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1.
Erscheinungsdatum:
18.04.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Betroffene
Bürger
befürchten
zusätzliche
Lärmbelastungen.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
reagierte
auf
Unmut
der
Anlieger.
Der
Wirtschaftsförderer
Wolfgang
Gurk
reagiert
gereizt
über
Flugblätter
und
Plakate.
Fachleute
aus
der
Bauverwaltung
erklären
die
Strukturen.
Geschäftsführer
Heiner
Koch
äußert
sich
zu
Nachtfahrten.
Der
Landschaftsschutz
müsse
berücksichtigt
werden.
Überschrift:
Eversburger fürchten Lkw-Lärm
Zwischenüberschrift:
Informationsabend der Stadt zur Ansiedlung der Spedition Koch
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
Ihre
Aktion
wurde
verstanden,
bitte
entspannen
Sie
sich
jetzt."
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
reagierte
damit
auf
Protestschilder
mit
der
Forderung
"
Koch
in
den
Landkreis!
",
die
sich
ihm
auf
Kommando
der
Interessengruppe
"
Leben
in
Eversburg"
entgegenreckten.
Der
von
der
Stadtverwaltung
veranstaltete
Informationsabend
zur
geplanten
Ansiedlung
der
Spedition
Koch
am
Fürstenauer
Weg
war
von
einem
tiefen
Misstrauen
der
rund
80
erschienenen
Anwohner
geprägt.
Die
Nachbarn
befürchten
zusätzliche
Lärmbelastungen.
Die
Entspannung
gelang
nur
teilweise.
"
Ich
finde
das
total
daneben"
,
schimpfte
etwa
Wirtschaftsförderer
Wolfgang
Gurk
über
ein
nach
seiner
Ansicht
denunziatorisches
Flugblatt,
das
jeder
Zuhörer
auf
seinem
Platz
vorfand.
Es
zeigt
ein
kleines
Mädchen
mit
Gehörschützern
über
den
Ohren
und
einem
Atemschutz
vor
dem
Mund,
das
seinen
Teddy
mit
ebenfalls
einem
Atemschutz
im
Arm
hält.
Dazu
der
Text:
"
Bürger,
wehrt
euch
gegen
die
Ansiedlung
der
Spedition
Koch!
"
Auch
nicht
zur
Entspannung
angetan
war
ein
Demo-
Aufsteller
vor
dem
Eingang
zum
Hörsaal
der
Hochschule
Haste,
an
dem
jeder
Gast
des
Abends
vorbeimusste.
Darauf
hieß
es
neben
einem
Pinocchio-
Symbol:
"
Die
Lüge
vom
Wippchenmoor
-
Herr
OB,
wann
kommt
die
Entschuldigung?
"
Damit
wollte
die
Interessengruppe
an
eine
Zusage
erinnern,
die
Pistorius
den
Anliegern
der
Wippchenmoor-
Siedlung
im
vergangenen
Sommer
bei
einem
Bürgergespräch
gegeben
habe:
Was
an
Lärm
produzierendem
Gewerbe
da
sei,
könne
er
nicht
wegzaubern,
aber
er
könne
dafür
sorgen,
dass
es
nicht
schlechter
werde.
Wird
nun
alles
noch
schlechter
für
die
durch
Bahn,
Klärwerk
und
Industrie-
Entsorger,
durch
die
Herhof-
Müllbehandlungsanlage
und
Speditionen
am
Hafen
gebeutelten
Eversburger?
Pistorius
ging
zunächst
auf
die
Vorgeschichte
der
Gewerbeansiedlungen
am
Fürsten
auer
Weg
ein.
Für
17
Millionen
Euro
hatte
die
Stadt
dort
1995
Flächen
für
ein
geplantes
Güterverkehrszentrum
erworben.
Doch
die
Bahn
zog
nicht
mit,
andere
Vermarktungen
scheiterten
ebenfalls.
Viele
Jahre
lag
alles
brach
und
verursachte
hohe
Zinskosten.
Umso
erfreulicher
sei
es
nun,
den
Großinvestor
Koch
für
die
Flächen
zu
gewinnen
und
damit
ein
über
hundert
Jahre
altes
Traditionsunternehmen
in
der
Stadt
halten
zu
können.
Da
der
gültige
Bebauungsplan
die
Nutzung
erlaube,
habe
das
Genehmigungsverfahren
ohne
erneute
Bürgerbeteiligung
sehr
schnell
über
die
Bühne
gehen
können.
