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1.
Erscheinungsdatum:
16.05.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Museum
am
Schölerberg
öffnete
sein
Archiv
für
Besucher.
Tiere
und
Pflanzen
seit
1840
geben
einen
Einblick
in
die
Biodiversität
im
Osnabrücker
Land.
Mit
Hilfe
dieses
Archivs
können
auch
Schutzmaßnahmen
und
Wiederansiedlungen
unterstützt
werden.
Überschrift:
Das verborgene Gedächtnis der Natur
Zwischenüberschrift:
Museum am Schölerberg öffnet sein Archiv für einen Tag
Artikel:
Originaltext:
Am
Internationalen
Museumstag
öffnet
die
Einrichtung
am
Schölerberg
ihre
Archivtüren.
Museumsdirektor
Dietmar
Grote
(links)
zeigte
und
erklärte
den
Besuchern
die
Sammlungsstücke.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Osnabrück.
"
Zutritt
verboten"
steht
auf
der
Tür,
hinter
der
sich
die
Kellerräume
des
Museums
am
Schölerberg
befinden.
Am
34.
Internationalen
Museumstag
machte
Direktor
Dietmar
Grote
eine
Ausnahme
und
öffnete
um
10
Uhr
und
um
15
Uhr
die
Tür
für
einen
Rundgang
durch
das
naturkundliche
Archiv.
Von
Carolin
Hlawatsch
- "
Sie
werden
jetzt
gleich
durch
den
allerheiligsten
Teil
des
Museums
geführt"
,
bereitet
Grote
die
gespannte
Besuchergruppe
vor.
Sammlungsbestände,
zusammengetragen
von
engagierten
Privatpersonen
und
später
auch
Wissenschaftlern,
aus
der
Zeit
von
1840
bis
heute
dokumentieren
die
naturhistorische
Vergangenheit.
Die
Tür
geht
auf,
das
Licht
wird
angeknipst,
und
die
Besucher
stehen
staunend
zwischen
einem
wüsten
Wirrwarr
von
Kisten,
Regalen
und
Schränken.
"
Alle
Objekte
hier
sind
inventarisiert
und
nummeriert.
Die
Wissenschaftler
wissen
genau,
wo
sie
was
finden"
,
erläutert
Grote.
Zurzeit
sind
die
wissenschaftlichen
Mitarbeiter
dabei,
den
Bestand
zu
digitalisieren.
Die
Sammlung
ist
aufgeteilt
in
einen
geologischen
und
einen
biologischen
Bereich.
Die
Bestände
stammen
vorwiegend
aus
der
Osnabrücker
Region
und
sind
ein
nützliches
Indiz
für
die
hiesige
Artenvielfalt.
Mit
den
Worten
"
Nicht
erschrecken,
wenn
ich
jetzt
die
Schränke
öffne
und
Ihnen
ganz
viele
tote
Tiere
begegnen"
schließt
der
Museumsdirektor
die
erste
Schranktür
auf.
Die
Gruppe
macht
große
Augen:
Eichhörnchen,
Baummarder,
Feldhamster,
Bisamratte
und
sogar
eine
Wildkatze
liegen
ausgestopft
und
fertig
präpariert
im
Schrank.
Auch
einen
Siebenschläfer
gibt
es
da
zu
entdecken.
Dieses
Tier
steht
heute
auf
der
Roten
Liste
der
gefährdeten
Arten.
In
Norddeutschland,
auch
am
Schölerberg,
gibt
es
noch
die
größte
Population
dieser
possierlichen
Nager.
Die
Besuchergruppe
muss
lachen,
als
Grote
mit
dem
ausgestopften
Siebenschläfer
in
der
Hand
von
den
lebendigen
Exemplaren
berichtet,
die
sich
im
Museum
sehr
wohlfühlen.
Selbst
in
seinem
Büro
hinter
der
Bücherwand
gäbe
es
eine
Kolonie.
So
niedlich
diese
zutraulichen
Tiere
auch
sind,
im
Museum
haben
sie
schon
für
unangenehme
Aufregung
gesorgt.
Nachtaktiv
durch
die
Ausstellung
und
somit
leider
auch
durch
die
Lichtschranken
laufend
oder
Kabel
durchknabbernd,
haben
sie
so
manches
Mal
den
Alarm
ausgelöst.
Bei
einem
nächtlichen
Feueralarm
konnten
die
Täter
erst
nach
Anrücken
der
Feuerwehr
entlarvt
werden.
Zu
den
Säugetier-
Präparaten
gibt
es
auch
in
der
ornithologischen
Sammlung
Arten
zu
sehen,
die
früher
in
der
Region
gelebt
haben,
heute
aber
längst
ausgestorben
sind.
"
Doch
auch
heute
werden
immer
wieder
neue
Arten
entdeckt,
und
im
Osnabrücker
Raum
zurückgedrängte
Tierarten
wie
Fischotter
und
Kolkrabe
kehren
durch
neue
Schutzmaßnahmen
wieder
hierher
zurück"
,
erklärt
Grote
seinen
aufmerksamen
Zuhörern.
Ganz
spezielle
klimatische
Bedingungen
müssen
in
den
Kellerräumen
herrschen.
Luftfeuchtigkeit
und
Temperatur
werden
genauestens
geregelt,
damit
die
Präparate
keinen
Schaden
nehmen
und
der
Schatz
der
Naturzeugnisse
lange
bewahrt
werden
können.
Durch
die
Insektensammlung,
vorbei
an
den
Vogeleiern
und
den
Mollusken
und
dann
durch
die
riesige
Pflanzensammlung
geführt,
kommt
die
Gruppe
aus
dem
Staunen
nicht
mehr
heraus.
"
Das
ist
eine
Welt
für
sich
hier
unten"
,
meint
ein
Besucher,
und
alle
anderen
stimmen
zu.
Der
Museumsdirektor
begründet
die
Wichtigkeit
der
Sammlung:
"
Erst
einmal
muss
alles
wieder
aufgenommen
werden,
frühere
Funde
zeigen
die
Biodiver
sität
auf."
Mithilfe
dieser
Sammlungen
können
Vergleiche
zu
heute
angestellt
werden,
neu
entdeckte
Arten
zugeordnet
oder
regional
verdrängte
wieder
angesiedelt
werden.
"
Die
Renaissance
der
naturkundlichen
Fundamente
hat
begonnen"
,
so
Grote
und
trifft
damit
das
diesjährige
Motto
des
Internationalen
Museumstags:
"
Museen,
unser
Gedächtnis!
".
Autor:
Carolin Hlawatsch