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1.
Erscheinungsdatum:
25.05.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Beim
Projekt
"
Hörbare
Umwelten"
befassen
sich
Osnabrücker
Schüler
unter
Anleitung
eines
Komponisten
mit
Alltagsgeräuschen.
Daraus
soll
ein
Beitrag
zu
einem
Festival
entstehen.
Überschrift:
Ein Stadtplan aus Geräuschen
Zwischenüberschrift:
Drei Schulen arbeiten am Projekt "Hörbare Umwelten" - zu erleben beim Festival des YEAH!-Award
Artikel:
Originaltext:
Der
Zoo
ist
reich
an
akustischen
Eindrücken:
vier
Schülerinnen
der
Gesamtschule
Schinkel
mit
Aufnahmegerät.
Foto:
Jörn
Martens
Osnabrück.
Eigentlich
gibt
es
diesen
Kurs
noch
gar
nicht.
Erst
nach
den
Sommerferien
werden
die
15
Schüler
des
Gymnasiums
"
In
der
Wüste"
das
wissenschaftliche
Arbeiten
in
ihrem
Seminarfach
Musik
lernen.
Doch
bereits
am
Freitag
trafen
sie
zusammen,
denn
der
Komponist
Volker
Staub
war
zu
Besuch.
Von
Jan
Kampmeier
- "
Ich
wünsche
mir,
dass
ihr
künstlerisch
tätig
werdet"
,
schickt
er
seine
Erwartung
voraus.
Drei
Osnabrücker
Schulen
arbeiten
mit
Volker
Staub
zusammen
am
Projekt
"
Hörbare
Umwelten"
,
das
die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
mit
96
000
Euro
fördert.
Konkrete
Ziele
sind
dabei
noch
nicht
formuliert,
doch
was
entsteht,
soll
auf
dem
Festival
des
YEAH!
-
Award
im
November
präsentiert
werden.
Bei
diesem
Festival
werden
Projekte
der
Musikvermittlung
ausgezeichnet
(siehe
Box)
.
Beim
ersten
Zusammentreffen
mit
den
Schülern
erzählt
Volker
Staub
von
seinen
Erfahrungen
mit
neuer
Musik,
formuliert
Inhalte
des
Projekts:
Bewusst
hören,
auch
auf
Alltagsgeräusche.
Musik
bewusst
selber
machen.
Was
ist
überhaupt
Musik?
Von
den
Schülern
will
er
wissen,
was
sie
sich
von
der
gemeinsamen
Arbeit
erhoffen.
Bei
wenigen
sind
die
Erwartungen
so
konkret
wie
bei
Therese
Heise,
die
schon
selbst
komponiert.
Ganz
offen
gibt
sie
zu:
"
Es
klingt
alles
gleich,
was
ich
schreibe."
Das
möchte
sie
ändern.
Fast
alle
erhoffen
sich
Erfahrungen
und
Abwechslung
vom
normalen
Schulunterricht.
Enttäuscht
werden
sie
sicher
nicht:
In
einer
achten
Klasse
der
Gesamtschule
Schinkel
ist
Volker
Staub
bereits
das
dritte
Mal,
und
hier
hat
die
praktische
Arbeit
bereits
begonnen.
Kurz
erklärt
der
Komponist,
wie
man
Aufnahmegeräte
bedient,
dann
sollen
die
Schüler
in
Kleingruppen
in
die
Stadt
ausschwärmen
und
Geräusche
aufnehmen.
Die
sollen
später
in
einen
akustischen
Stadtplan
eingebaut
werden.
Kristina
Wieziolkowski,
Kristina
Novikova,
Lea
Befeldt
und
Luna
Brumund
wollen
den
Zoo,
den
Schlossgarten
und
den
botanischen
Garten
ansteuern.
Mit
zwei
eigenen
und
einem
geliehenen
Fahrrad
geht
es
los,
Lea
fährt
auf
dem
Gepäckträger
mit.
Das
Aufnahmegerät
steckt
in
der
Hosentasche.
Der
Zoo
ist
reich
an
akustischen
Eindrücken,
man
hört
sie
viel
bewusster,
wenn
man
gezielt
überlegt,
was
man
aufnehmen
könnte.
Bei
den
Sonnensittichen
hört
man
das
Schwirren
der
Flügel
und
ein
schrilles,
kreischendes
Zwitschern.
Plötzlich
ertönt
aus
einem
Haus
ein
Gackern.
Sofort
sagt
Luna:
"
Das
war
ein
Lachender
Hans."
Das
Schild
vor
dem
nächsten
Käfig
gibt
ihr
recht.
Noch
erstaunlicher
und
tierisch
laut
sind
die
Geräusche
der
Schopfgibbons.
"
Feueralarm"
,
kommentiert
jemand
die
sirenenartigen
Schreie.
Die
Schwarzschwanz-
Präriehunde
machen
nicht
viel
Lärm,
aber
aus
zahllosen
Kindermündern
tönt
es:
"
Oh,
wie
süß."
Die
vier
Schülerinnen
haben
keine
Zeit
verbummelt,
dennoch
sind
nach
dem
Zoo
keine
weiteren
Stationen
mehr
zu
schaffen:
Nach
zwei
Stunden
müssen
alle
wieder
im
Schinkel
sein.