Um
dem
Vorwurf
zu
begegnen,
dass
die
Stadt
ohne
Verkehrskonzept
genehmige,
hatte
Pistorius
eine
ganze
Riege
von
Fachleuten
aus
der
Bauverwaltung
mitgebracht,
neben
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
und
Franz-
Josef
Schürings
als
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau
fünf
weitere
Fachdienstleiter.
Sie
legten
im
Detail
dar,
wie
die
800
zusätzlichen
Lkw-
Fahrten
pro
Tag,
die
die
Koch-
Ansiedlung
voraussichtlich
auslösen
werde,
sich
auf
die
neuralgischen
Wegstrecken
verteilen.
Was
die
Lärmauswirkungen
angehe,
werde
für
keines
der
betroffenen
Wohngebiete
eine
Steigerung
um
mehr
als
drei
Dezibel
erwartet.
"
Damit
liegen
wir
im
Grenzbereich
dessen,
was
das
menschliche
Ohr
überhaupt
als
vergleichsweise
lauter
wahrnehmen
kann"
,
führte
Schürings
aus.
Für
die
Siedlung
Wippchenmoor
erhöhe
sich
der
Schallpegel
lediglich
um
0,
6
Dezibel.
"
Wie
soll
die
Römereschstraße
den
zusätzlichen
Verkehr
schaffen,
da
ist
doch
jetzt
schon
alles
zu?
",
so
eine
der
zahlreichen
Fragen.
Sie
wird
ab
2014
ausgebaut,
so
die
kurz
gefasste
Antwort.
Oder:
"
Warum
bekommt
Koch
keine
Direktauffahrt
auf
die
B
68?
"
(Würde
der
Bund
nicht
genehmigen.)
Oder:
"
Kann
man
Koch
nicht
zwingen,
auch
die
nach
Süden
gerichteten
Verkehre
erst
nach
Norden
zur
Autobahn-
Anschlussstelle
Osnabrück-
Nord
fahren
zu
lassen,
um
den
innerstädtischen
Verkehr
auf
den
Wällen
zu
entlasten?
"
(Nein,
angesichts
der
Umweglänge
ökonomisch
und
ökologisch
nicht
vertretbar.)
Auch
Geschäftsführer
Heiner
Koch
meldete
sich
zu
Wort:
Seinem
Unternehmen
sei
sehr
an
guter
nachbarschaftlicher
Akzeptanz
gelegen.
Deshalb
werde
man
die
freiwillige
Selbstverpflichtung
eingehen,
die
zu
erwartenden
84
Nachtfahrten
in
und
aus
Richtung
Süden
und
Westen
nicht
über
die
Bramscher
Straße
beziehungsweise
Brückenstraße/
Klöcknerstraße
laufen
zu
lassen,
sondern
über
die
Elbestraße,
auch
wenn
das
etwas
weiter
sei.
"
Und
was
ist
mit
den
Fremdspediteuren,
die
von
diesen
Routenvereinbarungen
nichts
wissen?
",
wurde
nachgefragt.
"
Die
kommen
in
der
Regel
nicht
nachts
an"
,
entgegnete
Koch.
Auch
Fragen
zum
Landschaftsschutz
("
Die
wunderschöne
Allee
zum
Gut
Honeburg
darf
nicht
angetastet
werden!
")
und
zum
Artenschutz
("
Wurde
das
Vorkommen
von
Kamm-
Molch
und
Langohr-
Fledermaus
geprüft?
")
standen
zur
Diskussion.
Pistorius
verwies
auf
Abwägungsprozesse,
die
erforderlich
seien.
Er
bat
die
Anlieger,
das
Gesamtinteresse
der
Stadt
zu
sehen
und
nicht
nur
ihr
eigenes,
so
verständlich
das
im
Einzelfall
sei.
Pistorius:
"
Aber
wenn
Infrastrukturmaßnahmen
nur
noch
von
den
Anliegern
entschieden
würden,
dann
können
wir
einpacken,
dann
ist
gestaltende
Politik
überhaupt
nicht
mehr
möglich."
Bildtext:
Die
Stimmung
ist
gereizt:
Am
1.
April
protestierten
Anlieger
gegen
die
Ansiedlung
der
Spedition
Koch.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
jod
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