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1.
Erscheinungsdatum:
28.04.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Klimaschützer
legen
Gemeinschaftsgarten
an.
Wegen
des
belasteten
Bodens
wird
ökologisches
Saatgut
in
Kästen
angepflanzt.
Unterstützung
durch
den
städtischen
Servicebetrieb.
Überschrift:
Hinterm Güterbahnhof wächst Gemüse
Zwischenüberschrift:
Initiative macht sich für regionale Lebensmittel stark
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
neues
Projekt
bereichert
die
Kunst-
und
Kulturszene
am
alten
Güterbahnhof:
Auf
einer
Brachfläche
zwischen
Gleisen
und
Industrieruinen
haben
Klimaschützer
einen
Gemeinschaftsgarten
für
Obst,
Gemüse
und
Salate
angelegt.
Die
Engagierten
machen
sich
so
für
lokale
und
gentechnikfreie
Lebensmittel
stark.
Es
geht
um
eine
nachhaltige
Stadtentwicklung.
"
Jeder
kann
mitmachen"
,
sagt
Mitinitiatorin
Marisa
Saladin.
Ein
Schotterweg
führt
vorbei
an
den
von
der
Künstlerkolonie
"
Traumfabrik
Petersburg"
genutzten
Gebäudeteilen
des
ehemaligen
Güterbahnhofs
zur
Grünfläche.
Wer
sich
auf
die
Suche
nach
einem
bürgerlichen
Garten
mit
gemähtem
Rasen
und
abgrenzenden
Zäunen
begibt,
der
wird
hier
nicht
fündig.
Der
Gemeinschaftsgarten
ist
in
jeder
Hinsicht
offen.
40
Plastikkästen
sind
rund
herum
auf
einem
Areal
so
groß
wie
eine
Fußballfeldhälfte
verteilt.
In
der
Mitte
gibt
es
Sitzmöglichkeiten
und
einen
Grillplatz.
In
den
Kästen
wird
ökologisches
Saatgut
angepflanzt.
Einige
Firmen
und
eine
benachbarte
Diskothek
haben
die
Container
gespendet.
"
Der
Boden
ist
belastet
und
für
den
Lebensmittelanbau
ungeeignet.
Deshalb
brauchten
wir
die
Gefäße"
,
erklärt
Angelika
Wildemann
von
der
Ernährungs-
und
Umweltgruppe
der
Initiative
"
Transition
Town
Osnabrück"
(Stadt
im
Übergang)
.
Gießen
mit
Regenwasser
Auch
der
Mutterboden
wird
geliefert.
Der
städtische
Servicebetrieb
spendierte
zwölf
Tonnen
Kompost.
"
Darüber
sind
wir
sehr
glücklich,
das
reicht
für
dieses
Jahr"
,
meint
die
Schweizerin
Saladin.
Zur
Bewässerung
wird
Regenwasser
in
einem
Becken
gesammelt.
Auf
dass
bald
Kohlrabi,
Kartoffeln
und
Spinat
wachsen.
Im
Sommer
wird
gemeinschaftlich
geerntet.
Obst
und
Gemüse
werden
dann
unter
den
Teilnehmern
aufgeteilt.
Im
Vorjahr
begannen
die
Planungen.
Die
Gruppe
verguckte
sich
in
das
Gelände
am
Güterbahnhof.
Carsten
Gronwald,
Vorsitzender
des
Kulturvereins
Petersburg
und
Pächter,
sei
sofort
angetan
gewesen
von
der
Idee
des
Mitmachgartens
und
stellte
die
Fläche
zur
Verfügung.
"
Hier
kommen
viele
unterschiedliche
Leute
zusammen,
um
Freiraum
zu
gestalten"
,
so
Wildemann.
Jeden
Samstag
treffen
sich
rund
20
Leute
zwischen
16
und
60
Jahren
zum
Gärtnern.
Viele
sind
Studenten,
doch
auch
Berufstätige
wie
Energieberater
oder
eine
Krankenschwester
beteiligen
sich.
Gärtnern
und
Geselligkeit
ist
das
Motto.
Einige
reize
die
praktische
Erfahrung
der
Gartenarbeit,
erklären
die
jungen
Frauen.
Doch
hinter
dem
Engagement
der
meisten
Teilnehmer
stecke
eine
politische
Überzeugung.
Sie
wollen
zeigen,
wie
es
in
Städten
gelingt,
sich
mit
regionalen
und
saisonalen
Lebensmitteln
zu
versorgen,
statt
sie
aus
entfernten
Gegenden
liefern
zu
lassen.
Dafür
wird
die
Gruppe
kreativ:
Sie
experimentiert
mit
gefundenem
Material
wie
Autoreifen,
aus
denen
Kartoffeltürme
wachsen
sollen.
Zudem
soll
ein
Ofen
aus
recycelten
Blechtonnen
gebaut
werden
-
fürs
Pizzabacken
mit
dem
eigenen
Gemüse
als
Belag.
Seit
2006
setzen
sich
Umweltaktivisten
in
vielen
Städten
und
Gemeinden
der
Welt
in
der
Bewegung
"
Transition
Town"
für
eine
Energiewende
ein.
In
Deutschland
gibt
es
nach
Schätzungen
inzwischen
rund
40
Initiativen.
Mitmacher
gesucht
2009
wurde
ein
Ableger
in
Osnabrück
gegründet.
Dieser
will
die
Hasestadt
in
das
postfossile
Zeitalter
ohne
Erdöl
führen.
"
Für
dieses
Ziel
brauchen
wir
mehr
Leute,
um
mehr
Gruppen
bilden
zu
können"
,
sagt
Saladin.
Setzt
die
Initiative
auf
das
aktuell
starke
Problembewusstsein
hierzulande
nach
der
japanischen
Atomreaktorkatastrophe?
"
Wir
haben
es
nicht
eilig.
Wir
wissen,
dass
unsere
Zeit
sowieso
gekommen
ist.
Wir
warten,
bis
die
Ideen
in
der
breiten
Gesellschaft
angekommen
sind"
,
erklärt
dieÖkotrophologie-
Studentin
Wildemann.
Im
Internet:
www.energiewende-
os.de
»
Bildtext:
Der
Boden
ist
belastet.
Deshalb
bauen
Marisa
Saladin
(links)
und
Angelika
Wildemann
im
Gemeinschaftsgarten
der
Initiative
"
Transition
Town
Osnabrück"
hinterm
Güterbahnhof
Bohnen
und
Kohlrabi
in
Plastikbehältern
an.
Foto:
Uwe
Lewandowski
Autor:
hedi