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1.
Erscheinungsdatum:
16.05.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Anders
als
im
städtischen
Spielplatzkonzept
vorgesehen,
steht
der
Schulhof
der
Rosenplatzschule
abends
und
am
Wochenende
nicht
zu
Verfügung.
Wegen
des
Betretens
Unbefugter,
Problemen
mit
Drogenabhängigen
und
Müll
bleibt
er
verschlossen.
Ähnliche
Pläne
gibt
es
für
die
Grundschule
Haste.
OB
schlägt
Videoüberwachung
vor,
ein
Kommentar
der
NOZ
Gespräche
mit
den
Verursachern.
Überschrift:
Schulhöfe als Hochsicherheits-Trakte?
Zwischenüberschrift:
Jugendhilfeausschuss will Pausenhöfe als Spielplätze erhalten
Artikel:
Originaltext:
Ein
stabiler
Zaun
soll
Unbefugte
vom
Betreten
des
Pausenhofes
der
Rosenplatzschule
abhalten.
Wenn
der
Hort
Feierabend
macht,
wird
das
Gelände
verschlossen.
Foto:
Gert
Westdörp
Osnabrück.
Kampfhunde,
herumliegende
Spritzbestecke,
Platzpatronen
und
Glassplitter
-
diese
Zustände
auf
dem
Pausenhof
der
Rosenplatzschule
haben
vor
knapp
zwei
Jahren
dazu
geführt,
dass
der
eingezäunte
Schulhof
regelmäßig
um
17
Uhr
verschlossen
wird.
Auch
von
anderen
Schulen
wird
vermehrt
die
Zerstörung
und
Verschmutzung
ihrer
Pausenhöfe
gemeldet.
Was
tun?
Das
fragen
sich
nun
die
Mitglieder
des
Jugendhilfeausschusses
.
Von
Ulrike
Schmidt
-
Die
Kommunalpolitiker
stecken
in
dieser
Frage
in
einem
Dilemma:
Zum
einen
müssen
sie
dafür
sorgen,
dass
die
Schulhöfe,
wie
im
Spielplatzkonzept
der
Stadt
vorgesehen,
auch
nach
Unterrichtsschluss,
am
Wochenende
sowie
in
den
Ferien
zum
Spielen
zur
Verfügung
stehen.
Andererseits
geht
es
um
den
Schutz
der
Schulkinder
und
der
Erwachsenen
vor
gewalttätigen
Randalierern.
Ausschussvorsitzender
Uli
Sommer
(SPD)
zeigte
sich
nun
entrüstet,
dass
der
Hof
der
Rosenplatzschule
in
Absprache
zwischen
Schulleitung
und
Schulverwaltung
schon
seit
Juli
2009
geschlossen
wird,
der
Fachausschuss
aber
erst
jetzt
darüber
informiert
wurde.
Nach
Auskunft
der
Verwaltung
ist
die
Öffnungszeit
an
die
des
Hortes
gekoppelt
worden:
Nach
17
Uhr
sowie
an
den
Wochenenden
kann
auf
dem
Hof
nicht
mehr
gespielt
werden.
Für
die
Schließung
habe
es
gute
Gründe
gegeben,
meinte
Birgit
Westermann
(CDU)
mit
Blick
auf
einen
Brief
der
Leiterin
des
Hortes
"
Rosenkinder"
,
die
sich
"
bestürzt"
zu
einer
möglichen
Wiedereröffnung
des
Pausenhofes
geäußert
hatte.
Sie
schreibe
darin
von
"
Nachbarn"
,
die
den
Platz
mit
ihren
Kampfhunden
besuchten,
von
Hundekot
im
Sandkasten,
von
Spritzbestecken
und
"
nicht
jugendfreien
Verpackungsmaterialien"
.
Auch
jetzt
schon
gebe
es
während
der
Öffnungszeiten
öfter
Ärger
mit
Junkies.
Trotz
all
der
massiven
Probleme
müsse
der
Schulhof
weiterhin
als
Spielfläche
zur
Verfügung
stehen,
waren
sich
außer
Sommer
und
Westermann
auch
die
meisten
anderen
Ausschussmitglieder
einig.
Sinnvoll
wäre
ein
Schließdienst.
Darauf
werde
es
voraussichtlich
auch
hinauslaufen,
meinte
Stadträtin
Rita
Maria
Rzyski.
