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1.
Erscheinungsdatum:
26.05.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Meteorologie-
Professor
über
den
Energiewandel,
erneuerbare
Energien
und
deren
Rolle
beim
Ausstieg
aus
der
Kernkraft
in
Bezug
auf
Stromkosten
und
Stromengpässe.
Überschrift:
Durch das Atom-Moratorium ist eine neue Lage entstanden
Zwischenüberschrift:
Klima-Professor Hartmut Graßl spricht in Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Hartmut
Graßl
swa
Osnabrück.
Hartmut
Graßl
ist
weltweit
bekannter
Klimaexperte
und
Träger
des
Deutschen
Umweltpreises
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
.
Heute,
18.30
Uhr,
hält
der
Meteorologie-
Professor
im
DBU-
Zentrum
für
Umweltkommunikation
(ZUK)
in
Osnabrück
den
Vortrag
"
Wie
schaffen
wir
die
Energiewende?
".
Welche
Auswirkungen
hat
ein
beschleunigter
Ausstieg
aus
der
Atomenergie
auf
den
Treibhausgas-
Ausstoß
durch
Kraftwerke,
die
fossile
Brennstoffe
nutzen?
Die
von
Ihnen
gestellte
Frage
ist
wohl
auf
Deutschland
zentriert
gedacht,
sodass
sie
nur
einen
sehr
kleinen
Anteil
des
globalen
Energiesystems
betrifft.
Global
denken,
lokal
handeln
-
so
hieß
es
doch
mal.
Ich
antworte
in
diesem
Sinne.
Deutschland
war
vor
dem
Unglück
in
Fukushima
seit
etwa
2003
zu
einem
wachsenden
Nettoexporteur
von
elektrischem
Strom
geworden,
weil
der
steile
Anstieg
des
Anteils
erneuerbarer
Energieträger
einige
Großkraftwerkeüberflüssig
gemacht
hatte.
Durch
die
Entscheidung
der
Bundesregierung
ihre
Laufzeitverlängerungspläne
für
Kernkraftwerke
durch
ein
dreimonatiges
Moratorium
für
sieben
alte
Kernreaktoren
zumindest
vorübergehend
ad
acta
zu
legen,
ist
jetzt
eine
neue
Lage
entstanden.
Weil
gleichzeitig
die
Stromnachfrage
im
späten
Frühjahr
recht
niedrig
ist
und
neue
erneuerbare
Energieanlagen
laufend
dazukommen,
ist
es
sogar
bei
weiterer
Abschaltung
von
Kernkraftwerken
wegen
Wartungsarbeiten
nicht
zu
einem
Stromengpass
gekommen.
Laut
einem
Zeitungsbericht
soll
der
Kernenergieanteil
an
der
deutschen
Stromproduktion
im
laufenden
Monat
auf
elf
Prozent
sinken,
weil
von
17
deutschen
Kernkraftwerken
seit
Anfang
Mai
nur
noch
sechs
am
Netz
sind.
Damit
werden
die
Erneuerbaren
sogar
im
Monatsmittel
mehr
ins
Netz
einspeisen
als
die
Kernkraftwerke,
aber
auch
der
Kohlestromanteil
wird
höher
sein.
Die
entscheidende
Herausforderung
wird
aber
erst
im
Winter
bei
Hochdrucklagen
in
Norddeutschland
kommen,
falls
bis
dahin
die
mindestens
acht
weniger
sicheren
Kernkraftwerke
nicht
mehr
produzieren
dürfen,
wie
es
die
Mehrheit
der
Bevölkerung
wie
ich
wünscht.
Wahrscheinlich
werden
wir
dann
endlich
die
Stromnachfragespitzen
durch
eine
zeitabhängige
Stromtarifgestaltung
zum
Teil
kappen
und
nicht
nur
die
nächtlichen
Täler
auffüllen.
Nach
Katastrophen
werden
wir
Menschen
findig.
Wie
schnell
könnten
wir
theoretisch
komplett
auf
regenerative
Energien
umsteigen,
und
woran
liegt
es
vor
allem,
dass
wir
es
nicht
tun?
Ihre
Frage
enthält
eine
Wertung,
die
ich
nicht
teile.
Nach
den
Plänen
der
Bundesregierung
soll
Deutschland
bis
2050
fast
völlig
auf
erneuerbare
Stromproduktion
umgestellt
haben,
und
einschließlich
anderer
Energienutzungen
sollten
80
Prozent
keine
Kohlendioxidemissionen
mehr
verursachen.
Dies
ist
eine
sehr
ehrgeizige
Energiepolitik,
die
nur
durch
die
Debatte
um
die
geplante
Laufzeitverlängerung
medial
untergegangen
ist.
Die
Zivilgesellschaft
muss
allerdings
den
Druck
erhöhen,
dass
dies
auch
kommt.
Die
Ausstellung
"
Klimawerkstatt"
bis
Ende
Juli
montags
bis
donnerstags
(9
bis
17
Uhr)
und
freitags
(9
bis
13
Uhr)
im
ZUK,
Eintritt
frei.
Autor:
swa