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1.
Erscheinungsdatum:
03.06.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Oldenburger ECE-Gegner etwas entspannter
Zwischenüberschrift:
Center-Managerin Landsmann: Schlosshöfe erhöhen die Anziehungskraft der Innenstadt
Artikel:
Originaltext:
OLDENBURG.
Mitte
März
öffneten
die
Schlosshöfe
in
Oldenburg.
Mit
12
500
Quadratmeter
Verkaufsfläche
ist
das
Einkaufscenter
nur
etwa
halb
so
groß
wie
das,
was
die
Investoren
für
den
Osnabrücker
Neumarkt
planen.
Aber
die
Debatte,
die
in
Oldenburg
in
der
Planungsphase
geführt
wurde,
ähnelt
der
in
Osnabrück.
In
Oldenburg
ging′s
dabei
hoch
her.
Auch
hier
drehte
sich
die
Diskussion
zunächst
um
die
Aufwertung
des
zentralen
Schlossplatzes.
Was
in
Osnabrück
das
Kachelhaus
am
Neumarkt
ist,
waren
in
Oldenburg
ein
nicht
mehr
benötigtes
Hallenbad
und
ein
Sparkassengebäude
mit
dem
Charme
der
70er-
Jahre.Im
inhabergeführten
Einzelhandel
der
Oldenburger
City
regte
sich
der
Widerstand
gegen
die
von
ECE
geplanten
Schlosshöfe.
Es
gab
Aufkleber
mit
dem
Slogan
„
Stopping
Center″,
die
die
Kaufleute
der
Innenstadt
an
ihre
Schaufenster
pappten.
Bürger
und
Denkmalschützer
gingen
auf
die
Barrikaden.
SPD-
Bürgermeister
Dietmar
Schütz,
der
trotz
des
Widerstandes
mit
Investor
ECE
die
Verhandlungen
begonnen
hatte,
verlor
bei
der
Kommunalwahl
2006
seinen
Posten
an
den
CDU-
Kandidaten
Gerd
Schwandner.
Der
hatte
sich
im
Wahlkampf
gegen
das
Center
ausgesprochen
und
bekam
nach
der
Wahl
Stress,
weil
er
wegen
„
unvorhersehbarer″
Probleme
schließlich
doch
den
Vertrag
mit
ECE
unterschrieb.
Inzwischen,
keine
100
Tage
nach
der
Eröffnung
des
Centers,
scheint
der
Pulverdampf
verraucht.
Elvira
Precht
zum
Beispiel,
Textilerin
aus
der
City,
gehörte
vor
dem
Bau
zu
den
scharfen
Kritikerinnen.
Vor
allem,
weil
sie
ein
Center
in
direkter
Nachbarschaft
zum
Schloss
und
zur
alten
Schlosswache
für
unpassend
hielt.
Um
ihre
Stammkundschaft
machte
sie
sich
aber
schon
damals
keine
Sorgen.
Sie
führt
Mode
für
große
Größen,
und
die
wird
im
Center
nicht
angeboten.
Precht:
„
Die
Schlosshöfe
zielen
vor
allem
auf
die
junge
Kundschaft.″Spielwarenhändlerin
Gudrun
Scharmann,
die
in
den
Schlosshöfen
Konkurrenz
bekommen
hat,
ist
da
etwas
zurückhaltender:
„
Wir
sehen
es
inzwischen
etwas
gelassener″,
sagt
sie
zwar,
aber
in
den
ersten
vier
Tagen
nach
der
Centereröffnung
sei
das
Geschäft
bei
ihr
fast
komplett
eingebrochen.
„
Wir
haben
uns
aber
gut
aufgestellt
und
versuchen
mit
einer
angenehmen
Atmosphäre
und
einem
höherwertigen
Angebot
gegenzuhalten.″
Nach
einemJ
ahr
werde
sie
die
Lage
besser
beurteilen
können.
Kathrin
Landsmann,
Center-
Managerin
der
Schlosshöfe,
betont
die
gemeinsamen
Interessen
aller
Innenstadt
kaufleute:
„
Wir
sind
mit
dem
Start
zufrieden.
Wir
haben
voll
vermietet
eröffnet.″
Und
unter
den
Mietern
seien
70
Prozent
neue
Geschäfte.
Das
Center
habe
das
Angebot
bereichert
und
die
Sogkraft
der
Oldenburger
City
bis
ins
erweiterte
Einzugsgebiet
vergrößert.
Die
IHK
habe
bestätigt,
dass
nach
der
Eröffnung
verstärkt
Holländer
den
Weg
nach
Oldenburg
gefunden
hätten.
Durch
die
gute
Anbindung
an
die
Fußgängerzone
hätten
auch
die
Geschäfte
dort
etwas
davon.
Aus
Sicht
von
Rolf
Knetemann,
Geschäftsführer
des
Unternehmerverbandes
Einzelhandel
Nordwest,
ist
die
Anbindung
an
die
City
einwesentlicher
Faktor.
Wenn
ein
Center
kein
Eigenlebenführen
soll,
dürften
sich
Politik
und
Stadtplaner
die
Federführung
nicht
von
den
Investoren
aus
der
Hand
nehmen
lassen.
Eins
steht
für
Knetemann
fest:
Wenn
ein
Center
ein
Verdrängungspotenzial
von
sechs,
sieben
Prozent
verursache,
werde
es
für
den
inhabergeführten
Einzelhandel
einer
Stadt
schon
gefährlich.
Bildtexte:
Die
Schlosshöfe
sind
über
sechs
Eingänge
mit
der
Oldenburger
Fußgängerzone
verbunden.
Kathrin
Landsmann,
Center-
Managerin.
Foto:
Norbert
Weidemann
Kenndaten
im
Vergleich
Oldenburg
Einwohner:
160
937
Einzugsbereich:
Rund
700
000
Menschen
Kaufkraft:
102,
2
Zentralität:
142
Osnabrück
Einwohner:
163
376
Einzugsbereich:
800
000
bis
eineMillion
Kaufkraft:
99,
2
Zentralität:
149
Die
Handelszentralität
zeigt
das
Verhältnis
des
Einzelhandelsumsatzeszur
Kaufkraft
am
Ort
an.
Eine
Ziffer
über
100
bedeutet,
dass
der
Umsatz
über
der
Kaufkraftliegt.
Je
höher
die
Zahl,
umso
größer
ist
die
Anziehungskraft
einer
Stadt
für
die
Kunden
aus
dem
Umland.
Die
Kaufkraftkennziffer
zeigt
den
Wert
einer
Stadt
im
Vergleich
zum
Bundesdurchschnitt
(100)
.
Autor:
Michael Schwager