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1.
Erscheinungsdatum:
20.04.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Erinnerungen
an
den
Familienbetrieb
Otte
am
Gretescher
Weg.
Überschrift:
Baustofftransport mit Hafermotor
Zwischenüberschrift:
Am Gretescher Weg verkaufte Hermann Otte Sand und Kies
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
Und
das
Fuhrwerk,
das
uns
da
auf
dem
Strothmannsweg
entgegenkommt,
das
will
bestimmt
zu
meinem
Opa."
Gregor
Otte
ist
in
dem
großen
stattlichen
Haus
rechts
im
Bild
aufgewachsen,
das
seine
Familie
seit
mehr
als
hundert
Jahren
bewohnt.
Sein
Großvater
betrieb
eine
Sandgrube
am
Gretescher
Weg,
etwas
weiter
nach
links,
also
Richtung
Belm.
Wer
damals
ein
Haus
baute,
und
das
waren
zu
Beginn
der
30er-
Jahre
nicht
wenige
Osnabrücker,
bekam
das
Baumaterial
nicht
etwa
frei
Haus
sauber
abgekippt
angeliefert,
sondern
musste
selbst
eines
der
zahlreichen
kleinen
Fuhrgeschäfte
beauftragen,
die
mit
Pferd
und
Wagen
zur
nächsten
Grube
fuhren
und
dort
Sand
oder
Kies
aufluden.
Das
war
eine
beschwerliche
Angelegenheit.
In
den
kleineren
Gruben
standen
keine
Bagger
oder
sonstige
maschinelle
Ladevorrichtungen
zur
Verfügung.
"
Das
ging
alles
mit
,
Schipp,
schipp,
hurra?
",
weiß
Otte
aus
Erzählungen.
1934
schaffte
sein
Großvater
Hermann
Otte
einen
Lastkraftwagen
an,
damals
der
erste
weit
und
breit
und
eine
kleine
Sensation.
Damit
waren
Pferdefuhrwerke
aber
noch
lange
nicht
abgeschafft.
Für
den
Güternahverkehr
blieben
sie
das
Transportmittel
der
Wahl
bis
in
die
frühen
1950er-
Jahre.
"
Das
waren
die
,
Sprinter?
der
Nachkriegszeit,
mit
2-
PS-
Hafermotor"
,
erinnert
sich
Gregor
Otte
(Jahrgang
1941)
schmunzelnd.
Großvater
Hermann
Otte
war
gelernter
Brunnenbaumeister.
Er
verkaufte
den
Sand
nicht
nur
als
Rohprodukt,
sondern
machte
auch
Betonfertigteile
daraus
wie
Brunnenringe,
Zaunpfähle,
Bordsteine
oder
Gehwegplatten.
Zum
großen
Unglück
der
Familie,
aber
auch
der
Firma
fiel
der
Sohn,
Gregors
Vater,
26-
jährig
im
Krieg.
Dem
Sandgrubenbetrieb
und
Betonwerk
fehlte
der
Nachfolger.
Als
der
Großvater
nicht
mehr
konnte,
wurde
die
Firma
Otte
1953
eingestellt.
Der
Sandabbau
am
Bornhügel
war
damit
aber
noch
nicht
beendet.
Die
Firma
König
betrieb
eine
Grube
und
ein
Betonsteinwerk
am
Gret
escher
Weg
166,
ein
paar
Hundert
Meter
weiter
stadteinwärts,
bis
auch
sie
vor
einigen
Jahren
dort
alles
aufgab
und
den
Firmensitz
nach
Georgsmarienhütte
verlegte.
Die
Flächen
werden
heute
als
Wohngebiet
"
Sandgrube
Gretescher
Weg"
für
35
Wohneinheiten
entwickelt.
Das
Haus
Otte
(rechts
im
Bild)
wurde
1904
für
Hermann
und
Anna
Otte
errichtet.
Bis
1938
verkaufte
Anna
im
Erdgeschoss
Lebensmittel.
Die
Ladentür
zum
Gretescher
Weg
liegt
auf
der
historischen
Ansicht
hinter
den
Bäumen
verdeckt.
Die
Grundsubstanz
des
Hauses
Strothmannsweg
57
ist
über
die
Jahrzehnte
erhalten
geblieben,
wie
ein
Vergleich
mit
der
aktuellen
Aufnahme
zeigt,
wenn
auch
zahlreiche
Um-
und
Anbauten
das
Gesicht
des
Hauses
stark
verändert
haben.
Gregors
Mutter
betrieb
darin
von
1949
bis
1996
die
Gastwirtschaft
"
Zur
Bornheide"
.
Danach
wurde
abermals
umgebaut,
um
die
ehemaligen
Gasträume
für
Wohnzwecke
herzurichten.
Die
Ansichtskarte
mit
dem
Titel
"
Gruß
aus
Osnabrück-
Schinkel"
gibt
nicht
die
ganze
Wahrheit
wieder.
Der
Strothmannsweg
war
die
Stadtgrenze.
Die
Häuserzeile
links
gehörte
zur
damals
noch
selbstständigen
Landgemeinde
Gretesch.
Otte
erinnert
sich,
dass
der
östliche
Teil
des
Gretescher
Wegs
auf
Gretescher
Gebiet
schon
viel
eher
einen
festen
Straßenbelag
bekam
als
der
westliche
Teil,
also
rechts
vor
seinem
Haus.
"
Dank
der
Papierfabrik
Schoeller
war
Gretesch
steinreich"
,
sagt
Otte,
"
die
wussten
gar
nicht
wohin
mit
dem
Geld."
Aber
das
habe
sich
ja
bekanntlich
mit
der
Eingemeindung
1972
gründlich
gelegt.
Bildtext:
"
Gruß
aus
Osnabrück-
Schinkel"
steht
in
Sütterlin
unter
dieser
Ansicht
aus
den
frühen
1930er-
Jahren.
Der
Blick
geht
in
Richtung
Papierfabrik
Schoeller.
Ansichtskarte
aus
der
Sammlung
Helmut
Riecken
Foto:
Joachim
Dierks
Ansichtskarte
Helmut
Riecken
Autor:
Joachim Dierks