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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Die geplante Trasse vor Augen führen
Zwischenüberschrift:
A-33-Nord-Gegner laden zur Radtour ein - Informationen für Bürger
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Wie viel Lärm macht eine Autobahn? Udo Stangier (Umweltbeauftragter Gemeinde Wallenhorst) sowie Erwin Schröder und Jochen Becker (von rechts) von der Arbeitsgemeinschaft " Besseres Verkehrskonzept" messen den Pegel auf einer Brücke über der A 1. Auch während der Radtour werden Messungen durchgeführt. Foto: Michael Hehmann
Wallenhorst/ Belm. Wenn die Radler morgen durch die Waldgebiete am Wiehengebirge fahren, sollen sie sicherlich auch die frische Luft und die Natur genießen. Hauptanliegen der A-33-Nord-Gegner, die zu der Radtour am Sonntag einladen, ist jedoch, dass sich die Teilnehmer danach besser vorstellen können, welchen Einschnitt in die Landschaft die mögliche Trasse bedeuten würde.
Von Magdalena Hilgefort - Der Umweltbeauftragte der Gemeinde Wallenhorst, Udo Stangier, hat sich dafür mit blauem und rotem Farbspray bewaffnet und ist die 17 Kilometer lange Tour-Strecke abgefahren. Markante Punkte am möglichen Trassenverlauf hat er markiert. So wird es zum Beispiel im Waldgebiet Frankensundern in Rulle - ein europäisches Naturschutzgebiet - einen Zwischenstopp für die Radfahrer geben. Von einem Punkt auf dem Schotterweg aus finden sich rechts und links Markierungen, die den Verlauf der A 33-Nord demonstrieren sollen. Gegenüber, in rund 70 Meter Entfernung, leuchtet an einem Baum eine weitere Markierung. " Etwa so breit wird die Schneise sein, die hier hinkommen soll", sagt Stangier, " da geht unglaublich viel an Raum verloren." Der Umweltbeauftragte will, dass sich die Leute die Dimension des geplanten Einschnitts vorstellen können.
Die neun Kilometer lange Trasse soll die A 33, die kurz vor Belm endet, mit der A 1 verbinden. Da das Gelände viele Höhenunterschiede hat, würde die Trasse über eine Strecke in etwa sechs Meter Höhe durch die Landschaft führen, bis sie ebenerdig wird und schließlich bis zu zehn Meter tief in das Wiehengebirge einschneidet, erläutert Stangier.
Den Veranstaltern der Radtour, den Bürgervereinen Icker und Wallenhorst sowie der Arbeitsgemeinschaft " Besseres Verkehrskonzept", ist es wichtig, dass ihre Aktion nicht nur als Demonstration, sondern vor allem als Informationsveranstaltung angesehen wird. Es werden zum Beispiel auch in unterschiedlichen Entfernungen Lärmmessungen an der A 1 durchgeführt, um zu demonstrieren, wie laut der Verkehr ist. Bei der Messprobe auf einer Autobahnbrücke zeigt das Gerät knapp 82 Dezibel an. " Die Lebensqualität wird so heftig beeinträchtigt. Immerhin ist das ein kontinuierliches Geräusch über 24 Stunden", sagt Erwin Schröder von der Arbeitsgemeinschaft " Besseres Verkehrskonzept". " In Wohngebieten sind tagsüber nicht mehr als 55 Dezibel erlaubt", weiß Stangier.
Start- und Zielort der Radtour ist das Schützenhaus Icker. Dort werden Infotafeln und Luftbilder die Radler weiter informieren und Alternativvorschläge zum Bau der A 33-Nord aufgezeigt. Los geht es um 14 Uhr. Zuvor werden auswärtige Teilnehmer nach einer Art Sternfahrt am Schützenhaus eintreffen (Startzeiten und Treffpunkte siehe Infokasten). Für Kaffee und selbst gebackenen Kuchen, den es während der Pause gegen 16 Uhr gibt, sorgen die Pfadfinder Rulle in ihrem Vereinsheim an der Straße " Am Steinhaus". " Die unterstützen uns immer ganz toll", lobt Schröder das Engagement. Nach der Tour wird es ab 18 Uhr ein gemeinsames Grillen am Schützenhaus geben.
Die Veranstalter erwarten zwischen 200 und 300 Radler. Begleitet wird die Tour vom Deutschen Roten Kreuz Vehrte und einem Fahrzeug der Gemeinde Wallenhorst. " Im Radsport heißt das, glaube ich, Besenwagen", sagt Stangier, " es muss also niemand Angst haben, dass er auf der Strecke bleibt."
Autor:
Magdalena Hilgefort


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