dort
ein
Kinderhospital,
das
in
vollendeter
Weise
Form
und
Funktion
miteinander
verbindet
und
den
Krankenhausaufenthalt
für
junge
Patienten
neu
definiert.
Die
Gründung
von
St.
Johann
durch
Bischof
Detmar
war
in
erster
Linie
eine
machtpolitische
Demonstration.
In
schwierigen
Zeiten
wollte
er
den
Einfluss
der
Kirche
festigen
und
ausbauen.
Das
Ereignis
vor
1000
Jahren
markiert
darüber
hinaus
das
zweite
Geburtsdatum
für
die
Stadt
Osnabrück,
die
fortan
über
die
Begrenztheit
der
Bischofsburg
hinauswachsen
konnte.
1306
schlossen
sich
Altstadt
und
Neustadt
zusammen.
Erst
als
Einheit
war
der
Aufstieg
zu
einer
europäischen
Handelsmetropole
möglich.
Eine
lichte,
weite
Halle
Vom
Aussehen
der
ersten
Johanniskirche
von
1011
ist
nur
wenig
bekannt.
Sie
hatte
mit
10
mal
15
Metern
eher
die
Ausmaße
einer
Kapelle,
wurde
schnell
zu
klein
und
musste
mehrfach
erweitert
werden.
Das
haben
seit
1972
verschiedene
Ausgrabungen
ergeben.
Erstaunlich
ist
die
Entstehungsgeschichte
der
heutigen
Kirche
zwischen
1256
und
1292.
Während
am
Osnabrücker
Dom
noch
die
alte
Formensprache
der
Romanik
das
Maß
der
Dinge
war,
setzen
an
St.
Johann
die
Steinmetze
auf
spitze
Bögen
und
aufstrebende
Pfeiler,
durch
die
eine
weite
und
lichte
Halle
zustande
kam.
Auch
angesichts
der
großen
Fensterrose
im
Westen
müssen
die
Menschen
um
1300
das
Gotteshaus
für
ein
Wunderwerk
gehalten
haben.
700
Jahre
später
setzt
das
Christliche
Kinderhospital
nicht
nur
ein
architektonisches
Ausrufezeichen.
Das
farbenfrohe
und
einladende
Gebäude
überzeugt
innen
durch
eine
großzügige
und
kindgerechte
Gestaltung
(inklusive
Rutsche
in
der
Eingangshalle)
.
Die
Planer
hatten
das
Wohlergehen
und
die
optimale
Behandlung
der
jungen
Patienten
im
Sinn.
In
Zeiten
knapper
Gesundheitskassen
geht
wieder
einmal
von
der
Neustadt
ein
starker
Impuls
aus
–
wie
so
oft
in
der
Vergangenheit.
Das
Landgericht
am
Neumarkt
als
Ort
der
modernen
Justiz,
der
Hauptbahnhof
als
Kathedrale
des
Verkehrs
und
die
Maschinenfabrik
Weymann
am
Salzmarkt
als
Brennpunkt
der
industriellen
Revolution
sind
dafür
drei
Beispiele.
Und
die
Johanniskirche?
Sie
hat
alle
Widrigkeiten
der
Geschichte
überstanden
und
zeigt
sich
heute
als
Baudenkmal
in
schlichter
Schönheit.
Der
Innovationsgeist
ist
längst
auf
einem
ganz
anderen
Gebiet
gefragt.
In
Zeiten
von
Hartz
IV,
Facebook
und
Fukushima
muss
die
Kirche
klare
Positionen
beziehen,
um
in
der
globalisierten
Welt
bestehen
zu
können.
Wie
würde
wohl
Bischof
Detmar
heute
mit
dieser
Herausforderung
umgehen?
Festgottesdienst
Zum
Abschluss
der
Festwoche
hat
sich
hoher
Besuch
angesagt:
Der
Osnabrücker
Bischof
Franz-
Josef
Bode
zelebriert
am
morgigen
Sonntag
die
Messe
zum
Jubiläum
„
1000
Jahre
St.
Johann″.
Der
Gottesdienst
beginnt
um
10
Uhr
in
der
Kirche.
Anschließend
finden
eine
Johannisprozession
und
ein
Empfang
statt.
Von
13
bis
17
Uhr
öffnet
das
benachbarte
Christliche
Kinderhospital
Osnabrück
seine
Türen.
Auf
dem
Programm
stehen
Vorführungen
und
Aktionen
für
die
ganze
Familie.
Das
Krankenhaus
nimmt
im
Juli
seinen
Betrieb
auf.
Autor:
Holger Jansing