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1.
Erscheinungsdatum:
08.06.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Grundschüler
erarbeiten
ein
Theaterstück
zum
Thema
Kartoffeln.
Fritz
Brickwedde,
Generalsekretär
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
leitet
das
Projekt.
Ernährungswissenschaftler
sind
mit
eingebunden.
Bildungsprogramm
über
Nutzpflanzen.
Überschrift:
Mit der Kartoffel der Vielfalt auf der Spur
Zwischenüberschrift:
Umweltstiftung und "Help-Age" fördern internationales Projekt zum Erhalt von Pflanzenarten
Artikel:
Originaltext:
Ein
Theaterstück
über
das
Wachstum
und
die
Verarbeitung
von
Kartoffeln
haben
die
Grundschüler
mit
ihrer
Lehrerin
Mechthild
Fip
erarbeitet.
Osnabrück.
Sind
es
80
oder
70
oder
doch
"
etwas
über
100?
",
rätseln
die
Kinder
der
Grundschule
"
In
der
Wüste"
. "
Es
gibt
3000
Kartoffelsorten
in
Peru"
,
sagt
Michael
Bünte.
Auch
zum
Erhalt
dieser
Vielfalt
soll
ein
Projekt
beitragen,
das
der
Geschäftsführer
des
Vereins
"
Help-
Age"
und
Fritz
Brickwedde,
Generalsekretär
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
,
im
Kleingartenverein
Deutsche
Scholle
vorstellten.
Denn
die
Artenvielfalt,
die
Qualität
der
Ernährung
und
die
Sicherung
von
Nahrung
hängen
eng
zusammen,
erläutern
die
beiden
und
sind
sich
einig:
Vielen
Menschen
sei
nicht
bewusst,
welch
große
Vielzahl
Kartoffelsorten
es
gibt.
Weltweit
sind
es
7500
–
und
nur
wenige
davon
landen
auf
deutschen
Tellern.
Doch
das
soll
jetzt
anders
werden.
In
einem
drei
Jahre
laufenden
Projekt
werden
in
Deutschland
Schüler
aller
Schulformen,
aber
auch
Kleingärtner,
Gastronomen
und
weitere
Zielgruppen
für
den
Erhalt
der
Arten
sensibilisiert.
Eingebunden
werden
Botanische
Gärten,
Kantinen,
Hochschul-
Mensen
und
über
den
Verein
"
Help-
Age"
auch
Senioren,
und
zwar
in
Deutschland
und
in
Peru.
Ernährungswissenschaftler
von
Hochschule
und
Universität
Osnabrück
erarbeiten
Unterrichtsmaterialien
und
stellen
eine
Kartoffelkiste
für
die
Ausleihe
zusammen.
Darin
enthalten
sind
außerdem
DVDs,
Poster
und
weiteres
Material,
das
Kindern
und
Jugendlichen
die
Welt
der
nahrhaften
Knolle
nahebringt.
Wie
gut
solche
Projekte
wirken,
zeigen
Zweitklässler
der
Grundschule
"
In
der
Wüste"
mit
ihrer
Lehrerin
Mechthild
Fip.
In
ihrem
Schulgarten
haben
sie
im
vergangenen
Sommer
Kartoffeln
angebaut,
beobachtet,
gepflegt
und
verspeist.
"
Die
haben
besonders
gut
geschmeckt"
,
sagt
Christian,
der
zu
Hause
zwar
auch
ein
Beet
hat,
"
aber
nur
eines
ohne
Kartoffeln"
,
klagt
der
Achtjährige.
"
Die
Hälfte
der
Kinder
hat
zu
Hause
gar
keinen
Garten"
,
sagt
Fip.
Doch
in
der
Erde
zu
buddeln
mache
allen
Spaß,
bei
der
Gartenarbeit
müsse
sie
keinen
von
ihnen
antreiben.
