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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Bahn baut weitere Lärmschutzwände
Zwischenüberschrift:
Ab 2013 wird es an der Ost-West-Route ruhiger - Zuschuss für Hausbesitzer
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Gute Nachricht für lärmgeplagte Eisenbahn-Anlieger: Die Deutsche Bahn lässt entlang der Ost-West-Route auf insgesamt 5, 8 Kilometer Lärmschutzwände bauen. Ab 2013 soll es den Bahn-Angaben zufolge deutlich ruhiger werden.
Die Bahn nimmt die Verbindung zwischen Löhne und Rheine in das " Sonderprogramm des Bundes für Härtefälle an bestehenden Schienenstrecken" auf, wie die Stadt gestern mitteilte. Grundlage sind die Lärmberechnungen eines Ingenieurbüros entlang der Gleise zwischen Lüstringen und Eversburg. Auf der Basis dieser Daten werden in mehreren Stadtteilen abschnittsweise Lärmschutzwände von zwei bis drei Meter Höhe gebaut (siehe gelben Kasten rechts). Der Bau der Lärmschutzwände soll nach Angaben von Bahnsprecherin Sabine Brunkhorst im Frühjahr 2012 beginnen und Ende 2013 abgeschlossen sein.
Zugleich haben Anwohner Anspruch auf sogenannten passiven Lärmschutz. Das umfasst zum Beispiel den Einbau schallschützender Fenster oder Lüfter. Hausbesitzer erhalten 75 Prozent der Kosten von der Bahn ersetzt. " Die Bahn zahlt nicht alles, weil damit ja auch eine Wertsteigerung der Häuser verbunden ist", erklärt die Bahnsprecherin. Die betroffenen Hauseigentümer werden ab 2013 von der Bahn und einem beauftragten Ingenieurbüro schriftlich über die Möglichkeiten zum passiven Schallschutz informiert.
Auf der Ost-West-Route fahren täglich 180 Züge. Die Kosten für den Lärmschutz beziffert die Bahn auf 7, 5 Millionen Euro. Seit 1999 fördert die Bundesregierung den Lärmschutz an den Gleisen. Aktuell stehen jährlich 100 Millionen Euro zur Verfügung. Die Lärmsanierung ist eine freiwillige Leistung des Bundes. 2005 stellte das Bundesverkehrsministerium in Zusammenarbeit mit der Bahn eine Prioritätenliste fertig. Bundesweit gibt es demnach über 3400 Kilo meter sanierungsbedürftige Strecken in 1350 Städten und Gemeinden. In die Berechnungen flossen die aktuellen Belastungen und die Prognosen für die Zug-Zahlen bis 2015 ein. Lärmbelastungen werden berechnet, nicht gemessen, weil Messungen durch unkalkulierbare Faktoren wie das Wetter oder Geräusche aus dem Umfeld beeinflusst werden können.
Dank des Bundesprogramms ist es an der Nord - Süd-Strecke (Münster- Bremen) in Osnabrück schon 2006 ruhiger geworden. Als " hoch belastet" wurden die Routen durch Widukindland, Kalkhügel und Wüste eingestuft. In der Wüste entstanden 2006 an der Nord seite der Gleise 1760 Meter Lärmschutzwände, auf der Südseite über 1400 Meter. Im Widukindland wurden zwei Südwände von 1145 Meter und 920 Meter Länge sowie eine Nordwand über 530 Meter aufgestellt.

Bildtext:

Auch die Eisenbahnstraße erhält einen Lärmschutz. Die Bahn will entlang der Ost-West-Strecke zwischen Lüstringen und Eversburg Lärmschutzwände von insgesamt 5, 8 Kilometer Länge bauen.

Foto:

Gert Westdörp

Hier wird gebaut
In Lüstringen im Abschnitt östliche Stadtgrenze bis zur Sackstraße und im Abschnitt Königsfeld bis zur Sandforter Straße jeweils nördlich der Bahnstrecke. In der Innenstadt im Abschnitt der Eisenbahnstraße südlich der Bahnstrecke. In den Stadtteilen Gartlage, Sonnenhügel und Hafen von der Liebigstraße bis zur Wachsbleiche nördlich der Bahnstrecke. In den Stadtteilen Hafen, Eversburg und Atter vom Riedweg bis zur Eversburger Straße und von der Schwenkestraße bis zum Grenzweg nördlich der Bahnstrecke. Sowie südlich der Bahnstrecke in den Abschnitten Piesberger Straße, Atterstraßeund der Strothesiedlung. Betroffene Anlieger können die Pläne bis zum 31.Mai im Fachbereich Städtebau, Dominikanerkloster, Hasemauer 1, Zimmer 106, während der Dienststunden einsehen. Ein Termin kann telefonisch unter 05 41/ 323-26 71 vereinbart werden.Info-Veranstaltung der Bahn: Mittwoch, 18. Mai, um 19.30 Uhr in der Universität/ Schloss, Hörsaal11/ 213, im 2. Obergeschoss.
Autor:
Wilfried Hinrichs


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