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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
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Inhalt:
Überschrift:
"Brecheranlage ist eine Horrorvorstellung"
Zwischenüberschrift:
Limberg-Anwohner rufen zu Kundgebung auf – Bürgerinitiative: Wir wollen den Dialog
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Nein, eine Brecheranlage soll es nach dem Willen der Limberg-Anwohner auf keinen Fall in der ehemaligen Kaserne geben. Egal, wie groß. Egal, ob die Grenzwerte eingehalten werden. " Die Brecheranlage ist für mich eine Horrorvorstellung", sagte gestern Gerald Jüttner, Sprecher der Interessengemeinschaft Walter Haas-Straße.
Die Interessengemeinschaft und die Bürgerinitiative " Rettet den Limberg" bekräftigten am Freitag ihre Argumente gegen eine Ansiedlung des Bauunternehmens Dallmann in der ehemaligen Briten-Kaserne und reagierten auf die Replik von Oberbürgermeister Boris Pistorius. Der OB hatte sich am Vortag gegen " Verleumdung" und " irreführende Behauptungen" der Initiativen zur Wehr gesetzt.
Klaus Bremm, Sprecher der Bürgerinitiative " Rettet den Limberg", zeigte sich " erschrocken" über die Reaktion des Oberbürgermeisters. Er bleibe aber bei seiner Darstellung, so Bremm, dass Pistorius wenig zur Vertrauensbildung beigetragen habe.
Aus dem Perspektivplan von 2008, der unter Beteiligung der Bürger störungsfreies Gewerbe, Sport und Wohnen im Grünen verhieß, sei 2010 " still und heimlich" ein Rahmenplan mit Industriegebiet und " immissionsstarkem Gewerbe" gemacht worden, ergänzte Rainer Schulte, Mitglied des Sprecherkreises der Walter-Haas-Straße. Die Stadtverwaltung habe gezielt für Dallmann umgeplant, ohne die Bürger zu informieren, die sich an der Perspektivplanung beteiligt hatten.
Rückblick: Der Rahmenplan wurde im August 2010 vom Stadtentwicklungsausschuss in öffentlicher Sitzung beraten und einstimmig beschlossen.
" Isolierter Betrieb"
Die Sprecher beider Initiativen beteuerten, dass sie eine Brecheranlage auf jeden Fall verhindern wollten. Es sei nicht zu erwarten, dass sich Gewerbetreibende im Umfeld einer solchen Anlage ansiedeln würden. Bremm: " Wir haben die Sorge, dass ein isolierter, immissionsstarker Betrieb jede weitere Entwicklung hemmt." Es dürfe sich an der Stelle " nichts Unvernünftiges" entwickeln.
Die Initiativen rufen zu einer Demo vor der nächsten Ratssitzung am Dienstag, 28. Juni, um 17 Uhr auf dem Marktplatz auf. Der Aufruf trägt den Titel: " Getäuschte Bürger machen Lärm."

Bildtext:

In der Kaserne am Limberg soll ein 33 Hektar großes Gewerbegebiet entstehen. Anlieger befürchten, dass die angrenzenden Wohngebiete (oben links) darunter leiden könnten.

Foto: Gert Westdörp

Angst vor Lärm, Staub und Gestank
Die Argumente der Limberg-Initiativen

Osnabrück. Die Bürgerinitiativen legten gestern in einer Pressekonferenz ihre Sorgen, Ängste und Argumente gegen eine Ansiedlung des Bauunternehmens Dallmann dar.
Kein finanzieller Gewinn für die Stadt. Die Firma werde wegen der Abschreibungen für die Investition auf Jahre keine Steuern zahlen.
Kein Effekt für den Arbeitsmarkt. Dallmann bringe seine Leute aus Bramsche mit und schaffe keine neuen Arbeitsplätze.
Entwicklungshemmnis. Neben der Baufirma mit einer Brecheranlage und einem Asphaltmischwerk würden sich keine weiteren Gewerbebetriebe ansiedeln wollen.
Beeinträchtigungen in den Wohngebieten. Der Lärm von Steinbrecheranlage und Lastwagen, Staub und Gestank aus dem Asphalt-Werk würden durch den Wind in die Wohngebiete getragen und beeinträchtigten erheblich die Wohn- und Lebensqualität. " Wir befürchten, dass unsere Kinder krank werden", heißt es in dem Papier der Initiativen.
Täuschung. Den Käufern der ehemaligen Briten-Häuser an der Ellerstraße und Vehrter Landstraße sei " Wohnen im Grünen" versprochen worden. Jetzt entstehe ein Gewerbegebiet in der Nähe.
Die Bürger haben andere Pläne entwickelt. Der Perspektivplan Konversion, entstanden unter Mitwirkung vieler Bürger, sah für den Limberg Gewerbe, Wohnen, Sport und kommerzielle Freizeitangebote (wie Center-Park) vor. Diese möglichen Nutzungen seien offenbar nicht erschöpfend geprüft worden.
Autor:
hin


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