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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Koch-Ansiedlung: Stadt will Verkehrsströme untersuchen
Zwischenüberschrift:
Politiker fühlen sich von der Verwaltung schlecht informiert
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:

rll Osnabrück. Müssen Einwohner aus den nördlichen Stadtteilen mit mehr Lärm rechnen, wenn die Spedition Koch am neuen Standort Fürstenauer Weg ihren Betrieb aufnimmt? Die Stadtplaner sagen, die Zunahme bleibe in einem nicht wahrnehmbaren Bereich. Genaueres soll eine Untersuchung ergeben.
Im Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung stimmten alle Fraktionen für den Vorschlag der CDU, die zusätzlichen Verkehrsströme und den damit verbundenen Lärmzuwachs in Haste und Eversburg zu untersuchen. Im Zusammenhang betrachtet, könne der neue Standort auch Entlastungseffekte mit sich bringen, hoffte Ratsherr Volker Bajus von den Grünen. Immerhin reduziere Koch die Zahl seiner Standorte von 16 auf fünf.
Uwe Twent (CDU) begrüßte die Selbstverpflichtung der Spedition Koch, auf Nachtfahrten über die Klöckner straße zu verzichten. Es sei jedoch fraglich, ob das funktioniere, solange nicht auch Subunternehmer und Zulieferer mit eingebunden würden.
Die Grünen wollten den Antrag zur Verkehrsuntersuchung zunächst mit einer geballten Kritik an der Bauverwaltung kombinieren. Nach einer längeren Aussprache verzichteten sie darauf.
In der Sitzung wurde deutlich, dass sich Politiker verschiedener Fraktionen nur unzureichend informiert sahen. In Bürgerversammlungen seien sie nicht auf dem neuesten Stand gewesen und hätten von kritischen Anwohnern " Prügel" bezogen, beklagte sich Volker Bajus von den Grünen. Ulrich Hus (SPD) kostatierte ein Glaubwürdigkeitsproblem. Wegen der Informationsdefizite seien die Politiker von Bürgern der Lüge bezichtigt worden.
Franz Schürings, Leiter des Fachbereichs Städtebau, bemühte sich, die Wogen zu glätten. Die Ansiedlung der Spedition Koch sei ein " hochkomplexes Bauvorhaben": " Am Ende kommt etwas anderes dabei heraus, als beantragt wurde." Wegen der vielenÄnderungen, auch beim Schallschutz, hätten sich Ereignisse überschlagen. Bis zum Tag der Bürgerinformation sei noch gerechnet worden. Ziel sei es aber gewesen, die Baugenehmigung frühzeitig den Anwohnern zuzustellen, um ihnen die Möglichkeit des Widerspruchs zu geben. Ratsherr Uwe Twent (CDU) nahm den gescholtenen Fachbereichsleiter Franz Schürings ausdrücklich in Schutz. Er sei im Bürgerforum ruhig, sachlich und kompetent auf die Sorgen der Anwohner eingegangen. Ein Lob, dem sich auch Sprecher anderer Fraktionen anschlossen. Grünen-Politiker Bajus zog am Ende das Fazit: " Wir brauchen eine Entschleunigung in Planungsprozessen oder mehr Kapazitäten in der Verwaltung".
Autor:
rll


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