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1.
Erscheinungsdatum:
30.05.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
die
Reptilienbörse
in
der
Halle
Gartlage.
Überschrift:
Leguan, Vogelspinne, Chamäleon
Zwischenüberschrift:
Halle Gartlage: Faszinierende Reptilienvielfalt und nichts für schwache Nerven
Artikel:
Originaltext:
Vogelspinnen-
Fan
auf
der
"
Terraxotica
Germany"
.
Foto:
Jörn
Martens
Osnabrück.
Freunde
von
Vogelspinne,
Bartagame
und
Co.
kamen
am
Sonntag
in
der
Halle
Gartlage
auf
ihre
Kosten.
Auf
der
Reptilienbörse
"
Terraxotica
Germany"
konnten
die
Besucher
verschiedene
Reptilienarten
beobachten,
sich
informieren
oder
die
Tiere
auch
gleich
kaufen.
Equipment
wie
Terrarien
und
Fachliteratur
rundeten
das
Angebot
ab.
Für
die
vielen
gleich
gesinnten
Reptilienfans
gilt
die
Messe
als
Plattform
des
Austauschs.
Stolz
die
neu
erworbene
Zwergbartagame
in
der
Transportbox
tragend,
kommt
der
elfjährige
Maurice
Turnee
aus
der
Reptilien
ausstellung
gelaufen.
Zu
Hause
in
Laggenbeck
hat
er
bereits
vier
Leopardgeckos.
"
Ich
züchte
gerne
Reptilien,
die
sind
sehr
niedlich"
,
berichtet
er
und
fügt
als
kleiner
Spezialist
und
Nachwuchszüchter
eine
wichtige
Information
hinzu:
"
Die
Zwergbartagame
kommt
in
ein
Extra-
Terrarium.
Mit
den
Geckos
würde
sie
sich
nicht
verstehen."
Beim
Schlendern
entlang
der
Ausstellungstische
gab
es
so
manch
eigenartig
aussehende
Art
zu
entdecken.
Da
saß
ein
dicker
Schmuckhornfrosch
in
der
Ecke
seiner
Box,
Heilige
Pillendreher
wuselten
mit
ihren
schwarzen
Chitinpanzern
durcheinander,
Faltengeckos
und
Goldskinke
blinzelten
in
Richtung
der
neugierigen
Messe-
Besucher.
Sympathiefänger
waren
die
Chamäleons,
die
ihre
Augen,
mit
denen
sie
übrigens
besser
sehen
können
als
der
Mensch,
unabhängig
voneinander
in
alle
Richtungen
verdrehen.
Silvia
Zurloh,
Reptilienzüchterin
aus
Rheine
mochte
Chamäleons
bis
vor
einem
Jahr
nicht.
Sie
züchtet
seit
1998
Spinnen,
Schlangen,
Halsbandleguane,
Chuckwallas,
die
auch
zu
den
Leguanen
gehören,
und
Bartagamen.
Als
sie
durch
Zufall
in
einem
Fachgeschäft
40
Baby-
Chamäleons
in
einem
Terrarium
sah,
hat
es
sie
gepackt.
"
Da
habe
ich
mich
in
die
Art
verliebt"
,
erklärt
die
Züchterin
euphorisch.
Die
jungen
Jemenchamäleons,
die
sie
auf
der
Terraxotica
verkauft,
waren
die
erste
Nachzucht
des
Pärchens,
welches
sie
sich
nach
ihrem
Schlüsselerlebnis
mit
den
Babys
vor
einem
Jahr
kaufte.
Zu
Hause
hält
sie
50
Reptilien,
die
Jungtiere
und
Schlangen
nicht
mitgezählt.
"
Es
ist
ein
sehr
kostspieliges
Hobby.
Strom,
Futter
und
Tierarztbesuche
sind
teuer.
Durch
den
Verkauf
von
Jungtieren
kann
ich
einen
Teil
des
Kostenaufwands
ausgleichen"
,
so
Zurloh.
Ihre
Jemenchamäleons
kosten
35
bis
45
Euro.
Männchen
sind
etwas
teurer
da
sie
eine
bunte
Färbung
aufweisen
und
älter
werden
als
die
Weibchen.
Das
Jemenchamäleon
ist
eine
geschützte
Art.
Käufer
bekommen
deswegen
einen
Herkunftsnachweis
von
der
Züchterin
und
müssen
die
Haltung
der
Tiere
der
unteren
Landschaftsbehörde
melden.
Andrej
Leinweber
ist
ein
Vogelspinnen-
Liebhaber.
Über
150
Arten
besitzt
er.
921
Vogelspinnenarten
sind
weltweit
beschrieben.
"
Als
Kind
habe
ich
alles
gehabt:
Hund,
Katze,
Schildkröte,
Kaninchen,
irgendwann
wollte
ich
dann
etwas
ganz
Besonderes,
und
so
bekam
ich
meine
erste
Vogelspinne"
,
erinnert
sich
der
Züchter
aus
Bünde.
Bei
ihm
bekommt
man
auch
die
geschützte
Mexikanische
Rotknie-
Vogelspinne.
Früher
wurden
solche
seltenen
Arten
teuer
verkauft.
Oft
bekam
man
sie
nur
aus
illegalen
Wildfängen.
Durch
die
Zucht
sind
diese
Wildfänge
zurückgegangen,
da
die
gezüchteten
Spinnen
nun
öfter
zum
Verkauf
angeboten
werden
und
nicht
mehr
so
hohe
Preise
erzielen.
Auch
zum
Schutz
der
Spinnen
betreibt
Leinweber
die
Zucht.
Geschickt
lässt
er
eine
rötlich
gefärbte
Avicularia
Versicolor-
Vogelspinne
über
seine
Hand
laufen.
Dabei
berichtet
er
von
einem
Erlebnis
in
seinem
Wohnzimmer:
160
dieser
Spinnen
seien
bei
ihm
an
der
Zimmerdecke
geschlüpft,
da
ein
erwachsenes
Tier
durch
einen
Spalt
in
der
Box
entwischen
konnte.
Als
Jungtier
ist
diese
Spinnenart
metallisch
blau.
"
Meine
Nachbarn
sagen
immer,
mach
bloß
die
Fenster
zu"
,
erzählt
er
schmunzelnd.
"
Ich
habe
Fliegengitter
eingebaut,
damit
keine
Spinne
aus
dem
Haus
kommt."
Über
die
artgerechte
Haltung
von
Reptilien
informierte
die
Deutsche
Gesellschaft
für
Herpetologie
und
Terrarienkunde
an
ihrem
Stand.
Ziel
der
Veranstaltung
ist
auch,
für
Verständnis,
Akzeptanz
und
Schutz
der
Reptilien
zu
werben.
Autor:
Carolin Hlawatsch