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1.
Erscheinungsdatum:
13.05.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Stadt
stellt
nicht
auf
Öko-
Strom
Tarife
um.
Es
würden
zusätzliche
Kosten
entstehen.
Trotz
der
Befürwortung
durch
den
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
im
April,
nun
die
Wende.
-
Einzelheiten.
Kommentar
:
Kosten
zwingen
zum
Einlenken.
Überschrift:
Ökostrom-Tarif: Stadt zieht den Stecker
Zwischenüberschrift:
Kein Umstieg auf Stadtwerke-Angebot - Verwaltung soll eigenes energiepolitisches Konzept erarbeiten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
lokale
Atomausstieg
ist
verschoben:
Die
Stadt
wird
vorerst
nicht
auf
einen
Ökostrom-
Tarif
der
Stadtwerke
umsteigen.
Der
Ausschuss
für
Immobilien
und
Gebäudemanagement
setzte
jetzt
die
kontroverse
Diskussion
aus
dem
Stadtrat
fort
-
und
kam
am
Ende
zu
einem
einstimmigen
Ergebnis:
Die
Verwaltung
soll
ein
"
energiepolitisches
Gesamtkonzept"
erarbeiten
und
dem
Rat
vorlegen.
Darin
sollen
alle
Möglichkeiten
dargestellt
werden,
wie
Osnabrück
die
Nutzung
erneuerbarer
Energien
vorantreiben
kann,
ohne
sich
finanziell
zu
überheben.
Die
Vorschläge
reichen
vom
Umstieg
auf
einen
Ökostrom-
Tarif
über
verstärkte
Energiespar-
Anstrengungen
in
Schulen
und
allen
anderen
öffentlichen
Gebäuden
bis
zu
millionenschweren
Investitionen
in
grüne
Energiequellen.
In
der
Aprilsitzung
hatte
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
die
anderen
Fraktionen
mit
einem
Antrag
überrascht:
Die
Stadt
solle,
um
ein
Zeichen
zu
setzen,
auf
den
Ökostrom-
Tarif
"
Easy-
Klima-
pur"
der
Stadtwerke
umsteigen.
Damit
erfülle
die
Stadt
eine
Vorbildfunktion
und
signalisiere,
dass
es
ihr
mit
der
Energiewende
ernst
sei.
SPD
und
Grüne
reagierten
skeptisch,
denn
der
"
Easy-
Klima-
pur"
-
Tarif
ändert
an
der
Zusammensetzung
des
gesamten
Stromangebotes
in
Deutschland
nichts.
Wirksam
sei
nur
der
echte
"
Easy-
Klima"
-
Tarif:
Je
Kilowattstunde
Strom
zahlt
der
Verbraucher
dabei
einen
Cent
extra,
der
direkt
in
Anlagen
zur
regenerativen
Stromerzeugung
investiert
wird.
Der
Wechsel
auf
den
einfachen
Ökostrom-
Tarif
würde
die
Stadt
mindestens
30
000
Euro
jährlich
zusätzlich
kosten,
wenn
nur
die
Schulen
und
Verwaltungsgebäude
einbezogen
wären.
Würde
der
Konzern
Stadt
mit
allen
Einrichtungen
(auch
Straßenbeleuchtung,
Bäder,
Klinikum,
Osnabrückhalle,
Stadtwerke)
umsteigen,
ergäben
sich
jährliche
Mehrkosten
von
124
000
Euro.
Beim
echten
Ökostrom-
Tarif
(mit
Extra-
Cent
zur
Investition
in
erneuerbare
Energien)
stiegen
die
Mehrkosten
auf
mindestens
173
000
bis
zu
712
000
Euro
pro
Jahr.
Angesichts
dieser
Summen
und
einer
umfangreichen
Darstellung
der
Verwaltung,
warum
der
Ökostrom-
Tarif
für
die
Stadt
wenig
sinnvoll
wäre,
vermied
Josef
Thöle
(CDU)
in
der
Ausschusssitzung
eine
Festlegung
über
den
weiteren
Kurs
der
CDU.
Frank
Henning
(SPD)
schlug
vor,
eine
Summe
festzulegen
-
die
aber
nicht
in
die
Tarifumstellung
fließen,
sondern
in
erneuerbare
Erzeugungsanlagen
investiert
werden
solle.
Thomas
Thiele
(FDP)
löste
den
Debattenknoten:
"
Das
Ziel
ist
doch
klar,
also
soll
die
Verwaltung
darlegen,
wie
dieses
Ziel
am
effektivsten
zu
erreichen
ist."
Das
schließe
die
Tarife
ebenso
ein
wie
Gebäudesanierungen
oder
Direktinvestitionen.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
erinnerte
daran,
dass
sich
die
Stadt
an
dem
Programm
"
100
Prozent
Klimaschutz"
des
Bundes
beteiligen
wolle,
was,
im
Fall
des
Zuschlags,
Auswirkungen
auf
alle
Politikfelder
habe.
Vor
diesem
Hintergrund
sei
es
sinnvoller,
ein
Gesamtkonzept
zu
erarbeiten
und
dann
zu
schauen,
was
in
welchen
Schritten
mit
welchem
Aufwand
zu
schaffen
sei.
Kommentar:
Die
Wende
Von
Wilfried
Hinrichs
-
Die
CDU
hat
sich
wieder
einfangen
lassen.
Mindestens
30
000
Euro
extra
für
einen
Öko-
Strom-
Tarif,
der
außer
einem
guten
Gefühl
nichts
bewirkt,
scheint
auch
der
Union
zu
viel
zu
sein.
Immerhin:
Der
Vorstoß
der
CDU
hat
der
Diskussion
um
den
besten
Weg
zur
lokalen
Energiewende
noch
mehr
Auftrieb
gegeben.
Es
geht
nicht
mehr
um
das
Ob,
sondern
nur
noch
um
das
Wie
und
Wann.
Osnabrück
ist
auf
dem
Gebiet
schon
weit,
wie
die
sehr
konkreten
Pläne
der
Stadtwerke
zeigen,
die
weitere
Millionen
in
Wind-
und
Sonnenkraftwerke
investieren
wollen.
Die
SPD
und
vor
allem
die
Grünen,
die
sich
in
der
jüngsten
Ratssitzung
von
der
CDU
auf
ihrem
klassischen
Kompetenzfeld
haben
auskontern
lassen,
können
jetzt
der
Union
zurufen:
Willkommen
im
grünen
Club!
Autor:
hin