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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Schon wieder Feuer im Müllbunker
Zwischenüberschrift:
100 000 Euro Schaden - Feuerwehr: Keine Gefahr durch den Rauch
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Schwieriger Einsatz: Die Feuerwehr hatte große Mühe, den Brand im Müllbunker der Herhof-Sortieranlage am Hafen zu löschen. Foto: Nord-West-Media
pm/ dk Osnabrück. In der Nacht zu Donnerstag zogen dichte Rauchschwaden Richtung Atter. Der Grund: ein Feuer in einer Müllverarbeitungsanlage am Fürstenauer Weg.
Kurz nach 23 Uhr wurde die Leitstelle der Feuerwehr durch einen Notruf und die automatische Brandmeldeanlage über ein Feuer in der Müllverwertungsanlage am Fürstenauer Weg informiert. Sofort rückten der Löschzug der Berufsfeuerwehr, verstärkt durch ein Großtanklöschfahrzeug, und die Freiwillige Feuerwehr Haste aus.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand nach Angaben der Feuerwehr ein großer Teil eines Müllbunkers in Flammen, in dem etwa 1700 Tonnen Müll lagerten. Es bestand die Gefahr, dass sich der Brand auf weitere Anlagenteile ausbreitete. Deshalb wurden die Feuerwehren Eversburg, Schinkel, Voxtrup und Neustadt nachalarmiert.
Der Wasserwerfer des Großtanklöschfahrzeuges unterstützte die schwierigen Löscharbeiten. Außerdem gingen Trupps mit Atemschutzgeräten und Schaum gegen die Flammen vor. Neben 1000 Liter Schaummittel wurden fast sämtliche Atemschutzgeräte der Feuerwehr Osnabrück verbraucht.
Um eine mögliche Schadstoffbelastung durch den Rauch festzustellen, führte die Feuerwehr an mehreren Punkten entlang der Zugrichtung der Rauchwolke Messungen durch. Weil nach Polizeiangaben während der Löscharbeiten eine erhöhte Stickoxidkonzentration gemessen wurde, wurden Anwohner vorsorglich aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr konnte aber keine Gefährdung feststellen.
Die Nachlöscharbeiten waren nach den Worten von Feuerwehrsprecher Jan Südmersen äußerst arbeitsintensiv″, da Teile des Mülls umgeschichtet und Anlagenteile aufgeschnitten werden mussten, um an versteckte Brandherde zu gelangen. Erst gegen 6 Uhr konnte der Großteil der Einsatzkräfte den Brandort verlassen. Einsatzkräfte bleiben aber den ganzen Tag als verstärkte Brandwache vor Ort, um ein Auflodern der Flammen zu verhindern.
Der Schaden wird auf 100 000 Euro geschätzt, da auch das Förderband, das den Müll vom Bunker zur Weiterverarbeitung leitet, in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Feuerwehr wird in den nächsten Tagen viele Schläuche reinigen und alle Atemschutzgeräte prüfen und nachfüllen müssen. Es war der vierte Brand bei Herhof seit Mitte 2010. Anfang Juni hatte sich Schreddergut entzündet. Auch damals war die Fördertechnik beschädigt worden. Anfang November und Mitte Dezember brannte es ebenfalls in Rottebunkern. In beiden Fällen war kein nennenswerter Schaden entstanden.
Autor:
pm/dk


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