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1
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1.
Erscheinungsdatum:
27.06.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Umfangreiche
statistische
Angaben
zu
Fahrraddiebstählen
und
Tipps
zum
Schutz
des
eigenen
Rads.
Überschrift:
Wo ist mein Fahrrad?
Zwischenüberschrift:
Diebstähle rückgängig – Osnabrück schneidet im Landesvergleich gut ab
Artikel:
Originaltext:
Ab-
,
aber
nicht
angeschlossen:
So
macht
sich
der
Dieb
einfach
samt
Schloss
mit
dem
Rad
aus
dem
Staub.
Foto:
Jörn
Martens
Osnabrück.
Beim
Fahrraddiebstahl
hat
die
Stadt
Osnabrück
im
vergangenen
Jahr
das
landesweit
drittschlechteste
Ergebnis
erzielt.
Nur
in
Braunschweig
und
Hannover
meldeten
mehr
Radfahrer
ihr
Gefährt
als
gestohlen.
In
Relation
zur
Einwohnerzahl
schnitt
Osnabrück
aber
gut
ab.
Ein
Blick
auf
die
absoluten
Zahlen
des
Landeskriminalamtes
Niedersachsen
zeigt:
In
kaum
einer
Stadt
registrierte
die
Polizei
mehr
Fahrraddiebstähle
als
in
Osnabrück.
1206
Fälle
waren
es
2010.
Gleichwohl
ist
Osnabrück
nach
Hannover
und
Braunschweig
die
drittgrößte
Stadt
Niedersachsens.
Relative
Häufigkeit
Auf
die
Einwohnerzahl
gerechnet
ergibt
sich
ein
anderes
Bild:
Mit
73,
8
Diebstählen
pro
10
000
Einwohner
lag
Osnabrück
auf
Platz
23
von
30
gelisteten
Städten
und
unter
dem
Landesdurchschnitt
von
97,
0.
Emden
(177,
8)
und
Lingen
(152,
0)
belegten
die
Spitzenplätze,
gefolgt
von
Aurich
(139,
0)
und
Celle
(136,
1)
.
Am
sichersten
konnten
sich
die
Drahteselbesitzer
in
Salzgitter
fühlen.
Im
vergangenen
Jahr
verzeichnete
die
Polizei
dort
21,
6
Diebstähle
pro
10
000
Einwohner.
Aber
auch
in
Hildesheim
(38,
2)
,
Wolfsburg
(46,
2)
und
Hannover
(56,
5)
mussten
sich
Fahrradfahrer
relativ
wenig
Sorgen
um
ihr
Gefährt
machen.
Während
Osnabrück
im
vergangenen
Jahr
noch
den
23.
Platz
bei
Diebstählen
in
Relation
zur
Einwohnerzahl
belegte,
schaffte
es
die
Friedensstadt
2009
mit
89,
7
gestohlenen
Rädern
pro
10
000
Einwohner
noch
auf
den
20.
Platz
(1466
Fälle
absolut)
.
Auch
2009
belegte
Emden
mit
219,
7
Fällen
pro
10
000
Einwohner
den
ersten
Platz
–
und
bereits
2009
war
das
Fahrrad
in
Salzgitter
am
sichersten
vor
Diebstahl
(25,
2)
.
Rückgang
in
Osnabrück
"
2010
wurden
2693
Fahrräder
als
gestohlen
gemeldet"
,
sagte
Mareike
Kurzer
von
der
Osnabrücker
Polizeidirektion.
Das
sei
der
niedrigste
Wert
seit
zwanzig
Jahren,
obgleich
"
die
Anzahl
der
Fahrradfahrer
in
Osnabrück
zunimmt"
.
1463
der
gemeldeten
Fälle
entfielen
auf
den
Landkreis
Osnabrück,
1206
auf
die
Stadt.
2009
waren
es
insgesamt
noch
3263
Fälle,
2005
sogar
4277.
Aufklärungsquote
gering
Ist
das
Fahrrad
erst
mal
geklaut,
besteht
nur
eine
geringe
Chance,
es
wiederzubekommen.
2010
lang
die
Aufklärungsquote
für
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
bei
9,
21
Prozent.
Das
ist
eine
Verschlechterung
zum
Vorjahr:
2009
lag
die
Quote
im
Landkreis
bei
12,
57
Prozent,
im
Stadtgebiet
bei
14,
26
Prozent.
Bundesweit
klärte
die
Polizei
in
den
vergangenen
beiden
Jahren
rund
zehn
Prozent
der
Fahrraddiebstähle
auf.
Zum
Vergleich:
Die
Aufklärungsquote
aller
registrierten
Diebstähle
in
Deutschland
lag
2009
und
2010
bei
30
Prozent.
Diebstähle
und
Schäden
Im
gesamten
Bundesgebiet
nahm
die
Polizei
im
Jahr
2009
345
347
Fahrraddiebstahlanzeigen
auf.
2010
waren
es
306
559
–
ein
Rückgang
um
11,
2
Prozent.
