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1.
Erscheinungsdatum:
25.06.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
seit
dem
Hasehochwasser
vor
zehn
Monaten
beschädigtes
Stück
in
Hollage
des
Haseradwanderwegs
ist
immer
noch
nicht
repariert.
Grund
sei
der
Bund
als
verantwortlicher
Kostenträger.
Laut
neuesten
Planungen
soll
dieser
Abschnitt
gepflastert.
Der
Kanal
kann
bei
weiteren
Hasehochwassern
so
ins
Hochwassermanagement
einbezogen
werden.
Überschrift:
Radwanderweg seit fast einem Jahr gesperrt
Zwischenüberschrift:
Die Folgen des Hase-Hochwassers behindern Ausflügler am Stichkanal immer noch
Artikel:
Originaltext:
Unschön
und
vor
allem
unbenutzbar
ist
der
sogenannte
Leinpfad,
der
durch
das
August-
Hochwasser
des
vergangenen
Jahres
stark
beschädigt
wurde.
Foto:
Joachim
Dierks
jod
Osnabrück/
Wallenhorst.
Am
Tag,
als
der
große
Regen
kam,
ergoss
sich
das
Hase-
Hochwasser
nördlich
der
Hollager
Schleuse
in
den
Kanal.
Es
war
der
27.
August
2010.
Zwar
hielt
die
stählerne
Spundwand,
die
man
nach
einem
früheren
"
Kanal-
Besuch"
der
Hase
eingezogen
hatte.
Aber
die
darüber
gewölbten
Erdmassen
des
Deichs
wurden
auf
einer
Länge
von
100
Metern
in
den
Kanal
gespült.
Der
auf
der
Deichkrone
verlaufende
Betriebsweg
der
Bundeswasserstraße,
landläufig
als
"
Leinpfad"
bezeichnet
und
gern
von
Spaziergängern
und
Radlern
benutzt,
existiert
hier
nicht
mehr.
Wie
ein
abgenagter
Knochen
schaut
stattdessen
die
rostige
Spundwand
in
den
Himmel,
garniert
von
einigen
frei
liegenden
Baumwurzeln.
Wegen
der
Sperre
müssen
Spaziergänger
Umwege
teilsüber
Autostraßen
in
Kauf
nehmen.
Über
den
Leinpfad
verlaufende
Radwanderwege
wie
die
"
Hase-
Ems-
Tour"
oder
die
"
Nordwestbahn-
Tour"
sind
unterbrochen.
Seit
dem
Hochwasser
sind
fast
zehn
Monate
vergangen.
Außer
umfangreichen
Baumfällungen
rund
um
die
Schadstelle
ist
noch
nichts
weiter
passiert.
Thomas
und
Karin
Brandenburg,
die
den
Kanalweg
fest
in
ihre
tägliche
Runde
eingebaut
hatten,
schimpfen:
"
Man
fasst
sich
doch
an
den
Kopf.
Hunderte
von
Schuten
der
Firma
Bunte
mit
Abraum
vom
Kanalausbau
sind
hier
vorbeigezuckelt,
um
ihre
Fracht
fünf
Kilometer
weiter
in
Pente
loszuwerden.
Warum
haben
nicht
ein
oder
zwei
davon
den
Boden
hier
abgeladen,
um
den
Deich
wieder
zu
ergänzen?
"
Es
wäre
für
den
Auftragnehmer
der
Kanalverbreiterung
in
Eversburg
doch
ein
Leichtes
gewesen,
meinen
sie,
zumal
Bunte
alles
schwere
Gerät
hier
vor
Ort
vorhielt.
Nun
sei
Bunte
fertig
und
mit
allen
Baggern
abgerückt.
Eine
neue
Baustelleneinrichtung
würde
jetzt
mehr
Geld
verschlingen
als
die
eigentliche
Reparatur,
mutmaßen
sie.
"
So
einfach,
wie
der
Bürger
sich
das
vorstellt,
liegen
die
Dinge
nicht"
,
erklärt
dazu
Hans-
Heinrich
Künker
vom
Wasser-
und
Schifffahrtsamt
Minden.
Das
Hauptaugenmerk
habe
zunächst
darauf
gelegen,
dass
der
Schiffsverkehr
überall
wieder
ungehindert
in
Gang
gekommen
sei.
Die
Schadstelle
an
der
Hollager
Schleuse
sei
glücklicherweise
unproblematisch
gewesen.
Das
eingeschwemmte
Material
habe
lediglich
"
Übertiefen"
ausgefüllt,
also
Vertiefungen
der
Kanalsohle,
die
durch
kräftigen
Schraubenschlag
der
Schiffe
beim
Manövrieren
vor
der
Schleuseneinfahrt
entstanden
waren.
Insofern
habe
man
sich
vorrangig
um
andere,
wichtigere
Aufgaben
kümmern
können
und
müssen.
Die
mit
dem
Kanalausbau
in
Eversburg
und
im
Bereich
der
früheren
Maschwegbrücke
beauftragte
Firma
Bunte
habe
zudem
nicht
"
schnell
mal
eben"
für
das
Ausbessern
der
Schadstelle
herangezogen
werden
können,
so
Künker
weiter.
Für
die
Instandhaltung
sei
der
Bund
allein
zuständig,
während
der
Ausbau
von
Bund
und
beteiligten
Ländern
mischfinanziert
werde.
Die
Haushaltsordnung
des
Bundes
gebiete
eine
klare
Trennung.
Außerdem
kämen
neu
ausgeschriebene
Leistungen
den
Bund
meist
billiger
als
unter
Zeitdruck
angehängte
Auftragserweiterungen
per
Nachtragsangebot,
das
zeige
die
Erfahrung.
Vor
der
Neuausschreibung
hätten
einige
Beratungen
mit
dem
Niedersächsischen
Landesbetrieb
für
Wasserwirtschaft
(NLWK)
,
der
Unteren
Wasserbehörde
und
den
Unterhaltungsverbänden
der
Hase
gestanden,
sagt
Künker.
Das
komplette
Hochwasserschutzkonzept
für
Obere
und
Mittlere
Hase
sei
überprüft
worden.
Jetzt
läuft
die
Ausschreibung.
Nach
dem
aktuellen
Planungsstand
werde
in
die
Deichkrone
eine
gepflasterte
Absenkung
eingebaut.
Dann
könne
beim
nächsten
Jahrhunderthochwasser
die
Hase
an
dieser
Stelle
kontrolliert
übertreten,
ohne
größeren
Schaden
anzurichten.
So
würde
der
gesamte
Mittellandkanal
als
ein
immenser
Hochwasserspeicher
gezielt
in
das
Hochwassermanagement
der
Hase
einbezogen.
Autor:
jod