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1.
Erscheinungsdatum:
13.05.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Werkzeuge,
Geräte
und
Fahrzeuge
im
Museum
Industriekultur.
Überschrift:
Besuch im Gedächtnis der Region
Zwischenüberschrift:
Museumstag bietet Depot-Erkundung am Piesberg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Verlust
ist
groß,
dennoch
sieht
Rolf
Spilker
recht
zufrieden
aus:
"
Das
kommt
weg,
das
auch
und
das
hier"
,
sagt
der
Direktor
des
Museums
Industriekultur
und
deutet
auf
landwirtschaftliche
Geräte.
Die
sind
voll
Rost,
doch
landen
sie
nicht
auf
dem
Müll,
sondern
in
einem
anderen
Ausstellungshaus,
erläutert
er
bei
einem
Gang
durchs
Museumsdepot.
Hierhin
wird
er
am
Museumstag
die
Gäste
führen.
Für
sie
ist
das
Depot
sonst
verschlossen.
Es
riecht
ähnlich
staubig
wie
auf
Großmutters
Dachboden,
doch
der
ist
längst
nicht
so
groß
wie
das
Depot,
außerdem
liegt
hier
kein
Gerümpel:
2800
Quadratmeter
umfassen
die
Hallen,
in
denen
das
Museum
Schätze
aufbewahrt,
um
sie
eines
Tages
vielleicht
noch
zu
zeigen.
Sie
sind
Zeugen
des
Industriezeitalters
und
stammen
aus
Unternehmen
der
Stadt
und
der
Region,
zum
Teil
auch
aus
Privathaushalten.
Bereits
draußen
vor
den
Hallen
geht
die
Sammlung
los.
Hier
liegt
der
Schmiedemanipulator,
der
einst
im
Stahlwerk
im
Einsatz
war.
Er
hat
Rost
angesetzt,
doch
mit
13
Meter
Länge,
fünf
Meter
Höhe
und
einem
Gewicht
von
zwölf
Tonnen
braucht
es
eine
Weile,
bis
er
Schaden
nimmt.
"
Solche
Gegenstände
zählen
zum
Gedächtnis
der
Region"
,
sagt
Spilker,
um
kurz
darauf
die
Tür
zur
ersten
Halle
aufzustoßen:
Uhren,
Zangen,
Fahrräder,
Benzinpumpen,
Fahrzeuge.
Ein
wahres
Durcheinander
für
unkundige
Betrachter,
für
Museumsleute
eine
Schatzkammer.
Auf
der
einen
Seite
liegt
eine
reich
verzierte
Treppe
aus
Gusseisen,
über
die
einst
Mitarbeiter
der
Firma
Wallmann
gingen.
Und
hinter
einem
Ackerwagen
mit
Kartoffelsortierer
findet
sich
eine
alte
Transmissionsanlage.
Die
dient
jedoch
nicht
Ausstellungszwecken:
"
Wir
nutzen
sie
für
Ersatzteile."
Nicht
nur
das
Präsentieren,
sondern
auch
das
Forschen,
Sammeln
und
Bewahren
gehören
zu
den
Aufgaben
eines
Museums.
Was
diese
letzten
beiden
Punkte
betrifft,
benötigt
das
Museum
Industriekultur
viel
Platz
-
denn
Maschinen
fallen
zumeist
etwas
üppiger
aus
als
beispielsweise
Bilder.
1300
Quadratmeter
der
angemieteten
Fläche
werden
dennoch
gerade
geräumt
-
um
Kosten
zu
sparen.
Da
ist
es
gut,
dass
andere
Häuser
einen
Teil
der
Gegenstände
aufnehmen,
wie
das
Heimatmuseum
Bissendorf,
das
eine
Landtechniksammlung
aufbaut.
Was
sonst
noch
weg-
kommt,
wird
sorgfältig
geprüft.
Aus
Melle
stammt
eine
chemische
Reinigungsanlage
aus
dem
19.
Jahrhundert.
"
Die
haben
bei
der
Auflösung
der
Fabrik
angefragt"
,
sagt
Spilker,
der
oft
auch
von
Privathaushalten
Gegenstände
angeboten
bekommt.
Darunter
auch
ein
"
Leckerbissen"
,
wie
Spilker
ihn
nennt:
ein
Staubsauger
der
Firma
Progress
aus
den
1950er-
Jahren.
Erkennbar
oft
wurde
er
genutzt
-
doch
hat
die
Besitzerin
ihn
samt
Ersatzbeutel
stets
in
den
Verkaufskarton
zurückgelegt,
aus
dem
Rolf
Spilker
ihn
vorsichtig
herauszieht.
Dann
greift
er
zu
einem
Stapel
Hefte.
Fein
säuberlich,
zum
Teil
mit
Schriftschablonen,
haben
Lehrlinge
sie
wöchentlich
mit
Berichten
und
Zeichnungen
über
Erlerntes
gefüllt.
Solche
Dinge
lagern
aber
nicht
in
den
Hallen.
Sie
würden
durch
Feuchtigkeit
und
Temperaturwechsel
Schaden
nehmen.
Sie
liegen
im
Magazingebäude,
wo
jeder
freie
Platz
genutzt
wird
-
für
das
Gedächtnis
der
Region.
Führungen
durch
das
Depot
beginnen
am
Sonntag
um
11.30
und
um
15.30
Uhr
am
Magazingebäude,
Süberweg.
Bildtext:
Unübersichtlich
wirkt
das
Depot
auf
unkundige
Besucher.
Beim
Museumstag
erläutert
Rolf
Spilker
die
Bedeutung
der
Sammlung
für
das
Museum
Industriekultur.
Fotos:
Michael
Hehmann
Autor:
Marie-Luise Braun