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1.
Erscheinungsdatum:
27.04.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Historisches
zu
Gebäuden
in
der
Kleinen
Hamkenstraße
um
1930.
Überschrift:
Koggenstrand statt Altstadt-Gasse
Zwischenüberschrift:
Osterberger Reihe einst und jetzt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Zeitreise
dieser
Woche
lässt
uns
in
eine
Innenstadt-
Gasse
schauen,
die
im
Bombenkrieg
zerstört
wurde
und
inzwischen
restlos
verschwunden
ist.
Nur
der
Name
Osterberger
Reihe,
benannt
nach
früherem
Grundbesitz
des
Kreuzherrenklosters
Lotte-
Osterberg,
überlebte.
Der
heutige
Straßenzug
mit
dieser
Bezeichnung
verläuft
jedoch
80
Meter
weiter
nördlich.
Wo
1929
eher
schmucklose
zwei-
und
dreigeschossige
Stadthäuser
Wohnungen
und
Kleingewerbe
zu
beiden
Seiten
einer
dunklen,
schmalen
Gasse
beherbergten,
experimentieren
heute
Kinder
mit
Schmöttke.
Oder
entern
als
kleine
Piraten
die
Hansekogge.
Der
Spielplatz
auf
dem
Adolf-
Reichwein-
Platz
gehört
als
"
Themen-
Spielplatz"
zu
den
beliebtesten
der
Stadt.
Entstanden
ist
die
ungewöhnliche
Ausstattung
des
Spielplatzes
aus
einer
Gemeinschaftsaktion
des
städtischen
Eigenbetriebs
Grünflächen,
des
Bündnisses
für
Familien
und
des
City-
Marketings.
Mit
der
Kogge
war
für
den
Hansetag
2006
in
der
Hansestadt
Osnabrück
geworben
worden.
Bis
Ende
der
1970er-
Jahre
war
die
Osterberger
Reihe
die
Verlängerung
der
Kleinen
Hamkenstraße
in
Richtung
der
Gaststätte
"
Grüner
Jäger"
.
Auf
der
alten
Aufnahme
erkennt
man
unterhalb
des
Katharinen-
Kirchturms
das
Steildach
und
die
hohen
Fenster
des
mehrfach
abgewinkelten
"
Jäger"
-
Anbaus.
Nach
den
Kriegszerstörungen
waren
die
Trümmerfelder
abgeräumt
und
in
Parkflächen
umgewandelt
worden.
Ältere
Osnabrücker
werden
sich
an
das
damalige
ebenerdige
Parken
erinnern,
bevor
die
Autos
in
Tiefgaragen
und
Parkhäusern
verschwanden:
Statt
Parkscheinautomaten
säumten
Holzhäuschen
die
Einfahrten
zu
den
Parkflächen,
in
denen
ältere
Herren
von
der
Christlichen
Versehrtenhilfe
saßen
und
Parkscheine
abrissen.
Die
Standardfrage
war:
"
Wie
lange
woll'
n
Se
bleiben?
",
und
nach
der
gegebenen
Antwort
richtete
sich
dann
die
Parkgebühr.
In
dem
Bestreben,
die
Bombenlücken
auf
wertvollen
Zentrumsflächen
zu
schließen,
knöpften
sich
die
Stadtplaner
das
Gebiet
östlich
der
Katharinenkirche
gründlich
vor.
Der
Kamp
wurde
in
die
Alte
Münze
verschwenkt
und
eine
neue
Osterberger
Reihe
in
Verlängerung
des
Jürgensortes
angelegt.
1983
weihte
der
damalige
Oberbürgermeister
Carl
Möller
den
Ochsenbrunnen
als
Abschluss
der
Baumaßnahme
ein.
Die
Concordia-
Versicherung,
deren
Baukomplex
die
neue
Osterberger
Reihe
beherrscht,
hatte
die
von
Rolf
Overberg
geschaffene
Keramikarbeit
gestiftet.
In
das
Dreieck
zwischen
neuer
Osterberger
Reihe
und
verschwenkter
Alter
Münze
pflanzten
die
Planer
eine
Grünfläche
mit
Spielplatz.
Der
Platz
wurde
nach
Adolf
Reichwein
benannt,
dem
von
den
Nazis
ermordeten
Reformpädagogen.
Reichwein
wurde
ersatzweise
diese
Ehre
zuteil,
nachdem
er
zuvor
seine
Rolle
als
Namenspatron
der
Pädagogischen
Hochschule
bei
deren
Umgründung
zur
Universität
eingebüßt
hatte.
Beim
Vergleich
der
Katharinen-
Turmhelme
fällt
auf,
dass
der
alte
vier
neugotische
Ecktürmchen
mit
eigenen
Spitzdächern
trug.
Palmsonntag
1945
durchschlugen
Spreng-
und
Brandbomben
das
Turmgewölbe,
die
schweren
Kupferplatten
der
Turmbedeckung
flogen
wie
brennende
Papierfetzen
zu
Boden.
Das
Eisengerippe
des
Dachstuhls
gemahnte
elf
Jahre
lang
in
der
Stadtsilhouette
an
die
Zerstörungen
des
Krieges.
1956
erhielt
St.
Katharinen
ein
neues
Turmdach
in
der
historischen
Höhe
von
103
Metern,
jedoch
unter
Verzicht
auf
die
Ecktürmchen-
Spitzen.
Stattdessen
wurde
der
Dachansatz
weiter
nach
außen
über
die
gemauerten
Eckturmstümpfe
gezogen.
Derzeit
sammelt
die
Gemeinde
für
die
Wiederbegehbarmachung
des
Turms.
Bildtext:
1929:
Blick
aus
der
Kleinen
Hamkenstraße
über
die
Kreuzung
des
Kamps
in
die
Osterberger
Reihe.
Foto:
Helmut
Schwarz,
zur
Verfügung
gestellt
von
Kurt
Oelgeschläger
Autor:
Joachim Dierks