Die
Schüler
der
Anne-
Frank-
Schule
sind
wesentlich
jünger,
Helmke
Stolzenburg
beteiligt
sich
hier
mit
seiner
zweiten
Klasse
an
dem
Projekt.
Die
körperlich
behinderten
Schüler
erhalten
im
Lernprozess
besondere
Förderung
gerade
durch
das
Fach
Musik,
das
an
der
Anne-
Frank-
Schule
als
Hauptfach
unterrichtet
wird.
Helmke
Stolzenburg
setzt
auf
die
Kreativität
seiner
Schüler
und
will
den
Prozess
nicht
durch
eine
Zielvorgabe
lenken.
"
Was
sich
letztendlich
ergibt,
wird
sich
noch
zeigen."
Volker
Staub
macht
verschiedene
Spiele
mit
den
Kindern.
Er
versucht
hier,
gegenseitiges
Zuhören
zu
fördern.
Zu
viert
sollen
die
Kinder
auf
Instrumenten
spielen
und
dabei
besonders
auf
die
anderen
achten.
"
Die
Schüler
sind
in
ihrem
Handeln
noch
sehr
stark
auf
sich
selbst
fokussiert"
,
erläutert
Helmke
Stolzenburg.
"
Doch
jetzt
müssen
sie
den
Ablauf
koordinieren,
also
irgendwie
kommunizieren,
sich
Zeichen
geben,
vereinbaren,
wie
man
miteinander
spielt."
Eine
andere
Aufgabe
bestand
in
der
bewussten
Wahrnehmung
von
Umweltgeräuschen
im
Innenhof,
auf
dem
Parkplatz
und
dem
Schulhof
der
Anne-
Frank-
Schule.
Schwierig
ist
dabei
für
die
Schüler
noch,
das
Gehörte
mit
Worten
zu
beschreiben.
Aber
die
Arbeit
an
den
Projekten
läuft
ja
noch
weiter:
Im
November
werden
die
Ergebnisse
beim
"
YEAH!
"-
Festival
vorgestellt.
Der
Young
EARopean
Award
(YEAH!
)
in
Osnabrück
Das
Projekt
"
Hörbare
Umwelten"
ist
als
Beitrag
zum
YEAH!
-
Award
angelegt.
YEAH!
Ist
der
Young
EARopean
Award,
ein
europäischer
Wettbewerb
für
Produktionen
zur
Vermittlung
klassischer
Musik,
und
wird
2011
erstmals
durchgeführt.
Vom
13.
bis
20.
November
werden
sich
Projekte
und
Ensembles
aus
ganz
Europa
beim
Osnabrücker
Festival
präsentieren.
Die
besten
Projekte
werden
am
19.
November
in
der
Osnabrückhalle
mit
Preisen
ausgezeichnet,
die
40
000
Euro
umfassen.
Verliehen
wird
in
zwei
Kategorien
.
In
Performance
werden
innovative
Konzertformate
prämiert,
die
Kategorie
Process
richtet
sich
an
Projekte
der
Musikvermittlung
.
Das
netzwerk
junge
ohren
organisiert
das
Festival,
Förderer
sind
die
Stiftung
Stahlwerk
Georgsmarienhütte
und
die
Stadt
Osnabrück
.
jaka
Volker
Staub
Komponist
Volker
Staub.
Foto:
Jörn
Martens
Die
künstlerische
Leitung
des
Projekts
"
Hörbare
Umwelten"
liegt
bei
Volker
Staub.
Staub,
Jahrgang
1961,
ist
freischaffender
Komponist
und
lebt
in
Frankfurt
am
Main.
Er
studierte
Klavier
und
Komposition
in
Darmstadt
und
Köln.
In
seinem
Schaffen
stehen
zahlreiche
Werke
für
ganz
unterschiedliche
traditionelle
Besetzungen
Kompositionen
für
experimentelle
Instrumente
gegenüber.
Volker
Staub
beschäftigt
sich
intensiv
mit
der
Konstruktion
neuartiger
Instrumente
,
zum
Beispiel
Schlaginstrumente
aus
Holz,
Stein,
Fell
oder
Glas.
Elektronische
Instrumente
bilden
einen
weiteren
Schwerpunkt.
Auf
Instrumenten
wie
Loch-
und
Motorsirenen
oder
Basszimbalon
präsentiert
der
Komponist
eigene
Werke
in
Konzerten.
Volker
Staub
gewann
Preise
und
Auszeichnungen
unter
anderem
beim
Kompositionswettbewerb
der
Sommerlichen
Musiktage
Hitzacker
,
dem
Forum
Junger
Komponisten
des
WDR
und
der
Logos
Foundation
Gent.
Die
Vermittlung
neuer
Musik
ist
Volker
Staub
ein
wichtiges
Anliegen.
Er
engagiert
sich
in
pädagogischen
Projekten
und
ist
Vorstandsmitglied
des
Instituts
für
Neue
Musik
und
Musikerziehung
in
Darmstadt.jaka
Autor:
Jan Kampmeier