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1.
Erscheinungsdatum:
19.05.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Logistische
Herausforderung
für
das
Museum
Industriekultur
und
das
Piesberger
Gesellschaftshaus.
Eine
Grundschule
aus
Natrup-
Hagen
reiste
zu
ihrem
100-
jährigem
Jubiläum
mit
340
Schülern
in
einer
historischen
Dampflok
an.
Überschrift:
Geburtstagssause mit Dampf und Köpfchen
Zwischenüberschrift:
Jubiläums-Ausflug: Grundschule fährt mit dem Oldie-Express zum Piesberg
Artikel:
Originaltext:
Eine
ganze
Schule
auf
dem
Bahnsteig
in
Natrup-
Hagen.
Osnabrück/
Hagen.
Höhepunkt
der
Jubiläumswoche
der
100
Jahre
alten
Grundschule
St.
Martin
in
Hagen
am
Teutoburger
Wald
war
bisher
der
Ausflug
aller
Kinder
und
Lehrer
im
Dampfzug
zum
Osnabrücker
Piesberg.
Auch
für
die
Einrichtungen
rund
um
den
Haseschacht
war
es
eine
ganz
neue
Herausforderung,
gemeinsam
ein
attraktives
Programm
für
mehr
als
340
Kinder
gleichzeitig
auf
die
Beine
zu
stellen.
Von
Michael
Schwager
(Text)
-
Schon
im
Donnerbüchsen-
Waggon
liefen
die
St.-
Martin-
Kinder
aus
Hagen
zum
ersten
Mal
zur
Hochform
auf.
Im
Chor
schmetterten
die
Jungen
und
Mädchen
auf
den
gepolsterten
Erste-
Klasse-
Sitzen
des
frisch
renovierten
Personenwagens
aus
den
20er-
Jahren
ihren
Schulgeburtstagssong
zur
Melodie
des
Lummerland-
Liedes
"
Eine
Insel
mit
zwei
Bergen..."
Das
Stück
passte
gut
zum
gewählten
Verkehrsmittel,
denn
die
ganze
Reisegesellschaft
hatte
sich
im
historischen
Personenzug
der
Osnabrücker
Dampflokfreunde
auf
den
Weg
zum
Piesberg
gemacht.
Die
Idee
dazu
hatte
die
Hagener
Lehrerin
Doris
Fugger
gehabt,
deren
Ehemann
Mitglied
der
Dampflokfreunde
ist.
Wenn
die
Schule
100
Jahre
alt
wird,
kann
man
gut
in
einem
Verkehrsmittel
fahren,
das
auch
schon
fast
so
alt
ist.
Um
die
Tour
so
nostalgisch
wie
möglich
zu
machen,
hatten
die
Osnabrücker
Eisenbahn-
Historiker
um
ihren
Vorsitzenden
Albert
Merseburger
Kontakt
mit
ihren
Lengericher
Kollegen
aufgenommen
und
sich
dort
eine
fast
90
Jahre
alte
Dampflok
ausgeliehen.
Zwölf
Eisenbahn-
Enthusiasten
begleiteten
die
Kinder
und
machten
die
grünen
Waggons
zu
rollenden
Klassenzimmern
inklusive
Knipsen
der
selbst
gestalteten
Fahrkarten.
Großer
Bahnhof
dann
in
Pye:
Am
Bahnsteig
des
Zechenbahnhofs
hatte
sich
ein
Empfangskomitee
eingefunden.
Dem
schallte
nochmals
die
von
Lehrerin
Christina
Altevogt
umgedichteten
Verse
entgegen:
"
Rechnen,
Schreiben,
Basteln,
Lesen,
das
fällt
für
uns
heute
aus.
Mit
'
ner
Dampflok
geht?
s
ins
Weite,
auf
den
Piesberg
hoch
hinaus..."
Dass
am
Piesberg
das
Basteln
ausfallen
würde,
stimmte
allerdings
nicht
ganz.
Denn
unter
den
insgesamt
elf
Workshops
waren
einige,
bei
denen
auf
die
Fingerfertigkeit
ankam.
Doris
Fugger
berichtete
von
der
guten
Kooperation
mit
den
Leuten
vom
Piesberg.
