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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ja wo laichen sie denn . . . ?
Zwischenüberschrift:
Stadt hat in Lüstringen Gewässer für Amphibien angelegt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Eigentlich bin ich hier gar nicht mehr zuständig", scherzt Boris Pistorius, als sein Wagen auf einem Waldstück am Seelbachweg circa 200 Meter hinter dem Ortseingangsschild stoppt. Gemeinsam mit Vertretern des Fachbereichs Umwelt und der Haarmann-Stiftung für Umwelt und Natur will der Oberbürgermeister Ausschau nach dem Leben in zwei für Amphibien angelegten Laichgewässern halten.
" Platsch" macht es, als sich die Delegation um den Stadtvater vorsichtig dem südlichen, weniger beschatteten Kleingewässer nahe dem Seelbachlauf nähert. Ein aufmerksamer Wasserfrosch hat vor dem ungewohnten Besuch vorsichtshalber die Flucht ergriffen. Kurz darauf tut es ihm ein Dutzend grüner Gesellen gleich. An der trüben Oberfläche des Gewässers zurück bleibt lediglich ein Heer wirbelloser Rückenschwimmer.
Gemeinsam mit Detlef Gerdts (Leiter des Fachbereichs Umwelt) und Werner Kirchner (Mitarbeiter Artenschutz des Fachbereichs Umwelt) halten Dr. Elmar Schürmann und Joachim Bensmann (Vorstand der Haarmann-Stiftung) Ausschau nach ersten Bewohnern in den im letzten Sommer angelegten Laichgewässern.
" Dank der Unterstützung mit 5000 Euro können kleine, unscheinbare Projekte wie diese im Verborgenen blühen und Artenvielfalt sichern", spricht Boris Pistorius den Vertretern der 2004 gegründeten, überregional arbeitenden Stiftung seinen Dank aus.
" Der Stadtteil Lüstringen hat für das Vorkommen von Salamandern im Stadtgebiet eine hohe Bedeutung", berichtet Kirchner, der als bevorzugte Lebensräume der angedachten Nutznießer feuchte, relativ unbeeinflusste Flächen nahe Wäldern im Bergland nennt. Als erste Bewohner der jeweils 200 Quadratmeter großen, bis zu einem Meter tiefen und damit zum Überwintern geeigneten Tümpel haben Wasser- und Grasfrösche sowie Bergmolche Quartier bezogen.
" Auf eine Reaktivierung der Rötekuhlen anstelle dieser Aktion haben wir bewusst verzichtet. Dafür hätten gewachsene Bäume gefällt werden müssen", begründen die Vertreter der Stadt ihr Vorgehen.
In zwei bis drei Jahren wollen sie genau prüfen, welche Arten sich am Seelbachweg in Lüstringen angesiedelt haben. " Wir sind guter Hoffnung, dann auch den Teich- und Kammmolch anzutreffen", nennt Kirchner zwei weitere von insgesamt sieben hier zu erwartenden Amphibienarten.

Bildtext:

Eine Delegation um den Oberbürgermeister hält Ausschau nach den neuen Teichbewohnern.

Foto: Elvira Parton
Autor:
hedi


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