21.05.2011

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

Till verteidigt den Ruf Osnabrücks gegen unverschämt ahnungslose Angriffe eines Bekannten aus Kassel.

Beitrag zur Zukunft

Till ist kein Freund von übertriebenem Lokalpatriotismus. Das bringt sein Beruf als Journalist so mit sich. Da gehört es zu den Aufgaben, gelegentlich über Dinge zu meckern, die nicht ganz rund laufen. Nicht ganz rund laufen dann aber auch solche Kollegen, die völlig unverbildet Tills Heimatstadt miesmachen. Neulich las er von einem auswärtigen Journalisten, der etwas über die Nussbaum-Haus-Erweiterung geschrieben hatte, dass Osnabrück selten Gelegenheit habe, " avantgardistisch zu wirken". Außer dem Westfälischen Frieden und Remarque sei nichts Wesentliches aus der Stadt gekommen. " Seither hat die selbst ernannte , Friedensstadt? zur Zukunft der Menschheit nicht viel beigetragen", so das Urteil des Autors. Wir, liebe Leser, könnten die kurze Liste des Mannes mit Bemerkenswertem aus Osnabrück leicht erweitern und sie nach Kassel schicken. Kassel? Richtig, Kassel. Aber wir sollten jetzt nicht denselben Fehler machen und uns über die Documenta-Stadt lustig machen. Da gibt es sicher auch deutlich mehr als den Herkules, Ex-Finanzminister Hans Eichel und den ICE-Halt Wilhelmshöhe - also das, was wir so aus 200 Kilometer Entfernung aus dem Stegreif von Kassel sagen könnten. Bismontag
E-Mail: till@ noz.de

Till