Die
Pädagogen
vom
Museum
Industriekultur
und
vom
Piesberger
Gesellschaftshaus
hatten
für
die
Kinder
der
15
Klassen
und
des
Schulkindergartens
elf
Workshops
organisiert.
"
Wir
waren
begeistert
von
den
vielen
spannenden
Angeboten"
,
erinnert
sich
Schulleiterin
Helga
Witte
an
die
Vorbesprechung
in
der
Schulkonferenz.
Und
weil
die
Eltern
mit
Brezelverkauf
und
anderen
Benefizaktionen
im
Vorfeld
Geld
einnahmen
und
sich
auch
eine
Reihe
von
Sponsoren
fand,
wurde
der
Schulausflug
für
alle
Kinder
zur
Freifahrt.
David
(7)
aus
der
Klasse
2c
fand
schon
die
Zugfahrt
"
cool"
.
Er
arbeitete
in
der
Druckwerkstatt
im
Gesellschaftshaus
mit.
Unter
Anleitung
von
Olaf
Pagenkämper
gestalteten
die
Kinder
ein
Plakat
für
ihre
Station
beim
Schulfest
am
Freitag.
Gar
nicht
so
einfach,
ein
Wort
"
Dosenlauf"
in
Spiegelschrift
zu
lesen
und
dann
richtig
zu
setzen,
wie
Luca
(9)
erfuhr.
Aber
schließlich
kriegte
er
es
doch
hin.
Genau
wie
Sabrina
(11)
,
die
beim
Filzen
eine
Friedenstaube
gestaltete.
Beim
Pressen
des
selbst
geschöpften
Papiers
packten
die
Jungen
und
Mädchen
der
Klasse
2c
gemeinsam
an.
Mehr
Wasser,
als
acht
bis
zehn
Steppkes
mit
einer
Hebelpresse
aus
den
handgeschöpften
Bögen
herausquetschen
konnten,
schaffte
auch
Workshopleiter
Joachim
Hentschel
nicht.
Die
technikbegeisterten
Kinder
kamen
beim
Dampfbootbasteln,
beim
Windkraft-
Workshop
oder
in
der
begehbaren
Steckdose
auf
ihre
Kosten.
Jan
Tönnies
vom
Museum
Industriekultur
zeigte
einer
Gruppe
von
Viertklässlern,
wie
durch
Wind
Strom
entsteht.
Auf
der
Felsrippe
des
Piesbergs
sahen
die
Kinder
dann
auch
die
echten
Windräder,
mit
denen
die
Stadtwerke
Osnabrück
Energie
ins
Netz
einspeisen.
Die
Frischluft-
Fraktion
hatte
Glück,
dass
der
Regen
etwas
nachließ,
als
sie
zum
Geocaching
oder
zum
Fossilien-
Suchen
in
den
Piesberg
aufbrachen.
Und
die
Kreativen
waren
beim
Zinngießen
oder
im
Theaterworkshop
gut
aufgehoben,
wo
sie
mit
Katrin
Orth
vom
Musiktheater
Lupe
Lieder
für
das
Stück
"
Matz,
die
Piraten
und
ein
Stück
Seife"
einübten.
Imke
Wedemeyer
vom
Piesberger
Gesellschaftshaus
und
Daniela
Barlag
vom
städtischen
Projektbüro
Piesberg:
"
Wir
sind
der
Auffassung,
dass
es
großen
Sinn
macht,
gemeinsam
diese
Projektidee
weiterzuentwickeln."
Man
könne
sich
zum
Beispiel
vorstellen,
ein
Thema
mit
naturkundlichen
Untersuchungen
und
Experimenten,
Expeditionen,
aber
auch
mit
Mitteln
von
Kunst,
Musik
und
Theater
zu
beleuchten.
Diese
vielfältigen
Herangehensweisen
schafften
ganz
neue
Horizonte.
Und
das
Potenzial
sei
am
Piesberg
einfach
gegeben.
Wedemeyer:
"
Wo
auf
der
Welt
außer
am
Piesberg
gibt
es
diese
Konstellation:
Steinbruch,
Industrieruinen,
geologisches
Bilderbuch,
Zechenbahnhof,
Naturidylle
und
Wildnis,
Dampflokfreunde,
Höhlen,
Industriemuseum,
Energiegewinnung,
Kulturzentrum?
"
Autor:
Michael Schwager