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1.
Erscheinungsdatum:
07.06.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Deutsche
Stiftung
Denkmalschutz
(DSD)
befasst
sich
mit
dem
Flugzeug-
Hangar
auf
der
Netter
Heide.
Die
älteste
erhaltene
Flugzeughalle
Deutschlands
weckt
öffentliches
Interesse.
-
Geschichtliches,
Flugpioniere
und
Fluglinien.
Überschrift:
Tollkühne Männer auf der Netter Heide
Zwischenüberschrift:
Martin Frauenheim über Osnabrücker Luftfahrtgeschichte
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Denkmalschutz
wird
meistens
mit
Burgen,
Schlössern
und
Kirchen
in
Verbindung
gebracht.
Die
Deutsche
Stiftung
Denkmalschutz
(DSD)
nimmt
sich
aber
auch
der
Technikgeschichte
an.
Auf
einer
Vortragsveranstaltung
des
DSD-
Ortskuratoriums
im
Flugplatz-
Lokal
Atterheide
blätterte
der
Luftfahrt-
Historiker
Martin
Frauenheim
in
den
Annalen
der
teils
kuriosen
Osnabrücker
Luftfahrtgeschichte.
Verbindendes
Element
zwischen
der
DSD
und
dem
Hobby-
Piloten
Martin
Frauenheim
ist
der
ehemalige
Flugzeug-
Hangar
Netter
Heide
von
1911.
Das
denkmalgeschützte
Relikt
des
ersten
Osnabrücker
Verkehrslandeplatzes
Netter
Heide
gilt
als
älteste
erhaltene
Flugzeughalle
Deutschlands,
vielleicht
sogar
Europas.
Das
Osnabrücker
DSD-
Ortskuratorium
hatte
im
vergangenen
September
am
"
Tag
des
offenen
Denkmals"
zu
Führungen
durch
den
600
Quadratmeter
frei
überspannenden
Stahlbetonbau
eingeladen.
"
Wir
hatten
mit
mäßigem
Interesse
der
Öffentlichkeit
gerechnet"
,
so
Ortskuratorin
Heike
Knöpke,
"
doch
dann
konnte
sich
Martin
Frauenheim,
den
wir
für
die
Führungen
gewonnen
hatten,
nicht
mal
eine
Tasse
Kaffee
zwischendurch
gönnen,
so
lebhaft
war
das
Interesse."
Knöpke
und
Frauenheim
stellten
fest,
dass
die
meisten
Osnabrücker
gar
nicht
wissen,
dass
Osnabrück
von
1914
bis
1934
hier
seinen
ersten
Flugplatz
besaß,
bis
die
Wehrmacht
das
Gelände
übernahm
und
die
Winkelhausen-
Kasernen
mitten
auf
die
Start-
und
Landebahn
baute.
Die
Idee
zu
einem
breiter
angelegten
Streifzug
durch
die
Osnabrücker
Luftfahrtgeschichte
wurde
geboren,
die
Frauenheim
jetzt
im
voll
besetzten
Flughafen-
Lokal
in
Atter
einlöste.
Dabei
ging
der
64-
jährige
Maschinenbautechniker
und
langjährige
ehrenamtliche
Bürgermeister
Hagens
natürlich
auf
Osnabrücks
"
ersten
Sturz-
und
Schleifenflieger"
Gustav
Tweer
und
auf
den
Raketen-
Pionier
Reinhold
Tiling
ein.
Ebenso
erzählte
er
vom
Bauherrn
des
ersten
Hangars
auf
der
Netterheide,
Ernst
Friedemeyer,
der
1911
als
15-
Jähriger
erst
ein
Flugzeug
konstruierte
und
danach,
in
dieser
Reihenfolge,
Flugunterricht
nahm,
um
das
Pilotenzeugnis
zu
erwerben.
Sein
Partner
Evering
kehrte
ihm
den
Rücken,
als
der
erste
Flugtag
am
22.
Oktober
1911
in
einem
finanziellen
Desaster
endete.
Friedemeyer
gewann
einen
neuen
Partner:
Hermann
Patberg.
Der
brachte
sich
durch
Rollen
auf
dem
Boden
und
kleine
Sprünge
auf
dem
Friedemeyer′schen
Flugapparat
selbst
das
Fliegen
bei.
1912
leitete
eine
Bruchlandung
das
Ende
der
"
Flugzeug-
Baugesellschaft
Osnabrück"
ein.
Im
Osnabrücker
Tageblatt
hieß
es:
"
Beim
Niedergehen
musste
das
Flugzeug,
um
nicht
in
eine
Schar
zuschauender
Kinder
zu
fahren,
eine
scharfe
Schwenkung
machen,
wobei
ein
Anprall
gegen
einen
Baum
erfolgte."
Wenn
damals
ein
Aeroplan
500
Flugstunden
"
bruchlos"
überstand,
war
es
Grund
für
eine
positive
Erwähnung.
Erst
nach
dem
Ersten
Weltkrieg
verlor
der
Flugbetrieb
das
Flair
einer
"
vagabundistischen
Zirkusattraktion"
,
so
Frauenheim.
In
den
Jahren
1925
bis
1933
starteten
von
der
Netter
Heide
aus
viersitzige
Focke-
Wulf
"
Möwe"
,
später
auch
größere
Linienmaschinen
der
"
Luftverkehr
Osnabrück
G.m.b.H."
und
der
"
Deutschen
Luft
Hansa
AG"
etwa
nach
Dortmund
und
Frankfurt
oder
nach
Bremen
und
Wangerooge.
Adolf
Hitler
landete
1932
mit
einer
dreimotorigen
Junkers
JU
52,
um
eine
Wahlkampfrede
auf
dem
Klushügel
zu
halten.
Bildtext:
Der
älteste
Hangar
Deutschlands
in
den
1920er-
Jahren.
Heute
dient
das
denkmalgeschützte
Gebäude
einer
Tiefbaufirma
als
Lagerhalle.
Ernst
Friedemeyers
"
Flugapparat"
auf
der
Netter
Heide
im
Jahr
1911.
Der
Osnabrücker
Flugpionier
sitzt
in
der
Kanzel.
Fotos:
aus
der
Sammlung
Martin
Frauenheim
Autor:
jod