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1.
Erscheinungsdatum:
07.06.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Negative
Eindrücke
im
Gebiet
um
die
Grundschule
Haste.
Ehrenamtliche
gehen
auf
Jugendliche
zu.
Gespräche
sollen
helfen.
Überschrift:
Problemzone Haste: Reden bringt Ruhe
Zwischenüberschrift:
Bürger gehen auf Jugendliche zu
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Gebiet
rund
um
die
Grundschule
in
Haste
gilt
als
sozialer
Brennpunkt.
Viele
Anwohner
fühlen
sich
gestört
durch
Jugendliche,
die
sich
abends
dort
treffen,
Alkohol
trinken,
Passanten
mit
Sprüchen
belästigen
und
nicht
selten
viel
Müll
auf
den
Grünflächen
hinterlassen.
Vor
wenigen
Wochen
wurde
die
gerade
neu
sanierte
Grundschule
mit
Graffiti
besprüht.
Doch
die
Situation
hat
sich
in
den
letzten
drei
Jahren
gebessert,
und
der
schlechte
Ruf
dieses
Gebiets
ist
nicht
mehr
unbedingt
gerechtfertigt.
"
Hier
wurde
schon
vieles
versucht,
um
die
Lebensqualität
für
die
Bürger
zu
verbessern,
Polizeistreife,
Überwachungskameras,
all
das
hat
nichts
gebracht"
,
berichten
die
Mitglieder
einer
Bürgerinitiative,
die
sich
seit
drei
Jahren
auf
ganz
andere
Weise
mit
den
Jugendlichen
auseinander
setzt.
Heidi
Schmidt,
Marlene
Jordan,
Josef
Krotzek,
Manuela
Heidemann,
Margit
Moder
und
Marek
Aniol
engagieren
sich
ehrenamtlich.
Sie
wollen
den
Haster
Bürgern
zeigen,
dass
man
wieder
in
diese
Gegend
gehen
kann.
"
Es
war
vor
drei
Jahren
nicht
möglich,
hier
mal
eine
Nacht
durchzuschlafen.
Wir
haben
überlegt
wegzuziehen"
,
erinnert
sich
Manuela
Heidemann.
Sie
ist
direkte
Anwohnerin,
und
ihre
Kinder
besuchen
die
Haster
Grundschule.
Alle
zwei
Wochen
treffen
sich
die
sechs
Engagierten
in
den
Abendstunden,
um
das
"
Problemgebiet"
zu
überprüfen.
Sie
gehen
auf
die
Jugendlichen
zu,
unterhalten
sich
mit
ihnen,
auch
dann,
wenn
es
eigentlich
nichts
zu
beanstanden
gibt.
"
Die
jungen
Leute
kennen
uns
schon
und
wissen,
dass
wir
sie
nicht
vertreiben
wollen"
,
erklärt
Heidi
Schmidt.
"
Nicht
mit
erhobenem
Zeigefinger,
sondern
mit
Interesse
und
Verständnis
begegnen
wir
ihnen.
Sind
sie
zu
laut
oder
lassen
Müll
herumliegen,
erklären
wir,
warum
so
ein
Verhalten
falsch
ist."
Einmal
im
Jahr
organisieren
die
sechs
Engagierten
eine
Veranstaltung
zusammen
mit
den
Jugendlichen.
Letztes
Jahr
hat
ein
Grillabend
stattgefunden,
bei
dem
sich
die
jungen
Leute
und
die
Erwachsenen
besser
kennengelernt
haben.
Heute
sieht
die
Bürgerinitiative
Erfolge.
Die
Jugendlichen
zeigten
mehr
Verständnis
und
weniger
Protest,
denn
sie
wüssten,
dass
diese
Erwachsenen
ihnen
nicht
gleich
die
Polizei
"
auf
den
Hals
hetzt"
.
Marlene
Jordan
arbeitet
als
Lehrerin
und
Josef
Krotzek
ist
Schulleiter.
Beide
sind
den
Umgang
mit
Jugendlichen
gewöhnt,
wollen
aber
in
dem
Haster
Projekt
nicht
in
der
Lehrerrolle
auftreten,
sondern
als
Bürger
Präsenz
zeigen.
Eine
Schulung
über
die
Ahimsa-
Methode
durch
Sozialpädagogen
war
den
Aktionen
der
Initiative
vorausgegangen.
Ahimsa
ist
ein
Wort
aus
dem
Sanskrit,
einer
alten
Sprache
aus
Indien,
und
bedeutet
"
nicht
verletzen"
.
Die
engagierte
Gruppe
orientiert
sich
am
gewaltlosen
Widerstand
nach
den
Prinzipien
Mahatma
Gandhis.
"
Am
Anfang
hatte
man
eine
gewisse
Scheu,
auf
die
Jugendlichen
zuzugehen"
,
berichtet
Manuela
Heidemann.
"
Die
Schulung
hat
da
sehr
geholfen"
,
meint
Marlene
Jordan.
Jetzt
agieren
sie
als
Multiplikatoren
und
hoffen
auf
mehr
Motivation
der
Bürger.