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1.
Erscheinungsdatum:
21.04.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Pflanzenbestimmungen
und
Zuordnungen
beim
"
Schnatgang"
.
Der
"
Kultur-
und
Landschaftspark
Piesberg"
wurde
besichtigt.
Überschrift:
Vom Lerchensporn zum Mammutbaum
Zwischenüberschrift:
Natur und Kultur beim Piesberg-Schnatgang mit Udo Stangier und Konrad Arndt
Artikel:
Originaltext:
Wallenhorst.
Ein
"
Schnatgang"
ist
ein
Gang
entlang
der
Grenze
des
Gemeinwesens.
In
früheren
Zeiten
bekamen
mitmarschierende
Kinder
an
markanten
Stellen
eine
Ohrfeige
verpasst,
damit
sie
sich
die
Grenzpunkte
besser
merkten.
Der
Umweltbeauftragte
der
Gemeinde
Wallenhorst,
Udo
Stangier,
schränkte
aber
sogleich
ein,
dass
der
achtjährige
Ole,
der
als
Jüngster
den
diesjährigen
Frühjahrsgang
mitmachte,
nichts
zu
befürchten
habe.
Die
Sache
mit
der
Grenze
hatte
allerdings
schon
ihre
Berechtigung.
Denn
der
Weg
wechselte
häufig
zwischen
Wallenhorster
und
Osnabrücker
Terrain
am
Osthang
des
Piesbergs.
Geradezu
verwirrend
gestalteten
sich
die
Verhältnisse
im
Arboretum,
dem
Baumpark
im
ehemaligen
Garten
des
Bergwerksdirektors
der
Zeche
Piesberg,
Johann
Rudolf
Pagenstecher.
Der
Park
liegt
auf
Wallenhorster
Territorium,
das
Grundstück
gehört
jedoch
einer
Tochtergesellschaft
der
Stadt
Osnabrück.
Das
richtig
zu
verstehen
hätte
eigentlich
mehrerer
Ohrfeigen
bedurft.
Ein
Vorzug
des
ausgewählten
Exkursionsgebiets
lag
darin,
abwechslungsreiche
Naturräume
und
vorchristliche
Kultstätten
auf
kurze
Distanz
zu
vereinen.
Der
emeritierte
Professor
für
Vegetationskunde
Konrad
Arndt
aus
Rulle
übernahm
den
botanischen
Teil.
Frühblüher
wie
Schlüsselblume,
Buschwindröschen
und
Scharbockskraut
werden
in
seinen
Beschreibungen
zu
vielseitigen
Pflanzenpersönlichkeiten.
Er
erklärt
den
mitwandernden
Naturliebhabern,
woran
sie
den
giftigen
Aaronstab
als
Jungpflanze
vom
populär
gewordenen
Bärlauch
sicher
unterscheiden
können.
Das
Vorkommen
einer
Pflanzenart
hat
mit
dem
Nährstoffgehalt
des
Bodens
zu
tun,
darauf
geht
Arndt
immer
wieder
ein
und
lässt
die
Schnatgänger
den
Boden
riechen
und
fühlen.
Wer
es
einmal
von
Arndt
erklärt
bekommen
hat,
wird
die
Eselsbrücke
nie
wieder
vergessen:
Das
Flattergras
heißt
nicht
nur
wegen
der
flatterigen
Blätter
so,
sondern
auch,
weil
es
recht
flatterhaft
auf
der
Grenze
zwischen
armen
und
reichen
Böden
wächst
-
also
ein
echter
Schnatgänger
ist.
"
Schade,
für
den
Lerchensporn
kommen
wir
etwas
zu
spät,
auf
unserer
Vorexkursion
vor
zehn
Tagen
war
hier
noch
alles
blau"
,
bedauert
Arndt.
Aber
wer
habe
auch
schon
ahnen
können,
dass
der
Frühling
in
diesem
Jahr
so
mächtig
und
schnell
einziehen
würde?
Dann
ein
großer
Haufen
wild
abgekippten
Rasenschnitts
-
Stangier
kennt
dafür
deutliche
Worte:
"
Das
ist
Umweltverschmutzung."
Dann
ging
es
weiter
zum
"
Kulapapie"
.
Das
ist
nicht
etwa
der
Name
eines
neuen
Afrika-
Geheges
im
Zoo,
sondern
die
inoffizielle
Abkürzung
für
"
Kultur-
und
Landschaftspark
Piesberg"
.
Im
Arboretum
stellt
Stangier
den
gewaltigen
Mammutbaum
vor,
der
mit
seinen
42
Metern
jetzt
schon
mehr
als
die
halbe
Höhe
der
Wallenhorster
Alexanderkirche
erreicht
hat.
In
den
nächsten
tausend
Jahren
seines
Lebens
habe
er
beste
Aussichten,
auch
die
zweite
Hälfte
noch
zu
schaffen.
Direkt
neben
dem
Riesen-
Baum
weist
Stangier
auf
ein
kürzlich
angepflanztes
Schulbäumchen
hin.
Preisfrage:
Was
ist
das?
Als
einziger
kennt
der
kleine
Ole
die
Antwort:
Es
ist
ein
Urweltmammutbaum,
den
man
als
"
Zeitgenossen"
der
Kohleentstehung
hier
hingeholt
hat.
Von
der
Aussichtsplattform
genießt
die
Gruppe
den
Blick
in
den
Schlund
des
Steinbruchs,
hört
von
Erdgeschichte
und
Industriegeschichte,
nimmt
Anteil
am
Schicksal
des
Uhus,
bewundert
die
Pionierleistungen
der
Birke.
Bildtext:
Was
blüht
denn
da?
Udo
Stangier
(rechts)
und
Konrad
Arndt
erklärte
den
Schnatgängern
die
Pflanzenwelt.
Foto:
Dierks
Autor:
jod