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1.
Erscheinungsdatum:
20.04.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
neue
Attraktion
im
Nettebad
ist
geplant.Technische
Daten
und
Einzelheiten
zur
Benutzung
der
Wasserrutsche
geben
erste
Eindrücke.
Mit
dem
Bau
soll
im
Spätsommer
begonnen
werden.
Stadtwerkesprecher
Marco
Hörmeyer
versichert,
daß
die
Arbeiten
zum
Jahresende
abgeschlossen
seien.
Überschrift:
Im freien Fall in die Wasserrakete
Zwischenüberschrift:
Nettebad erhält neue Rutsche - Im Spätsommer sollen die Bauarbeiten beginnen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Runter
kommen
sie
alle,
heißt
es.
Nur
geht
es
bei
manchen
schneller
als
bei
anderen.
So
wie
in
der
neuen
Rutsche,
die
im
Nettebad
entstehen
soll.
"
Aqua
Rocket"
,
Wasserrakete,
nennen
die
Stadtwerke
die
zusätzliche
Rutsche
-
und
das
hat
seinen
Grund.
Zehn.
Die
Kapsel
ist
geschlossen,
der
Countdown
hat
begonnen.
Neun.
Acht.
Durchatmen,
Arme
eng
an
den
Körper
legen
oder
besser:
vor
der
Brust
kreuzen.
Sieben.
Sechs.
Das
Zittern
beginnt.
Adrenalin
strömt
in
den
Körper.
Fünf.
Vier.
Oh
man,
nur
noch
drei
Sekunden.
Drei.
Zwei.
Gleich
geht'
s
. . .
Eins
. . .
loooooooos!
Das
Nettebad
bekommt
eine
neue
Rutsche.
Kamikazerutsche
haben
die
Stadtwerke
sie
in
einer
Pressemitteilung
genannt.
Das
klingt
brutal.
Zu
brutal,
deshalb
wird
der
73,
6
Meter
lange
Tunnel
unter
dem
Namen
"
Aqua
Rocket"
laufen,
was
zu
Deutsch
in
etwa
Wasserrakete
heißt.
Die
Bezeichnung
passt,
denn
nach
den
Plänen
der
Badbetreiber
sollen
die
Rutscher
tatsächlich
wie
menschliche
Raketen
starten.
Nur
eben
nicht
nach
oben
in
den
Himmel,
sondern
nach
unten
in
den
Tunnel.
Oben
auf
dem
Turm
geht
es
in
eine
Startkapsel.
Dann
ertönt
ein
Countdown.
Ist
der
abgelaufen,
soll
ein
Mitarbeiter
per
Knopfdruck
den
Boden
der
Kapsel
öffnen.
Für
einen
kurzen
Moment
erlebt
der
Rutschende
den
freien
Fall,
ehe
er
in
einem
21,
5-
prozentigen
Gefälle
aufsetzt
und
das
Fallen
in
ein
Gleiten
übergeht.
Dabei
überwindet
er
auf
der
gesamten
Strecke
nach
den
bisherigen
Plänen
eine
Höhendifferenz
von
14,
9
Metern
-
mit
einer
Höchstgeschwindigkeit
von
46
Kilometern
pro
Stunde.
Das
entspricht
etwa
12,
7
Metern
pro
Sekunde.
Damit
würde
ein
Rutscher
für
die
gesamten
73,
6
Meter
nicht
einmal
sechs
Sekunden
brauchen.
Da
wäre
wohl
selbst
100-
Meter-
Weltrekordläufer
Usain
Bolt
neidisch.
Im
Spätsommer
solle
der
Bau
beginnen,
Ende
des
Jahres
sei
die
Rutsche
fertig,
sagt
Stadtwerkesprecher
Marco
Hörmeyer.
Nach
Ostern
sind
die
Vorgespräche
abgeschlossen,
dann
gehe
es
daran,
die
Pläne
zu
konkretisieren
und
umzusetzen.
Wie
teuer
das
Vorhaben
wird,
ist
noch
nicht
abzusehen.
Eine
sechsstellige
Summe
werde
auf
jeden
Fall
notwendig
sein,
lässt
sich
Bäderchef
Wolfgang
Hermle
zitieren.
Mehr
möchte
er
noch
nicht
sagen,
um
die
Verhandlungen
nicht
zu
beeinflussen.
Vorbilder
für
die
Rutsche
stehen
in
österreichischen
Wörgl
und
im
slowenischen
Moravske
Toplice.
Auch
dort
beginnt
die
Schussfahrt
mit
dem
freien
Fall.
Über
den
Bau
entschieden
haben
auch
die
Nutzer
der
Internetplattform
OS-
Community
(OSC)
.
Die
waren
Ende
November
aufgerufen
abzustimmen,
ob
sie
lieber
eine
Surfwelle
oder
eine
Kamikazerutsche
im
Nettebad
haben
wollten.
Eine
Woche
lang
hatten
sie
Zeit,
ihre
Stimmen
abzugeben.
Eindeutiges
Ergebnis
Es
sei
ein
Versuch
gewesen,
sagte
Hörmeyer.
Ein
Versuch,
die
Zielgruppe
zu
erreichen,
für
die
das
Angebot
vor
allem
gedacht
ist.
Er
gelang.
6527
Stimmen
waren
am
Ende
der
Woche
eingegangen.
Das
Ergebnis
war
eindeutig:
29,
1
Prozent
hatten
für
eine
Surfwelle
gestimmt,
70,
9
Prozent
für
die
Rutsche.
"
Ein
tolles
Instrument,
diese
Online-
Abstimmung"
,
sagte
Hörmeyer.
Sie
habe
ein
Stimmungsbild
geliefert
und
sich
als
Entscheidungshilfe
bewährt.
Auch
den
Nutzern
schien
diese
Art
des
Einbezugs
zu
gefallen:
"
Megacool,
dass
wir
mit
entscheiden
dürfen"
,
schrieb
einer,
und
viele
stimmten
zu.
Nun
bekomme
das
Nettebad
eine
weitere
Attraktion,
sagte
Hörmeyer.
Damit
würden
die
Stadtwerke
ihrem
Anspruch
gerecht,
die
Bäder
ständig
zu
verbessern
und
attraktiver
zu
machen.
Doch
so
schön
die
Rutsche
auch
sein
mag,
gibt
es
wie
bei
jeder
Entscheidung
auch
hier
die
Enttäuschten.
So
hatte
sich
ein
User
für
die
Surfwelle
ausgesprochen:
"
So
ist
es
einfacher,
surfen
zu
lernen,
anstatt
nach
Hawaii
zu
fahren
oder
so.
Ist
doch
praktisch."
Nun
bleibt
ihm
nur
der
"
unpraktische"
Hawaiiurlaub
-
zumindest
bis
zur
nächsten
Abstimmung.
Bildtext:
Vorbilder:
Die
neue
Rutsche
"
Aqua
Rocket"
im
Nettebad
lehnt
sich
an
die
im
slowenischen
Moravske
Toplice
(oben
links)
an
und
wird
eine
Startkapsel
bekommen
wie
die
Rutsche
im
österreichischen
Wörgl.
Fotos:
Gert
Westdörp,
PR
(2)
/
Montage:
Michael
Wilcke
Autor:
Michael Schiffbänker