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1.
Erscheinungsdatum:
21.05.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bereits
neun
Erholungssuchende
wurden
im
Riemloher
Wald
bei
Melle
durch
einen
oder
evtl.
auch
mehrere
Bussarde
verletzt,
die
ihre
Brut
bedroht
sahen.
Ein
Fachmann
befürchtet
das
Erlernen
dieser
Verhaltensweise
durch
den
Nachwuchs.
Überschrift:
Bussarde greifen Jogger an
Zwischenüberschrift:
Neun Verletzte in Melle
Artikel:
Originaltext:
Warnhinweise:
Die
acht
Schilder,
die
die
Krukumer
Jägerschaft
in
Zusammenarbeit
mit
dem
Ordnungsamt
im
Riemsloher
Wald
aufgestellt
hat,
zeigt
Meinhard
Krüger.
SeinTipp:
sich
mit
einem
Regenschirm
bewaffnen..
Fotos:
Norbert
Wiegand
Melle.
"
Erst
hörte
ich
nur
ein
leises
Zischen
und
spürte
einen
Luftzug
im
Rücken.
Eine
Minute
später
krallte
sich
dann
der
angreifende
Vogel
beim
zweiten
Anflug
in
meinem
Hinterkopf
fest."
So
beschreibt
Anja
Bitter
den
Angriff
eines
Greifvogels,
den
sie
vor
einer
Woche
beim
Laufen
im
Riemsloher
Wald
erlebte.
Von
Norbert
Wiegand
-
Mit
ihrer
Erfahrung
ist
sie
nicht
allein:
In
der
Riemsloher
Arztpraxis
mussten
bereits
vier
Patienten
mit
Wunden
von
derartigen
Vogelattacken
versorgt
werden.
Glücklicherweise
handelte
es
sich
durchweg
um
leichte
Verletzungen.
Dennoch
sind
die
Ärzte
in
der
Gemeinschaftspraxis
besorgt
um
ihre
gesundheitsbewussten
Patienten,
die
besonders
gerne
im
Riemsloher
Wald
joggen
oder
walken.
"
Einem
Betroffenen
hat
ein
Vogel
seine
Krallen
quer
über
die
Glatze
gezogen,
dabei
sind
vier
Zentimeter
lange,
tiefe
Kratzwunden
entstanden"
,
berichtete
Gerd
Buermeyer
von
einem
Vorfall
am
Donnerstag.
Gustav
Lösken
wies
auf
den
schockartigen
Zustand
hin,
den
ein
solch
unerwarteter
Angriff
auslösen
kann.
Vor
einer
Woche
haben
Krukumer
Jäger
in
Absprache
mit
dem
Ordnungsamt
der
Stadtverwaltung
acht
Warnschilder
an
Bäumen
angebracht.
Trotz
dieser
Schilder
ist
es
zu
weiteren
Angriffen
von
Vögeln
oder
von
einem
Vogel
auf
Menschen
gekommen.
"
Ich
habe
keine
Warnhinweise
gesehen"
,
meinte
Langstreckenläufer
Heiner
Papenbaum,
nachdem
er
einen
Vogel
im
Nacken
sitzen
hatte.
In
der
Tat
sind
die
Schilder
etwas
klein
geraten
und
springen
nicht
jedem
Spaziergänger
und
Jogger
gleich
ins
Auge.
Bis
gestern
waren
mindestens
neun
Fälle
mit
körperlichen
Attacken
auf
Menschen
bekannt,
die
sich
alle
im
Riemsloher
Wald
im
Bereich
des
Fünf-
Wege-
Kreuzes
bis
zum
"
Wildzaunweg"
direkt
an
der
Autobahn
abspielten.
Einige
der
Angegriffenen
wiesen
aufähnliche
Ereignisse
in
den
Frühjahren
2010
und
2009
hin.
Allerdings
hätte
es
sich
in
den
Vorjahren
meist
nur
um
Warn-
Angriffe
ohne
direkten
Körperkontakt
gehandelt.
Ärztin
Ute
Lösken
äußerte
die
Befürchtung,
dass
die
Elterntiere
ihr
angriffslustiges
Verhalten
vielleicht
an
ihre
lernenden
Jungvögel
weitergeben
könnten.
"
Vermutlich
handelt
es
sich
um
einen
einzelnen
männlichen
Mäusebussard
mit
stark
ausgeprägtem
Schutzinstinkt
für
die
Brut"
,
erklärte
Meinhard
Krüger
von
der
Krukumer
Jägerschaft.
Angesichts
der
zunehmenden
Population
dieser
unter
Schutz
stehenden
Vögel
nehme
möglicherweise
der
Druck
und
die
Aggressivität
bei
der
Revierverteidigung
zu,
suchte
der
Jäger
nach
Erklärungen.
"
Diese
Vögel
dürfen
nicht
geschossen
werden."
Ein
tief
gebautes
Nest
komme
nicht
als
Ursache
in
Betracht,
es
befinde
sich
wahrscheinlich
in
der
Spitze
eines
der
höchsten
Bäume,
meint
der
Vertreter
der
Krukumer
Jägerschaft.
Auch
in
der
Fachliteratur
werde
von
örtlichen
Zunahmen
solcher
Angriffe
berichtet,
so
Krüger.
Nach
seiner
Einschätzung
liegt
die
Strecke
zwischen
dem
"
Wildzaunweg"
und
dem
Fünf-
Wege-
Kreuz
innerhalb
der
Reviergrenzen
des
Brutpärchens.
Krüger
glaubt
aber
nicht
an
die
Gefahr
wirklich
schlimmer
Verletzungen.
Es
handele
sich
nicht
um
Beu
teangriffe,
sondern
lediglich
um
die
Vertreibung
vermeintlicher
Feinde.
Langsam
gehende
Spaziergänger
sind
nach
seiner
Ansicht
weniger
bedroht
als
Jogger,
Läufer
oder
Radfahrer.
"
Die
Brutzeit
liegt
meist
im
Zeitraum
von
Ende
April
bis
Anfang
Juni"
,
hofft
er
auf
eine
zeitliche
Begrenzung
des
für
Menschen
so
unangenehmen
Verteidigungsinstinktes
der
Greifvögel.
Aber
bei
besonders
frühen
Bruten
könne
es
im
August
zu
einer
zweiten
Brut
kommen.
Abschließend
gab
er
einen
Tipp:
"
Wer
den
betroffenen
Bereich
nicht
ganz
meiden
will,
kann
sich
mit
einem
schnell
aufspringenden
Regenschirm
schützen."
Autor:
Norbert Wiegand