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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stadt verhindert Spielhalle in Voxtrup
Zwischenüberschrift:
Bebauungsplan geändert - Lebensmittelmarkt an der Meller Straße
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Stadt hat die Ansiedlung einer Spielhalle an prominenter Stelle in Voxtrup verhindert.
Mit einiger Sorge hatten viele Voxtruper das Ende des Edeka-Lebensmittelmarktes von Margarete Twiehaus " An der Spitze" beobachtet. Die Betreiberin gibt nach 20 Jahren aus persönlichen Gründen das Geschäft auf. Für den Laden an der exponierten Stelle am Voxtruper Kreisel interessierte sich ein Spielhallen-Betreiber. Die Stadt durchkreuzte dessen Pläne durch eine Änderung der Baunutzungsverordnung und des Bebauungsplanes.
Den Anstoß hatte die CDU-Fraktion in der März-Sitzung des Stadtrates gegeben. Die Verwaltung solle ein Konzept vorlegen, wie die Ansiedlung von Vergnügungsstätten wie Spielhallen gesteuert werden könne. Nach einer Änderung der Baunutzungsverordnung hat die Stadt jetzt die Möglichkeit, Spielhallen an " städtebaulich exponierten Stellen" auszuschließen. In Voxtrup wird dieses Mittel erstmals eingesetzt. Dazu genügt eine einfache Änderung des seit 1968 geltenden Bebauungsplans.
" Ich muss die Verwaltung ausdrücklich loben", sagte Katharina Pötter (CDU) in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses. Sie habe nach dem CDU-Antrag vom März rasch gehandelt und der Kommunalpolitik damit eine wirksame Steuerungsmöglichkeit an die Hand gegeben.
Ulf Jürgens (SPD) wies im Ausschuss auf das Ergebnis einer Straßenumfrage der SPD Voxtrup vor dem Center hin. Von 177 Befragten hätten sich 169 gegen die Ansiedlung einer Spielhalle ausgesprochen, nur einer sei dafür, sieben Befragten sei es " egal" gewesen. " Wir freuen uns, dass unsere langjährige Initiative endlich Erfolg hatte", erklärte Jürgens. Spielhallen förderten Suchtpotenziale und hätten die " erfolgreiche Einkaufsmeile" gefährdet. In dem Dreieck zwischen Düstruper und Meller Straße reihen sich eine Sparkassenfiliale, eine Bäckerei, je ein Blumen-, Zeitschriften- und Tabakladen, ein Reisebüro und eine Fahrschule auf.
Auch die Voxtruper CDU reklamiert den Erfolg für sich. Durch die Verhinderung der Spielhalle und den Bau eines neuen Nahversorgungszentrums sei " etwas Gutes für Voxtrup erreicht" worden, teilte der CDU-Ortsvorsitzende Hermann Hüdepohl mit. An der Meller Straße auf Höhe des heutigen Grünabfallplatzes haben die Bauarbeiten für einen Edeka-Lebensmittelmarkt begonnen, der den Markt von Margarete Twiehaus an der Spitze ersetzen wird.

Bildtext:

An der Spitze in Voxtrup wird keine Spielhalle einziehen. Die Stadt hat das verhindert.

Fotos:

Jörn Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs


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