Die
Dunkelziffer
vermutet
der
Allgemeine
Deutsche
Fahrrad-
Club
(ADFC)
aber
weitaus
höher,
da
viele
Geschädigte
ihr
entwendetes
Rad
nicht
zur
Anzeige
bringen.
Der
Schaden,
der
jährlich
aus
den
Diebstählen
resultiert,
ist
erheblich.
Nach
Angabe
des
ADFC
belief
er
sich
2009
auf
124
Millionen
Euro.
Die
niedersächsische
Polizei
registrierte
im
vergangenen
Jahr
insgesamt
41
738
gestohlene
Fahrräder.
2009
waren
es
noch
50
212
–
ein
Rückgang
um
16,
9
Prozent.
Bei
den
Diebstählen
fällt
im
Hinblick
auf
die
Länder
und
in
Relation
zur
Einwohnerzahl
im
Jahr
2009
ein
deutliches
Nord-
Süd-
Gefälle
auf.
Hier
belegte
Bremen
mit
127,
4
Fällen
pro
10
000
Einwohner
den
Spitzenplatz.
Erst
weit
dahinter
kam
Hamburg
(73,
2)
,
gefolgt
von
Schleswig-
Holstein
(70,
4)
,
Niedersachsen
(63,
2)
und
Berlin
(63,
2)
.
Alle
genannten
Länder
lagen
damit
deutlich
über
dem
Bundesdurchschnitt
(42,
1)
.
Das
Saarland
schnitt
mit
10,
4
Fällen
pro
10
000
Einwohner
am
besten
ab.
Das
Täterprofil
91,
9
Prozent
der
bundesweit
tatverdächtigen
Fahrraddiebe
im
Jahr
2009
waren
männlich.
Zumeist
handelte
der
Verdächtige
allein
(70,
9
Prozent)
.
Über
40
Prozent
waren
unter
18
Jahre
alt,
weitere
40,
9
Prozent
21
Jahre
und
älter.
Fast
jeder
fünfte
mutmaßliche
Fahrraddieb
war
zwischen
18
und
21
Jahren
alt.
18
Prozent
der
verdächtigen
Diebe
waren
Nichtdeutsche.
Mit
74,
1
Prozent
ist
die
Zahl
der
Wiederholungstäter
sehr
hoch.
70
Prozent
klauten
das
Rad
in
einer
Stadt
mit
20
000
bis
100
000
Einwohnern,
was
die
Vermutung
zulässt,
dass
Diebstahl
häufig
für
den
schnellen
Nachhauseweg
genutzt
wurde.
Viele
der
Verdächtigen
standen
unter
Drogen-
(11,
5
Prozent)
oder
Alkoholeinfluss
(11,
1
Prozent)
.
Was
tun?
Unerlässlich
ist
es,
das
Zweirad
gut
zu
sichern.
"
Bei
einem
wertvollen
Fahrrad
eignen
sich
Falt-
und
Bügelschlösser,
weil
sie
am
stabilsten
und
sichersten
sind"
,
sagt
Ulrich
Grobe
vom
ADFC
Osnabrück.
"
Faltschlösser
sind
praktisch,
weil
sie
sich
zusammenfalten
und
an
Pfähle
anbringen
lassen."
Als
Faustregel
gilt:
Ein
gutes
Schloss
sollte
fünf
bis
zehn
Prozent
des
Fahrradneupreises
kosten.
Zudem
sollte
das
Rad
nach
Möglichkeit
nicht
nur
ab-
,
sondern
zudem
angeschlossen
werden.
Hierzu
eignen
sich
insbesondere
Anlehnbügel.
Empfehlenswert
ist
es,
die
Kaufunterlagen
des
Rades
aufzubewahren,
bestätigte
Mareike
Kurzer
von
der
Polizei.
"
Die
Rahmennummer
ist
dabei
entscheidend"
,
erklärte
sie.
Diese
sollte
in
Kombination
mit
den
persönlichen
Daten
bei
der
Polizei
registriert
werden.
So
ist
die
Zuordnung
des
Rades
zum
Besitzer
nach
Auffinden
des
Diebesguts
möglich.
Wer
mehr
als
1000
Euro
in
sein
Rad
investiert
hat,
sollte
eine
Fahrradversicherung
in
Betracht
ziehen.
Eine
solche
Spezialpolice
kostet
in
der
Regel
zwischen
50
und
300
Euro
pro
Jahr
–
je
nach
Leistungskatalog
und
Neuwert
des
Rads.
Ansonsten
ist
die
Hausratversicherung
oder
die
Erweiterung
derselben
an
die
jeweiligen
Belange
zumeist
die
günstigere
Variante,
deckt
aber
häufig
nur
den
Diebstahl
(im
Haus/
Keller)
ab.
Ob
Hausrat-
oder
spezielle
Fahrradversicherung
–
in
beiden
Fällen
gilt:
das
Kleingedruckte
genau
studieren.
Oder
das
Rad
mit
einem
guten
Schloss
an
einem
festen
Gegenstand
anschließen
–
dann
haben
auch
Langfinger
kaum
eine
Chance.
Autor:
Jörg Sanders