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1.
Erscheinungsdatum:
25.06.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Kreis-
SPD
fordert
Landesregierung
auf,
gesetzliche
Vorlagen
für
die
Einführung
der
Inklusion
ohne
weiteres
Zögern
umzusetzen.
Damit
scheitert
sie
jedoch
an
der
Kreis
CDU,
die
weiteren
Zeitbedarf
sieht.
Schulen
warnen
vor
einer
übereilten
Umsetzung,
wobei
sie
einen
Verlust
der
Vorteile
von
Förderschulen
sehen.
Überschrift:
Kreis-SPD will bei Inklusion Druck machen
Zwischenüberschrift:
Landesregierung in der Kritik – Antrag im Bildungsausschuss gescheitert
Artikel:
Originaltext:
gc
Osnabrück.
Ein
"
bisschen
Druck
nach
Hannover
machen"
wollte
die
SPD-
Fraktion
im
Bildungsausschuss
des
Landkreises
Osnabrück.
Ohne
weiteres
Zögern
solle
die
Landesregierung
die
gesetzlichen
Vorgaben
für
die
notwendigen
Inklusionsprozesse
schaffen,
heißt
es
in
einem
Antrag.
Eine
entsprechende
Aufforderung
sollte
die
Verwaltung
im
Kreishaus
an
die
Landeshauptstadt
richten.
Doch
mit
ihrem
Anliegen
scheiterten
die
Sozialdemokraten
an
der
Gruppe
CDU/
UWG.
Inklusion
ist
ein
sperriger
Begriff,
hinter
dem
sich
eine
Zeitenwende
verbirgt.
Die
Generalversammlung
der
Vereinten
Nationen
hat
2006
die
UN-
Behindertrechtskonvention
verabschiedet.
In
Deutschland
ist
dieses
internationale
Übereinkommen
2009
verbindlich
in
Kraft
getreten.
Ziel
ist,
die
selbstbestimmte
Teilhabe
behinderter
Menschen
zu
fördern,
ihre
Diskriminierung
zu
unterbinden
und
einen
Inklusionsprozess
anzustoßen.
Inklusion
bedeutet
laut
UN-
Behindertenrechtskonvention,
dass
allen
Menschen
von
Anfang
an
in
allen
gesellschaftlichen
Bereichen
eine
gleichberechtigte
Teilhabe
möglich
ist.
Das
heißt
auch,
dass
Kinder
mit
und
ohne
Handicap
gemeinsam
an
Schulen
unterrichtet
werden,
also
"
eine
Schule
für
alle"
.
So
weit
ist
es
aber
noch
lange
nicht.
Programm
in
Sicht?
Bei
der
Umsetzung
der
Konvention
in
Niedersachsen
ist
das
Sozialministerium
federführend,
ein
Programm
soll
offenbar
noch
in
diesem
Jahr
vorgelegt
werden.
Das
geht
der
SPD-
Fraktion
offenbar
nicht
schnell
genug:
"
Die
CDU
in
Niedersachsen
ist
in
dieser
Sache
sehr
zurückhaltend"
,
klagt
der
bildungspolitische
Sprecher
der
SPD,
Volker
Theo
Eggeling,
andere
Bundesländer
seien
da
deutlich
weiter.
"
Es
gibt
Sorge,
dass
die
Qualität
der
Förderung,
wie
wir
sie
in
den
Spezialschulen
haben,
leiden
könnte"
,
erklärte
Eggeling.
"
Wir
müssen
aber
Verhältnisse
an
Regelschulen
schaffen,
die
besser
sind
als
an
Förderschulen."
Was
bisher
fehle,
seien
gesetzliche
Regelungen,
aussagekräftige
Leitlinien
und
kontinuierliche
Informationen
für
Eltern
und
Schulen.
Thomas
Szlapka
(Grüne)
verwies
in
der
Sitzung
des
Bildungsausschusses
auf
ein
Positionspapier
zur
Inklusion,
das
69
Grund-
,
Haupt-
und
Förderschulen
der
Stadt
und
des
Landkreises
Osnabrück
unterschrieben
und
im
April
an
die
schulpolitischen
Sprecher
der
Fraktionen
im
Landtag
geschickt
haben.
Darin
heißt
es:
"
Bei
der
Umsetzung
muss
im
Vordergrund
stehen,
dass
die
qualitativ
hochwertige
Förderung
der
Kinder
mit
Förderbedarf,
die
bislang
an
den
Förderzentren
und
-
schulen
stattfindet,
und
die
engagierte
und
erfolgreiche
Arbeit
an
den
Regelschulen
bestehen
bleiben."
Und
weiter:
"
Inklusion
ist
anzustreben,
möglichst
zeitnah
und
sukzessiv."
Auch
eine
Warnung
sprechen
die
Unterzeichner
aus:
"
Übereilte
Entscheidungen
würden
die
Arbeit
an
allen
Schulformen
extrem
beeinträchtigen,
viel
mehr
würden
sie
unseres
Erachtens
vielen
Kindern
die
ihnen
zustehende
Förderung
nicht
zukommen
lassen
und
damit
den
Inklusionsgedanken
ad
absurdum
führen."
"
Wir
brauchen
ein
Konzept
mit
Augenmaß"
,
sagte
Edmund
Tesch
(CDU)
. "
Druck
machen
hilft
da
nicht."
Vielmehr
solle
die
Landkreis-
Verwaltung
eine
Anfrage
an
das
niedersächsische
Kultusministerium
stellen,
wie
die
Informationen
an
die
Eltern
gelangen
könnten.
Damit
war
der
Antrag
der
SPD
vom
Tisch,
zumindest
im
Bildungsausschuss.
Der
Kreistag
trifft
letztendlich
in
seiner
Sitzung
am
Montag,
27.
Juni,
15
Uhr,
im
Kreishaus
die
Entscheidung.
Autor:
gc