Und
auf
die
eigene
Ernte
seien
sie
alle
stolz
gewesen.
"
Wir
hatten
auch
violette
Kartoffeln,
die
waren
lecker"
,
sagt
Christian,
der
sein
neues
Wissen
über
Kartoffeln
mit
seinen
Mitschülern
in
einem
Theaterstück
verarbeitet
hat.
Für
Senioren
und
Schüler
Doch
nicht
nur
wegen
des
Geschmacks
soll
die
Artenvielfalt
erhalten
bleiben.
Einzelne
Sorten
werden
früher
reif,
andere
eignen
sich
für
bestimmte
Standorte,
wieder
andere
sind
anfällig
für
Krankheiten
wie
die
Kartoffelfäule,
es
gibt
gelbe,
rote,
violette
und
blaue
Sorten
–
und
die
Vielfalt
dient
als
Genpool
für
neue
Züchtungen
mit
wieder
anderen
Qualitäten.
Margret
Schmidt
ist
Expertin
auf
dem
Gebiet
der
Kartoffeln.
Rat
suchenden
Nachbarn
aus
der
Kleingartenkolonie
Deutsche
Scholle
gibt
sie
Tipps
für
den
richtigen
Standort,
die
passende
Sorte
oder
sie
hilft
bei
Schädlingsbefall.
"
Hier
wird
erstmals
ein
Bildungsprogramm
verwirklicht,
das
neben
der
Nutzpflanzenvielfalt
auch
die
Rolle
älterer
Menschen
für
das
Bewahren
von
wertvollem
Wissen
um
diese
Vielfalt
und
deren
Handhabung
berücksichtigt"
,
lobt
Fritz
Brickwedde
bei
derÜbergabe
des
Bewilligungsschreibens.
Die
DBU
und
die
Niedersächsische
Bingo-
Umweltstiftung
unterstützen
das
Projekt
mit
insgesamt
131
000
Euro.
Sowohl
Senioren
indigener
Gemeinschaften
als
auch
deutsche
Senioren
einzubinden
sei
ein
Alleinstellungsmerkmal,
meint
Brickwedde.
"
Wir
wollen
über
die
weltweiten
Zusammenhänge
zwischen
Nahrungsmittelherstellung
auf
Produzentenseite
und
dem
Verzehr
auf
Konsumentenseite
aufklären"
,
erläutert
Bünte.
"
Help-
Age"
kooperiere
dafür
mit
der
peruanischen
Organisation
"
Asociacion
Pacha
Uyway"
,
da
die
weltweit
7
500
Kartoffelsorten
überwiegend
von
peruanischen
Sorten
abstammten.
Noch
heute
fänden
sich
dort
200
Wildarten.
In
Peru
soll
im
Projekt
der
zusammengebrochene
Austausch
des
Saatgutes
durch
Märkte
wiederbelebt
und
so
die
Kartoffelvielfalt
gefördert
werden.
Die
Kartoffelkiste
soll
5500
Schüler
in
den
Regionen
Osnabrück,
Münster,
Rheine,
Ibbenbüren,
Mettingen
und
Tecklenburg
erreichen.
Und
mit
Veranstaltungen
werden
Landfrauenverbände,
Altbauern
und
Seniorenbüros,
Heimatvereine
und
Volkshochschulen
angesprochen.
Bildtexte:
Nicht
nur
mit
alltäglichen
Kartoffeln
kennt
Margret
Schmidt
sich
aus.
In
ihrem
Garten
in
der
Kleingartenkolonie
Deutsche
Scholle
zeigt
die
Dame
Nachbarn,
Gartenfreunden
und
Kindern
auch
Wissenswertes
über
alte
Sorten.
So
groß
sind
die
Knollen
schon:
Michael
Bünte
(hinten
links)
,
Fritz
Brickwedde
und
Kinder
in
Margret
Schmidts
Garten.
Fotos:
Thomas
Osterfeld