Die
Schließung
2009
sei
von
den
meisten
Beteiligten
wohl
als
Lösung
akzeptiert
worden.
Kritik
aus
dem
Stadtteil
sei
erst
kürzlich
beim
Bürgerforum
aufgekommen.
Rzyski
berichtete,
dass
im
Immobilienausschuss
auch
über
Vandalismus
auf
dem
Gelände
der
Grundschule
Haste
diskutiert
worden
und
als
Lösung
ebenfalls
eine
Einzäunung
vorgeschlagen
worden
sei.
Auch
wenn
Oliver
Hasskamp
(FDP)
meinte,
dass
eine
Einzäunung
zum
Schutz
der
Kinder
"
erst
mal
hinzunehmen"
sei,
wollten
die
anderen
Ausschussmitglieder
eine
solche
Lösung
nicht
akzeptieren.
Hubert
Torliene,
ein
hinzugewähltes
Mitglied,
brachte
die
Mehrheitsmeinung
auf
den
Punkt:
Er
warnte
vor
"
übertriebenem
Aktionismus"
und
zu
hohen
Erwartungen:
"
Wir
reden
hier
über
Hochsicherheits-
Trakte.
Ich
komme
aus
der
Jugendarbeit
und
habe
noch
nie
erlebt,
dass
ein
Zaun
wirklich
hilft."
Auch
Frank
Henning
will
keinen
Zaun.
Dieser
fordere
die
Jugendlichen
eher
heraus,
meinte
der
SPD-
Fraktionschef
in
der
Sitzung
des
Immobilienausschusses.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
(SPD)
sagte
in
der
gleichen
Sitzung,
ihm
graue
vor
der
Vorstellung,
die
Schulhöfe
in
"
Käfige"
zu
verwandeln.
Er
regte
an,
eine
moderne
Videoüberwachung
"
als
eine
Art
sozialer
Kontrolle"
in
Betracht
zu
ziehen.
Brigitte
Neumann
appellierte
schließlich
an
die
Ausschussmitglieder,
den
Zaun
nicht
zu
verteufeln.
"
Wir
sollten
es
an
einem
Standort
ausprobieren
und
Erfahrungen
sammeln"
,
sagte
das
CDU-
Ratsmitglied.
Kommentar
Abschließen
ist
keine
Dauerlösung
Von
Ulrike
Schmidt
-
Fast
zwei
Jahre
lang
wird
der
Pausenhof
der
Rosenplatzschule
nun
schon
regelmäßig
um
17
Uhr
geschlossen
und
kann
auch
an
den
Wochenenden
nicht
als
Spielplatz
genutzt
werden.
Ähnliche
Diskussionen
um
den
Hof
der
Altstädter
Grundschule
riefen
immer
wieder
sofort
Eltern
auf
den
Plan,
die
dagegen
protestierten.
Bei
der
Rosenplatzschule
aber
blieb
es
still.
Offensichtlich
gab
es
keine
Beschwerden,
weil
alle
zufrieden
sind.
Die
Mitarbeiter
des
Hortes
reagieren
sogar
mit
Entsetzen
auf
die
Möglichkeit,
dass
der
Schulhof
wieder
frei
zugänglich
sein
könnte.
Absperren
ist
aber
keine
Dauerlösung.
Denn
schließlich
gehören
die
Schulhöfe
ins
Spielplatzkonzept
der
Stadt.
Würden
immer
mehr
von
hohen
Zäunen
umgeben
und
geschlossen,
gebe
es
bald
einen
spürbaren
Spielplatzmangel.
Eines
gilt
für
zerstörte
Schulhöfe
ebenso
wie
für
den
vermüllten
Schlossgarten:
In
beiden
Fällen
muss
die
große
Mehrheit
unter
einer
unsozialen
Minderheit
leiden.
Der
beste,
wenn
auch
sicherlich
nicht
leichteste
und
billigste
Weg
wäre,
mit
den
Verursachern
ins
Gespräch
zu
kommen,
um
sie
von
ihrem
Treiben
abzuhalten.
Das
wäre
ein
längerfristiger
Schutz
für
Schüler
und
Gebäude,
als
die
Pausenhöfe
zu
verriegeln.
Autor:
Ulrike Schmidt