User Online: 2 |
Timeout: 06:56Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
20.05.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vorstellung
eines
"
Mini-
Kraftwerks"
,
das
aus
Erdgas
auch
Strom
erzeugen
und
speichern
kann.
Die
Stadtwerke
fördern
dessen
Anschaffung
mit
750€,
bei
einem
momentanen
Gesamtpreis
von
20.000€.
Ein
Kommentar
der
NOZ
kritisiert
die
Stadtwerke
für
ihre
Anmerkung,
die
Anschaffung
eines
solchen
Heimkraftwerks
würde
sich
gerade
bei
schlecht
gedämmten
Häusern
lohnen.
Überschrift:
Das Kraftwerk im Keller
Zwischenüberschrift:
Stadtwerke fördern Anlagen zur Strom- und Wärme-Erzeugung
Artikel:
Originaltext:
Im
Keller
von
Uwe
Berlsmann
(rechts)
erklärt
Tobias
Wilken
die
Bedienung
eines
Mini-
Kraftwerks.Foto:
Henning
Steinweg
Osnabrück.
Bei
Familie
Berlsmann
brummt'
s
im
Keller.
Es
klingt
wie
ein
Motorroller,
leise
und
gleichmäßig.
Doch
die
Geräusche
stammen
von
einem
Mikro-
Kraftwerk.
Seit
März
testen
die
Berlsmanns
den
Betrieb
für
die
Stadtwerke.
Der
Regionalversorger
will
den
Einbau
solcher
Anlagen
ab
Juli
finanziell
fördern.
Von
Marie-
Luise
Braun
-
Erdgasbetriebene
„
Keller-
Kraftwerke″
produzieren
zugleich
Strom
und
Wärme
nach
dem
Prinzip
der
Kraft-
Wärme-
Kopplung.
Laut
Stadtwerke-
Angaben
können
sie
bis
zu
100
Prozent
des
Wärmebedarfs
und
einen
großen
Teil
des
Stromverbrauchs
decken.
Sie
sind
umweltschonend,
da
das
eingesetzte
Gas
doppelt
genutzt
werde.
Und:
„
Mikro-
KWK-
Anlagen
können
bis
zu
90
Prozent
der
eingesetzten
Energie
umwandeln″,
sagt
Klaus
Siedhoff,
der
Energievertriebsleiter
der
Stadtwerke,
beim
Ortstermin
in
Nahne.„Diesen
Anlagen
gehört
die
Zukunft″,
betont
er
und
ergänzt:
„
Ein
Mix
verschiedener
Techniken
ist
hinsichtlich
des
Energiewandels
sinnvoll.″
Im
Keller
von
Familie
Berlsmann
stehen
vier
Geräte:
ein
Verbrennungsmotor,
ein
Bedienelement,
der
Pufferspeicher
und
die
Gastherme.
Das
ist
praktisch,
wenn
eines
der
Geräte
ersetzt
werden
muss.
„
Der
Einbau
hat
etwa
eine
Woche
gedauert″,
erzählt
Uwe
Berlsmann.
Zudem
gibt
es
kompakte
Anlagen.
„
Die
sind
dann
nicht
größer
als
ein
Geschirrspüler
und
passen
in
fast
jeden
Heizungskeller″,
meint
Projektleiter
Tobias
Wilken.
Klaus
Siedhoff
fügt
hinzu:
„
Rund
20
000
Euro
kostet
eine
Anlage
laut
Hersteller,
inklusive
Montage.″
Ihr
Einsatz
lohne
sich
also
eher
bei
älteren
Häusern,
die
kaum
gedämmt
sind,
wie
das
Haus
der
Berlsmanns,
das
in
den
1970er
Jahren
errichtet
wurde.
Uwe
Berlsmann
nennt
einen
weiteren
Vorteil:
„
Verbrauchen
wir
weniger
Strom,
als
wir
erzeugen,
können
wir
den
Überschuss
ins
Stromnetz
einspeisen.″
Überschüssig
produzierte
Heizenergie
landet
im
Pufferspeicher,
der
175
Liter
umfasst.
Da
die
Stadtwerke
vom
Einsatz
der
Anlagen
überzeugt
sind,
möchten
sie
ihre
Nutzung
fördern:
Ab
Juli
unterstützen
sie
ihre
Kunden
beim
Einbau
eines
Mikro-
KWK
mit
einem
einmaligen
Zuschuss
von
750
Euro.
Wie
lange
es
dauert,
bis
sich
eine
solche
Anlage
amortisiert
hat?
„
Dazu
kann
man
keine
seriösen
Angaben
machen″,
meint
Wilken.
Denn
bei
einer
solchen
Rechnung
müssen
viele
Faktoren
berücksichtigt
werden
wie
die
Daten
des
Hauses,
der
Strompreis
-
und
auch
die
Vermutung,
dass
die
Preise
für
solche
Anlagen
sinken
werden,
sobald
die
Nachfrage
steigt.
Für
die
Stadtwerke
geht
das
Projekt
bereits
weiter.
So
untersuchen
die
Mitarbeiter
in
einem
grenzüberschreitenden
Projekt
mit
den
Niederlanden,
wie
sich
Mikro-
Anlagen
zu
einem
sogenannten
„
virtuellen
Kraftwerk″
verbinden
lassen.
„
Ein
solch
flexibles
Kraftwerk
könnte,
ähnlich
wie
ein
Großkraftwerk,
je
nach
Bedarf
Schwankungen
bei
der
Einspeisung
von
Wind
oder
Solarstrom
ausgleichen″,
erläutert
Siedhoff.
Das
könne
dann
ein
hilfreicher
Baustein
für
die
künftige
Energieversorgung
sein.
Kommentar
Dämmen
statt
heizen
Von
Michael
Schwager
-
Natürlich
ist
Kraft-
Wärme-
Kopplung
sinnvoll.
Denn
warum
sollte
man
mit
dem
Brennstoff
nicht
vorher
noch
Strom
machen,
bevor
die
Wärmeenergie
im
Heizkörper
landet?
Aber
die
Kraft-
Wärme-
Kopplung
als
gute
Lösung
für
schlecht
gedämmte
Häuser
zu
empfehlen?
Das
ist
so,
als
würde
man
der
Mannschaft
eines
leckgeschlagenen
Schiffs
raten,
erst
einmal
schneller
zu
pumpen,
statt
das
Loch
in
der
Bordwand
zu
stopfen.
Natürlich,
liebe
Stadtwerke-
Experten,
ist
es
schwierig,
genau
zu
sagen,
wann
sich
die
Investition
in
die
energetische
Sanierung
eines
Hauses
amortisiert
hat.
Je
stärker
die
Energiepreise
steigen,
umso
schneller.
Aber
die
Frage,
ob
man
sein
Geld
in
eine
nachträgliche
Dämmung
investiert
oder
lieber
in
ein
Mikro-
Blockheizkraftwerk,
lässt
sich
im
konkreten
Einzelfall
durch
Energieberater
recht
gut
ermitteln.
Für
die
Umwelt
rechnet
es
sich
in
jedem
Fall,
Wärme
im
Haus
zu
halten,
statt
sie
-
und
sei
sie
noch
so
wirkungsvoll
produziert
-
durch
die
Wände
zu
pusten.
Autor:
Marie-Luise Braun/Michael Schwager