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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Von Minibooten und einem Materialfehler
Zwischenüberschrift:
Mühlenfest an der Nackten Mühle in Haste
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Beim Stockbrotbacken an der Nackten Mühle kamen auch die großen Jungs voll auf ihre Kosten. Foto: Michael Hehmann

Osnabrück. Auch in diesem Jahr veranstaltete der Verein für Jugendhilfe anlässlich des Deutschen Mühlentags einen Tag der offenen Tür an der Nackten Mühle in Haste. Und so sind am Pfingstmontag Jung und Alt zum Fest rund um die Anlage gekommen, um an den vielen Aktionen teilzuhaben.
" Das Wetter scheint dieses Jahr wirklich auf unserer Seite zu sein. So macht die Veranstaltung wirklich Spaß", freute sich die Organisatorin Lisa Beerhues. Zu Recht, denn um sie herum war bei bestem Wetter wieder einmal ein buntes Fest für die ganze Familie entstanden.
So durften sich die Kinder auf einer Strohkletterburg oder auf der Spielwiese mit Springseilen und Trampolinen austoben, während sich wissbegierige Besucher bei den angebotenen Führungen über die Stromerzeugung mit dem Wasserrad informieren konnten. An der Wasserbaustelle boten sich Möglichkeiten für Experimente. Und wer Lust auf Stockbrot hatte, konnte es sich selbst über dem Feuer rösten, Korn malen inklusive.
Besonderen Anklang fand auch das Bauen und Schnitzen kleiner Boote, welche die Kinder dann gleich im Wasser fahren lassen durften. Mit Holzklötzen, Korken und Stoff bewaffnet, versuchte sich hier die ganze Familie am kreativen Eigenentwurf eines Miniaturfloßes. Dabei kam es mitunter auch vor, dass eine Zange mal zum Hammer umfunktioniert wurde. Der Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt, solange sich das Endprodukt am Ende über Wasser halten konnte.
Und dies wurde von den Kindern natürlich ausgiebig probiert. Die bereitgestellten Gummistiefel erfüllten dabei allerdings nur mäßig ihren Zweck. So erklärten die achtjährige Sarah und die siebenjährige Caroline grinsend: " Heute brauchen wir keine Dusche mehr", denn das Wasser stand ihnen bis zu den Knien.
Einen Wermutstropfen gab es allerdings doch: Denn eine der Hauptattraktionen der Nackten Mühle, die mit einer Wasserturbine betriebene Sägemühle, konnte an diesem Tag aufgrund eines Materialfehlers leider nicht in Betrieb genommen werden. " Das ist natürlich äußerst bedauerlich, aber dann konzentrieren wir uns eben vermehrt auf die anderen Attraktionen", erklärte Lisa Beerhues.
So ließen die kulturellen Einlagen mit dem Frauenchor " Viva la musica", der Zauberer Larifari, die Bläserklasse der Thomas-Morus-Schule sowie Karim McLeod mit seinem Dudelsack die fehlende Demonstration der Säge schnell wieder vergessen.
Die ehrenamtlichen Helfer der Nackten Mühle sowie die Mitarbeiter des Vereins für Jugendhilfe servierten Essen und Trinken. An diversen Ständen konnten sich die Besucher so beispielsweise mit selbst gebackenen Kuchen, Bagels, Waffeln und Biowürstchen stärken.
Mit dem Erlös des Mühlenfestes sollen nun notwendige Restaurierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen des Mühlenkomplexes finanziert werden, damit auch in Zukunft viele Besucher die verschiedenen Angebote der Nackten Mühle nutzen können. Auch an anderen Mühlen der Region ging es gestern rund so wie an der Lechtinger Mühle in Wallenhorst, wo dank neuer Segel und Vorhecks erstmals seit 2009 wieder Getreide gemahlen werden konnte
Autor:
Lena Schmidt


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